Beiträge von stynx

    sieht schön aus. und wenn man hier sieht was Nachbauten des Klons kosten, ein Schnäppchen.


    Interessant auch die Accellerator Card in den anderen Angeboten. ein TTL Rätselgrab :)

    Könnte man so sehen. Es werden dann nur nochmal 50 € für die passende Maus fällig. Insofern kommt's auf dasselbe raus für mich.

    Angeblich sind nicht alle 9pin Apple-Mäuse mit der Apple-Karte kompatibel. Das ist wohl leider ein bisschen wie Lotto, wenn man nicht die IIc-Mouse bekommen kann. Von den M100 gehen wohl einige. Von der Platinum Mac plus Maus scheinen wohl mehr zu gehen. Ich selbst habe genug IIc Mäuse und musste nie rum testen, daher weiß ich nicht ob das alles stimmt.


    -Jonas

    Jetzt habe ich auch die IXMicro Ultimate Rez Karte (TwinTurbo 128-3D) testen können.


    Die Karte weigert sich bei 16bit 3D zu beschleunigen (die meisten RAVE Spiele unterstützen nur 16bit Farbe) und funktioniert nur in 24bit! Die Leitung ist ernüchternd. Der TwinTubro 128-3D Chip unterstützt wohl kein Mipmapping (oder die Qualität is extrem schlecht) und die Filterung ist wohl maximal bilinear beim vergrößern von Texturen. Die Füllrate ist ohne Texturen be ca. 35 MPix/s und mit Texturen bei 3,6 MTex/s. Bei meinem Gerbils-Benchmark erreicht die Karte mit 200MHz 604e CPU ca 9fps (QD3D-Karte: 25fps, Voodo1: 30-60fps).


    Insgesamt scheint die Karte nur für untexturierte 3D-Darstellung geeignet zu sein. Die TwinTurbo 128-3D Karte ist im Phong/Gouraud Modus etwa so schnell wie eine Matrox Millennium II mit etwa 50% mehr Spielraum bei der Füllrate und etwas weniger Polygonleistung.


    Fazit: Für CAD, Grafikverarbeitung usw. geeignet, für Spiele oder 3D Rendering ungeeignet. Die Karte ist für die Zeit (1997) zu schwachbrüstig und kann sich nicht gegen ein Jahr ältere Karten behaupten. In 2D-Benchmarks wird die IXMicro Ultimate Rez von dem zwei Jahre älteren Imagine 128 Chip geschlagen.


    -Jonas

    Ein weiters Update:


    Ich hatte aus den USA eine weitere (die dritte) QD3D-Karte bekommen. Leider funktionierte sie zunächst nicht. Die Karte war gebogen und einige Pins der Chips waren stark verbogen. Eine 30 Minuten Behandlung auf der Heizplatte bei 220°C hat das "warping" der Platine fast komplett behoben. Danach habe ich alle Chips nachgelötet und zudem die Pins wieder gerade gebogen und verlötet. Die Karte hat dann wieder funktioniert. Von dem Verkäufer habe ich 50% des Kaufpreises zurück erhalten.


    Die neue Karte läuft ebenfalls gerade so mit 50MHz Takt. Ich konnte somit zwei Karten mit 50MHz (statt 40MHz) testen. Nach dem Übertakten sind die zwei Karten schneller als drei Karten mit original Takt und auch bis zu 10% schneller als eine VOODOO1 in QD3D. Zwei 50MHz Karten sind zudem bis zu 50% schneller als zwei Karten bei 40MHz. Das deutet meiner Meinung stark darauf hin, dass der PCI Transfer-Overhead nicht zu unterschätzen ist und schon bei zwei Karten nahe am Maximum ist. Dies könnte auch der Grund gewesen sein, warum die NEC PowerVR Karten (pro Karte ca. 35 MPix/s Durchsatz vs. 10 MPix/s bei der QD3D-Karte) softwaremäßig keine Kopplung unterstützt haben obwohl das wohl technisch möglich gewesen wäre.


    Ich suche auch noch nach einer 'QD3D Seed Card', die Apple ab Frühjahr 1995 an Entwickler versendet hat. Diese Karte scheint bis auf eine frühere silicon-revision identisch zu sein mit der finalen Version. Durch einen Fehler in der Textur-Einheit konnten bei der "QD3D Seed Card" nur 256x256 Texturen genutzt werden.


    -Jonas

    Die clock-signale an den AY3-891x PSGs werden nur für die Klangerzeugung benutzt. Dafür wird ein sauberes TTL Signal benötigt. Der Aufbau in dem Schaltplan soll verhindern, dass 'digitales Rauschen' durch kommt. Aus meiner Sicht ist das total übertrieben und wurde wohl nur gemacht, weil man noch drei Inverter im TTL-IC übrig hatte.


    Ich hatte mal ein Mockinboard aufgebaut mit einem Inverter für CLK und das hatte auch funktioniert.


    Man kann übrigens ganz gut die zwei PSG mit unterschiedlichen CLK betrieben, per Inverter & Verzögerung auf dem CLK-Signal und so schöne Schwebungseffekte auf den Kanälen erzeugen. Dafür muss man aber leider Stereo opfern. Alternativ kann man auch die Leitungen mit Widerstands-Netzwerk zusammenschalten ohne Stereo zu opfern. Das wird aber dann etwas komplizierter und hört sich auch nicht so toll an.


    Die Verzögerung für den 6522 habe ich tatsächlich nie für meinen 6522-Karten verwendet und es hat trotzdem geklappt.


    Hier ist übrigens das 'Frontend' für das Mockingboard:

    https://archive.org/details/Jo…leIICard/page/n1/mode/2up


    :)


    Nachtrag:

    Für das Lesen von den 6522 Ports kann die Verzögerung nötig sein, das hatte ich nie wirklich geprüft. Da sind die Timings von größerer Bedeutung. Da beim Mockingboard aber fast ausschließlich geschrieben wird, spielt das wohl große keine Rolle.


    Nachtrag2:

    Es ist aber auch möglich, dass ich einfach nur 'Glück' hatte. Scheinbar gibt es unterschiedliche Möglichkeiten das PHI2-Signal des 6522 zu 'simulieren'. Mit der 7474-Schalung von Apple und einer seltsamen 7421-Schalung für eine EPrommer sind mir auch schon Transistor-Schaltungen untergekommen. Ich müsste nochmal in meiner Sammlung nachschauen, was da so alles vorhanden ist...


    -Jonas

    Beim Apple II war eventuell die Axlon Ramdisk 320 die erste Laufwerkslösung mit gepuffertem DRAM.

    Mitte-Ende 1982.

    Mit einer Kapazität von 320K erscheint mir dies aber nicht die erste Lösung zu sein, da die Ramdisk doch schon recht groß ist.

    Ich meine mich zu erinnern, dass es auch vorher eine 120K Ramdisk für einen internen slot gegeben haben müsste.

    Leider ist das die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.


    -Jonas

    Für den Apple II gab es spätestens ab 1983 DRam-Karten mit optionaler externer Stromversorgung. Mit Sicherheit gab es davor auch schon etwas, eventuell aber nur als DIY. Man müsste mal alte Zeitschriften durchforsten... So genau kenne ich mich mit BBM/NVRam (battery backed memory/Non volatile memory) nicht aus.


    -Jonas

    Auf dem Original sieht mir das eher nach einem Halbmond aus.

    Aber du musst ja nicht unbedingt auf den Ersteller achten,

    ausser wenn es Picasso war.


    LG Rappi

    Der Halbmond war mir zu kompliziert. Ich habe das mehrfach versucht aber war nie mit dem Ergebnis zufrieden.

    Den Kühlturm vom original habe ich schon aus Prinzip nicht gemalt ;)


    -Jonas

    Um die andere Seite mit dem Apfel zu reparieren muss ich erst noch üben Regenbogen und Wolken zu malen.

    Da ich bisher nur ein mal mit Airbrush gearbeitet habe, wird das aber wohl etwas dauern...


    -Jonas

    Wow. Sieht klasse aus. Das würde ich nie hinbringen.

    Danke für die Blumen :)

    Ich finde, dass es eigentlich nicht wirklich schwer ist aber eine massive Sauerei. Tatsächlich bin ich nicht ganz zufrieden, da ich an einigen Stellen meine selbst gemachten Schablonen nicht richtig positioniert habe. Zudem ist das Airbrush-Handteil alle Nase lang verstopft bzw. hat Kleckser gespuckt. Nachdem ich das festgestellt hatte, habe ich immer wieder zwischendurch die Düse gereinigt. Das Spucken trat dann nur sehr selten auf. Geholfen hat auch immer zunächst auf einen Blatt Papier kurz anzutesten, ob Farbe und Sprühkegel noch ok sind.


    Das hat alles in Allen mit Aufbau, Farben mischen, Klarlack 2 mal aufbringen und Abbau ca. 5 Stunden gedauert.

    Eventuell schaue ich mir das nächste mal zudem vorher noch einen Workshop an anstatt alles selbst herauszufinden :P


    -Jonas

    Mit Handschuhen und neuer Airbrush Ausrüstung habe ich versucht das Thema der stark beschädigten Seite wiederherzustellen.

    Es war mein erster Versuch mit Airbrush und ich bin ganz zufrieden :)



    Der Klarlack macht es etwas stark reflektierend. Eventuell mache ich morgen draußen nochmal ein Bild (Wenn das Wetter mitspielt).


    -Jonas

    Ich hatte schon länger einen Mac, der wohl mal sehr schöne Bilder auf den Seitenteilen gehabt hat.

    Leider hat einer der Vorbesitzer (Ich hatte das Gerät schon vor vielen Jahren auf eBay gekauft) versucht den Rechner zu säubern.

    Dabei hat die Eine Seite massiv, die andere Seit nicht so sehr gelitten.

    Ich würde ja sagen - eindeutiger Gewinn für die Vodoo Karte.


    Trotzdem ist das Gamen natürlich nicht der Anwendungsfall für die Apple Karte gewesen - daher war sie wahrscheinlich dort, wo sie sinnvoll nutzbar war, schon ein gewaltiger Performance Booster.

    Nunja, die Voodoo-Karte ist überraschend langsam in RAVE. Die Karten liegen immerhin 1 Jahr auseinander, da hätte ich einen größeren Unterschied erwartet. Letztlich scheint eine schlechte Optimierung für RAVE bei der Voodoo vorzuliegen. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind die Treiber schlecht optimiert, weil die Voodoo ja 3D nur im Vollbild kann und daher nicht in Anwendungen verwendet werden konnte. Das ist aber das Haupteinsatzgebiet von QuickDraw 3D. Einzig die 3D Overdrive von Village Tronic konnte 3D auch im Fenster per FPGA-Steuerung und spezial Treiber anzeigen (die hätte ich gerne!).

    Auch die NEC PowerVR wäre auch interessant, leider ist die nie auf den Mac portiert worden. Das Konzept ist der Apple-Karte sehr ähnlich und wäre ein toller Vergleich gewesen. Ich hatte die M3D von Matrox damals im Blickfeld und auf passende Treiber für den Mac gewartet (die waren sogar angekündigt), vergeblich.


    Kurios ist auch, dass Apple 1995 scheinbar SLI erfunden hat, so ganz nebenbei. Soweit ich das erkennen konnte scheint jede pipeline treiberbedingt immer nur eine Zeile (scanline) zu bearbeiten und nicht 16x1 'Blöcke'. Das Ergebnis sind Interlacing Artefakte bei komplexen Szenen mit mehreren Karten und schnellen Bewegungen ohne Double Buffer. Mit einer Karte ist nur tearing erkennbar.


    Das bisherige Fazit ist für mich:

    Die QD3D-Karte war für Ende 1995 überraschend leistungsfähig. Schneller als die S3 Virge und ATI Rage II, die erst 1996 kamen. Die Matrox Millennium ist etwa genau so schnell, hat aber keine Texturfilterung. Fehlende Funktionen, wie Textur transparenzen und alpha-key als auch der sehr kleine Textur-Speicher haben die QD3D-Karte zum Teil unbenutzbar gemacht.

    Apple hatte das Zeug einen sehr konkurrenzfähigen 3D Beschleuniger auf dem Markt zu platzieren. Mit entsprechender Produktpflege (die ja eigentlich geplant war), hätte Apple wohl auch gut mithalten können. Aus den 1997 SIGGRAPH proceedings geht hervor, dass Apple für Mitte 1997 einen sehr flexiblen Nachfolger mit der mehr als 100 MTex/s und 2 MPoly/s (2-4x so schnell wie die Voodoo unter Glide) in den Startlöchern hatte. Steve hat das aber mit seiner Rückkehr zu Apple alles zusammen mit dem Newton, ANS usw. gestrichen. Apple-typisch wieder mal selbst ins Knie geschossen.

    Ich habe jetzt nochmal die Voodoo 1 am Mac ausprobiert. Dafür habe ich zwei Monitore verwendet. Scheinbar gibt es bei der Karte Probleme mit dem Umschalten.


    Die Tests sind alle mit Rave bzw. QD3D gemacht worden.

    Die 54Mhz bei der QD3D acc-Karte waren nicht stabil.


    Die Voodoo 1 hatte scheinbar Probleme mit den 640x480 bei Sneek3View. Daher habe ich die RAVE Tests noch mal mit 640x448 und Sneek3View gemacht. Bei Gerbils ist die Anzeige zwischen 30 und 60 FPS hin und her gesprungen. Unter Nanosaur waren keine Nebeneffekte sichtbar (sollten ja eigentlich unterstützt sein) und die Darstellung war langsamer als erwartet.


    -Jonas

    Das hatte ich auch schon häufiger bei mechanisch beanspruchten Bauteilen. Das kann passieren, wenn das Zinn nicht in die Durchkontaktierung geflossen ist und somit nur oberflächlich verlötet ist (seltener mit 60/40-Lot). Die minimale Bewegung durch flex usw. lässt dann die Lötstelle brüchig werden.


    Bei NOS habe ich das aber noch nie gesehen.


    -Jonas

    ...

    Hat jemand früher von euch mit Apple Network Server in Produktionsumgebungen zu tun gehabt? Wie wurden die eingesetzt?

    Ich hatte um 2000 herum einen ANS500 in Bonn für damals 400DM gekauft. Der Besitzer hatte den Server zunächst mit AIX und später mit YDL (yellow dog linux) genutzt. Das Einsatzfeld war: Fileserver für Mac und Windows Computer in einer Redaktion (im Hinterzimmer bei der Telefonanlage).


    Die Server der Mitte 90er sahen oftmals so aus wie der ANS: meist auf Rollen für mittlere Unternehmen ohne eigenes RZ. Ich habe einiger dieser Teile (ANS 500 -> quad Pentium Pro 200 -> dual P2-300) selbst eigesetzt und eine Zeit lang benutzt bevor ich auf ein Appletalk fähiges und bezahlbares NAS umgestiegen bin. Die Server auf Rollen haben mir irgendwann zu viel Strom verbraucht.


    Diese Midrange-Server entspreche meist dem folgenden Format (mal mit LCD, mal ohne)

    Ansonsten musste ich feststellen, dass bei einem der von mir gekauften Geräte offensichtlich irgend ein Fehler auf dem Motherboard ist. Ich kann über den Taster an der Front und auch über Keyboard starten Allerdings kommt kein Startton und keine Statusmeldungen im LCD, siehe Anhang. Eventuell hat ja jemand eine Idee, was das sein kann. Die CPU-Karte und alle anderen Steckbaren Teile wie RAM/ROM/Speicher sind es nicht. Kondensatoren habe ich auf Verdacht schon getauscht.

    PRAM beim Start löschen, die Cuda-Reset-Taster auf dem Mainboard drücken, neue Pram Batterie (richtig herum installieren!).

    siehe PDF.

    Ich hatte mal von den CDs ein Backup gemacht, kann die Images aber nicht mehr finden...


    Ich habe doch noch was gefunden:

    https://drive.google.com/drive…KPgvPrPAuCXfl?usp=sharing


    Also ich bekomme das Haupt ZIP lokal nicht ausgepackt.

    Die ZIP ist wohl kaputt.


    Der Inhalt sollte in dem Verzeichnis sein.


    ich habe das Verzeichnis nochmal komprimiert.


    Die beiden Archive (AIX 4.1.4 und 4.1.4.1) von Archiv.org habe ich jetzt auch hier


    https://drive.google.com/drive…KPgvPrPAuCXfl?usp=sharing

    (der upload dauert noch etwas)


    reingepackt.


    Zudem habe ich das zip hier:


    https://archive.org/details/apple-network-server-sw-pack


    hochgeladen.

    https://archive.org/details/Ma…ust1996/page/n95/mode/2up


    Bericht über diese Sachen ... QD3D + Acc

    Danke für den Link. Den Artikel kannte ich schon. Das Problem mit den „Benchmark“ Ergebnissen ist dass dort mit Rendering getestet wird. Dort werden Sekunden pro Bild (>30s) gewertet. Da ist es schon verwunderlich, dass überhaupt etwas messbar war. Echtzeit-3D scheint damals noch kein Thema in den Köpfen der Leute gewesen zu sein :)

    Ich habe jetzt meine beiden Karten auf übertaktbarkeit getestet. Die eine Karte erreicht maximal 45MHz stabil, die andere 54MHz. Ich bezweifele aber, dass die 54Mhz wirklich stabil sind, da ich nach ca. 65min vermehrt Abstürze hatte. 50MHz sind hingegen über Stunden hinweg stabil.


    Das deutet darauf hin, dass die ASICs theoretisch ein großes Übertaktungsporiental haben. Es scheint aber Chargen zu geben, bei denen ein weitaus höherer Takt möglich ist. Beide Karten haben ASICs von Oktober/November 1995. Eventuell ist bei späteren Chips mehr drin?


    Die Leistung steigert sich besonders bei großen Polygonen proportional zur Übertaktung. Bei kleinen Polygonen erreicht ein Karte mit 50MHz die Leistung von nahezu zwei Karten mit 157Kpoly/s (17% Zuwachs, nur 3% langsamer als 2). Der Pixeldurchsatz liegt bei 13,5Mpix/s (23% Zuwachs) und 12,4 MTex/s (24% Zuwachs). Zwei Karten mit unterschiedlichem Takt können zeitgleich verwendet werden. Der Leistungszuwachs der schnelleren Karte geht aber fast vollständig verloren und die Geschwindigkeit entspricht mit leichten Abweichungen der Geschwindigkeit von zwei 40MHz getakteten Karten.


    -Jonas

    Sorry falls in diesem Thread zu weit off-topic, aber nur mal als persönliche Anekdote zu der Frage, ob der Hype real war: In meinem Umfeld (DOS/Windows, nicht Mac) hatte die Voodoo 2 zu ihrer Zeit eine große Bedeutung. Unter Spielern wesentlich beliebter als Nvidia oder ATI. Leider kann ich mich nicht mehr an die genaue Jahreszahl erinnern, die natürlich von Bedeutung wäre. Entscheidend war, daß mehr Spiele Glide als Direct3D unterstützten. Es wurde ja auch relativ lange noch unter DOS gespielt, dort war 3dfx ungeschlagen. Die leistungsfähigeren Karten von Nvidia und ATI waren dann auch allein für den AGP-Bus erhältlich, während existierende Rechner aus der Zeit oft nur PCI hatten. Die moderneren Karten wie Voodoo 4 (4500) und ähnliche waren neben AGP auch als PCI erhältlich, und damit die letzte Aufrüst-Option vor dem Mainboardtausch für viele Gelegenheitsspieler mit begrenztem Budget. Auf eBay wurden die PCI-Versionen der gleichen Karte regelmäßig höher gehandelt als ihre AGP-Gegenstücke, was ihre Marktbedeutung als Aufrüstoption - aber natürlich nicht bei Neu-PCs - unterstreicht.

    Sowohl ATI und Nvidia-Karten wurden Anfangs nur für PCI produziert (1996 gab es noch kein AGP). Die AGP-Features haben aber bei den späteren Karten (ab 1997 mit der Rage Pro und Riva128ZX) ca. 20-30% mehr Leistung gebracht. Nochmals später (mit AGP 2x bis 8x) war der Unterschied zu PCI weitaus deutlicher. ATI und Nvidia haben bis in die 2000er PCI-Karten mit relativ aktuellen Chips angeboten.


    Direct 3D hat sehr schnell an Fahrt aufgenommen und war spätestens ab 1998 der Standart. Glide hat sich tatsächlich sehr für DOS angeboten, da keine weiteren Libs bereitgestellt werden mussten. Mit Windows 98 sind die DOS-Zeiten dann aber zu Ende gegangen.


    Persönliche Erfahrungsberichte sind nicht zwangsläufig falsch, weil jemand anderes das anders erlebt hat. Ich habe zB. die Voodoo-Karten erst ab der V3 für den Mac wirklich wahr genommen. Davor dar mir das Durchschleifen zu dumm und der Leistungsunterschied zu gering. In meiner Umgebung war Nvidia der King und Voodoo eher eine Randerscheinung. Ich habe hin und wieder auch was anderes (zB. Kyro 1 & 2) ausprobiert, bin aber letztlich immer wieder bei Nvidia gelandet.

    Ach Ja: ich habe sowohl einen P166-MMX als auch einen Powermac 7200/90 gehabt. Ca. 1999/2000 habe ich den Powermac per Mainboard-tausch (PM7500) mit einer Formac ProCarrier auf G3-400 und einer Voodoo3-3000 aufgerüstet. Der PC ist stückweise auf Celeron 366@880MHz und Nvidia-GraKa aufgerüstet worden.


    Belegbare Zahlen gibt es für beide Wahrnehmungen leider nicht.

    Ich habe jetzt mal eine der bider QD3D Karten von 40 auf 50MHz getaktet. Kurioserweise erkennen jetzt auch ein paar Spiele mehr die Karte.

    Havoc in der release Version hat die Karte bisher nicht erkannt. Jetzt läuft das aber einwandfrei. Die Geschwindigkeit liegt bei ca. 120%gegenüber der 40MHz version. Bei Gerbils ist die Leistung jedoch massiv gestiegen. Von 25 FPS auf 37 FPS, das sind mehr als 50% Leistungszuwachs!

    RaveQuake stürzt jetzt ab anstatt zu melden, dass kein Beschleuniger gefunden wurde.


    Mit 50MHz braucht die Karte aber einen Kühlkörper.

    Hier noch ein paar Zeitschriften-Ausschnitte von Anfang 96


    Die Macwelt hat Januar 96 der Quickdraw Accelerator Card 4,5/5 Punkten gegeben.

    Die 3D-Karte(n), die Anfang 96 am Mac verfügbar waren:

    • Apple QD3D accelerator
    • Matrox Millenium

    Mitte 96:

    • Yarc Screemer
    • ATI XClaim 3D

    Die Ausrichtung der Apple QD3D-Karte war eher Anwendung-zentrisch. Man kann die Karte als Proof-of-Concept verstehen, dass Hardware-3D sinnvoll nutzbar ist :)


    -Jonas

    Ohne 3dfx ging damals nix. Das war so. Alle 3D Gamer hatten 3dfx. Erst ab 2000 hat sich das gedreht.

    Interessante Meinung/Aussage. Ich persönlich habe das anders erlebt. Aber das ist kann ja sehr individuell wahrgenommen werden und je nach Gruppe stark variieren. Persönlich habe ich die Voodoo-Grafik als schnell aber matschig empfunden. Und auf der Lanparty hatte ich die Riva 128 wegen der hohen Grafikleistung in Quake 2 CTF mit höheren Auflösungen bevorzugt (bei 800x600 klappen auch Headshots besser). Damals hat aber kaum einer in die Rechner rein geschaut sondern die Spiele gespielt. Auch hat niemand den Gewinner der Matches nach seiner GraKa gefragt. Immerhin gab es auch 1998 noch Leute ohne 3D-Grafikkarte auf den Parties.


    Ich will an die ganze Sache emotionslos ran gehen. Ich hatte gehofft auch irgendwo verlässliche Zahlen und nicht Meinungsberichte zu finden, leider vergeblich. Das verhält sich irgendwie wie bei den Apple II und C64, wo nur Hochrechnungen und keine verlässlichen Zahlen verfügbar sind.


    Der Hype mit 3Dfx als Gamechanger erscheint mir nicht komplett nachvollziehbar, da ich das in meinem Umfeld nicht so erlebt habe. Wir haben aber (wie gesagt) selten in die Rechner der Anderen hinein geschaut. Die CPU-Leitung war mehr von Bedeutung. Overclocking hat auch erst 99 so richtig begonnen. Mir ist schon klar, dass die Voodoo 1 zum Release etwa doppelt so schnell war wie die verfügbaren Grafikkarten. Das hat sich aber schnell geändert, da es Mitte 97 dann schon die Rage Pro und Riva 128 gab, die beide genau so schnell waren. Die Voodoo 2 ist dann wiederum ein anderes Thema.


    -Jonas

    Ich habe gerade etwas interessantes gelesen:

    ATI hatte im Oktober 1997 erstmals eine Millionen Grafikkarten (OEM und Retail) pro Monat verkauft. (Geschäftsbericht)

    3Dfx hat im Jahr 1997 1,33 Millionen Grafikkarten abgesetzt. (Info von 3Dfx selbst)


    Bei diesen Zahlen wird mir klar, warum 3Dfx letztlich nicht bestehen konnte. Mir kommen viele aktuelle (2021/22) Berichte irgendwie komisch vor, da ich damals nie so viel von 3Dfx gehört habe. In unserer Schulklasse 1997 (Berufskolleg für Informatik) gab es zwei von 30 Leuten, die eine Voodoo 1 hatten. Der Rest hatte entweder keine 3D-Karte oder Nvidia/ATI meist OEM im PC vorinstalliert. 3Dfx galt zwar als toll aber auch als teuer. Als es dann mit den Lanpartys so richtig losging (für mich ab 99) war die Voodoo-Zeit schon wieder vorbei weil Nvidia und ATI bessere Karten anboten.


    Als ich Ende 1997 für meinen Bruder einen PC zusammen gestellt hatte, war die Konfiguration folgendermaßen:

    • Pentium II 400 (zweitschnellste CPU)
    • 128Mb Ram
    • Wide SCSI Festplatte
    • Tekram Wide SCSI Controller
    • Teac SCSI CD-LW
    • Riva 128 4Mb
    • 56k Modem Isa
    • Soundblaster AWE 64 Gold
    • Epson Stylus Color 600

    Preis: 5500 DM


    Die Voodoo 1 hätte zu viel gekostet, da noch eine zusätzliche Grafikkarte nötig gewesen wäre. Zudem war in vielen Testberichten die Riva 128 als beste und kompatibelste Karte beschrieben. Bei der Voodoo 1 wurde (zu Recht) die schlechte Bildqualität bei 2D bemängelt. Auf einem Arbeitsrechner mit analogem Monitor war das tatsächlich gut zu sehen. Ein Schulfreund, der einen Voodoo 1 im Rechner hatte, nutzte einen manuellen Monitor-Switch um die Voodoo1 bei Bedarf zu umgehen. Unter Windows war das Bild bei 1024x768 75Hz ansonsten zu matschig um Text zu lesen.


    Irgendwie scheinen somit aber viele Zahlen, die Online herumschwirren nicht passen oder die Zahlen sind massiv schöngerechnet. So wird behautet, dass 3Dfx 85% des PC 3D Marktes im Jahr 1997 hatte. Ebenso soll S3 1996 50% des Grafikkarten-Marktes besetzt haben, was ich jedoch nachvollziehen kann. Eine gute/klare Liste oder Grafik dazu habe ich vergeblich gesucht.


    Hat jemand nähere Infos?


    -Jonas