Beiträge von Timo W.

    Denke mal, der Wert des IIgs hängt ganz entscheident von der ROM-Version und dem optischen Zustand ab. Und davon, ob die Original-Tastatur dabei ist, die fehlt in der Aufzählung nämlich. Ohne Original-Tastatur ist der Wert um einiges geringer. Ansonsten bringt ein IIgs so um die 150€, mit dem Zubehör das du hast (CF3000 ausgenommen, die würde ich getrennt verkaufen) sicher nochmal 100€ mehr.

    Wie gesagt, die Anleitung sagt recht deutlich, dass das EXTRA-Tool gestartet werden muss, damit der gesammte Speicher zur Verfügung steht. Macht auch Sinn, denn mit einer Lücke nach den ersten 2 MB kann er die vollen 4 MB Fast-RAM gar nicht erkennen.


    Kann aber sein, dass dieses EXTRA-Tool nicht speziell an diese Erweiterung gebunden war und auch anderen beilag. Dann könnte es evtl. im Aminet zu finden sein.


    Verschiedene Hersteller können auch Probleme machen, aber ich denke, das ist nicht der Fall. Darüber würde ich erst nachdenken, wenn es auch mit dem EXTRA-Tool nicht geht.

    Hast du denn mal geschaut, ob die Schritte der Anleitung korrekt befolgt wurden? Das CPU-Board ist laut der Anleitung nicht nötig, wenn man stattdessen die unter Modus 2 beschriebenen Sachen macht. Nur wenn man Chip- und Fast-RAM *ohne Löten* haben will, ist das CPU-Board nötig. Aber aufgrund deiner Fotos wurde Modus 2 verwendet. Vermutlich sind die Kabel falsch verbunden?


    Außerdem musst du wohl auch das Tool "EXTRA" starten, um die vollen 4 MB Fast-RAM zu bekommen. So verstehe ich die Anleitung zumindest, da zwischen den ersten 2 MB und denen danach eine Lücke ist und der Amiga den Speicher daher nicht ohne Hilfe vollständig erkennen kann.

    LTO-2 kann doch eh maximal nur 40 MB/s. Und das ist ein theoretischer Wert, der in der Praxis kaum erreicht wird. Wenn man das unter Windows macht, kommt noch hinzu, dass die Dateien in Echtzeit zusammengesucht und gestreamt werden. Da ist dann die Zugriffszeit der Festplatte ein limitierender Faktor. Linux ist da effektiver.

    Ah ok, das sind PS/2-Module, keine SIMMs. Na ja, eigentlich auch SIMMs, aber so bezeichnet man eigentlich eher die alten 30-poligen 8-bit Module.


    Macht es einen Unterschied, wenn du den dritten Jumper von Chip auf Fast änderst? 4 MB Chip geht nämlich nicht...

    Zitat

    Am besten wohl 9 Chips und keine 3 Chip Simms?


    Würde ich beides nicht nehmen. 9 Chips sind SIMMs mit Parität. Die laufen nur, wenn die Karte das unterstützt (unwahrscheinlich). Am besten einseitige mit 8 Chips, die haben die beste Kompatibilität.

    Tantal Kondensatoren sind ja nichts anderes wie die normalen Alu Becher Kondensatoren, nur dass die Tantal Kondensatoren quasi hart sind und vergossen und sieht aus wie ein Keramik-Bauteil quasi.


    Na ein bisschen anders ist es schon. Tantals sind auch Elektrolyt-Kondensatoren, aber höherwertiger als Becker-Elkos (Toleranz, ESR). Außerdem ist bei Tantals das Elektrolyt nicht flüssig, die können also weder auslaufen noch austrocknen. Ich ersetze mittlerweile defekte Elkos fast immer durch Tantals. Natürlich haben Tantal-Elkos auch Nachteile: Teuer, nur bis 35V und mit geringer Kapazität verfübgar, und im Fehlerfall brennen die ab wie ein Streichholz. Explodieren können die aber nicht, Becher-Elkos schon. (na ja, sagen wir eher platzen)


    Den Rest hat andi schon geschrieben. Eins aber noch:

    Zitat

    Irgendwo am Gehäuse ist meist noch ein kleines "+" - manchmal auch ein kleiner Punkt. Dies markiert den Pluspol.


    GANZ wichtig: Bei Tantals ist der +Pol mit einem Strich oder zwei +Zeichen markiert. Bei Becher-Elkos hingegen ist der -Pol markiert. Auf keinen Fall verwechseln!!! Die fackeln bei falscher Polung direkt ab.

    Das Problem liegt wohl eher an der erhöhten Schreibdichte ( 720kb vs 880kb ).


    Der Amiga verwendet keine höhere Schreibdichte. Eine DD-Disk hat eine Speicherkapazität von 1 MB, im Amiga genau wie im PC. Wie viel davon nutzbar ist, hängt von der verwendeten Codierung ab. Der PC nutzt MFM, der Amiga hingegen GCR. Der Unterschied liegt im Informationsgehalt der gespeicherten Bits, nicht in der Schreibdichte.


    Der Grund, warum Amiga-Disks schneller unlesbar werden als z.B. PC-Disks ist vermutlich viel banaler: Der Amiga nudelt bei Zugriffen auf Dateien mehr auf der Disk rum als irgendein anderes System. Das liegt u.a. daran, dass das Dateisystem in der Mitte der Disk anfängt, dadurch mehr Seeks nötig sind und es immer eine Fragmentierung einer oder mehrerer Dateien gibt. FAT hingegen ist ziemlich linear aufgebaut, man kann eine Disk am Stück von Anfang bis Ende lesen, ohne das ein Seek nötig ist (im Idealfall natürlich). Die Abnutzung einer Disk ist im Amiga also höher. Hinzu kommt, dass Amiga-Spiele fast ausschließlich von Diskette gespielt werden/wurden und ständig nachladen. Sowas kennt man vom PC kaum. Die frühen PC-Spiele waren so klein und einfach, dass die einmal geladen nicht mehr auf die Disk zugreifen mussten (oder nur selten). Mitte der 80er, als der Amiga gerade mal vorgestellt wurde, war beim PC dann schon eine Festplatte üblich und so ziemlich jedes PC-Spiel konnte kurz darauf auf Festplatte installiert und gespielt werden. Natürlich gab es Ausnahmen. Aber beim Amiga hat man vielleicht 90% der Spiele direkt von Diskette gespielt, beim PC höchstens 10%, was auch dem beim Amiga üblichen Kopierschutz geschuldet war.

    120W zieht das Endgerät, 150W soll das Netzteil liefern: die Sicherung ist sofort durchgebrannt - allerdings nicht früh genug, denn das Netzteil ist komplett durchgebrannt.


    Zitat von Timo Weirich

    Spannungswandler immer mit 30% Reserve kaufen.


    Rechne mal nach, passt nämlich nicht. Die 30% mehr sind keine Empfehlung, sondern ein Muss. Ein Wandler mit 150W ist für einen 120W-Verbraucher zu schwach. Zum einen muss man die Verlustleistung mit einrechnen, zum anderen darf man solche Geräte auch nie am Maximum betreiben. Zu guter letzt ist die Leistungsaufnahme direkt beim Einschalten auch noch mal höher als die Leistungsaufnahme im Betrieb. Ein zu knapp bemessener Wandler verkraftet das nicht.

    Spannungswandler immer mit 30% Reserve kaufen. Wenn der nur 25 Watt braucht, bist du ab 35 Watt auf der sicheren Seite. Würde aber gleich eine Nummer größer kaufen, falls du später mal weitere Geräte hast, die mehr Power brauchen. Selbst einen mit 200 Watt bekommt man ja für unter 20€.


    Ganz wichtig ist aber die Erdung. Wenn der Tandy einen Stecker mit drei "Zinken" hat, dann muss der Spannungswandler geerdet sein. Also dreipolige Buchse für den US-Stecker und am Kabelende ein Schuko-Stecker. Der verlinkte ist ok.

    Der Yamaha Chip auf der Unterseite sieht recht Seltsam aus. Als sei da was drauf. Auch um den Elko direkt neben dem Stecker von NT siet es seltsam aus.


    Stell mal ein Foto ein, dann kann man sich unter "seltsam" auch was vorstellen. ;) Evtl. ausgelaufenes Elektrolyt aus einem Elko? Die dicken Glättungskondensatoren in alten Netzteilen laufen gerne mal aus, dann hat man eine kreisrunde Pampe aus Staub und Elektrolyt um den Elko herum. Die also auf jeden Fall schonmal tauschen, wenn's das ist. Und natürlich die Rückstände entfernen, denn die leiten Strom und greifen Metall an.

    Der ist schon seit Monaten drin und wird immer wieder gelistet. Bin schon mehrfach darüber gestolpert. Sieht aber schon cool aus, das Teil. :)


    Was ich bei solchen Auktionen nie verstehe, ist das "ungetestet". Wer so viel verlangt, sollte sich doch 5 Minuten nehmen können, um das Gerät zu testen. "ungetestet" heißt da wohl nix weiter als defekt.

    Schreibe ich denn Chinesisch? Den TMC-850 gab es mit zwei verschiedenen Pin-Belegungen. Welche verwendet wird, hängt davon ab, ob der Port als "Apple SCSI" beschriftet ist oder nicht. Beide Pin-Belegungen sind hier dokumentiert:


    http://www.wonkity.com/~wblock/a4000hard/scsipins.html


    Im Handbuch des TMC-850 von 1991 stimmt die Pin-Belegung mit dem DB25 von Apple überein. Schätze mal, die andere wurde dann bei den älteren Baureihen verwendet, hat sich aber nicht etabliert. Da die Signale gleich sind und nur an anderen Pins anliegen, ist es aber auch keine große Sache, sich einen Adapter zu bauen.

    Siehe oben:

    Zitat

    Es gab zu der Zeit für den DB25-Stecker zwei konkurrierende Pinbelegungen. Das gilt zumindest, wenn der externe Port als "Apple SCSI" ausgewiesen ist, was wohl nicht bei allen TMC-850 der Fall war.


    Einfach schauen, was neben dem Anschluß steht.

    Man muss ein Kabel nehmen, das auch an den alten Macs mit DB25 läuft. Es gab zu der Zeit für den DB25-Stecker zwei konkurrierende Pinbelegungen. Das gilt zumindest, wenn der externe Port als "Apple SCSI" ausgewiesen ist, was wohl nicht bei allen TMC-850 der Fall war.