Beiträge von stynx

    Ja, es ist quasi ein kompletter PC, aber es läuft wohl dennoch in einem XT und wird als "upgrade" bezeichnet:

    "This adapter is along the same lines as the R/AT, just with even more power. It uses a Socket370, giving you the ability to upgrade even your IBM XT to Pentium-III (Tualitin) 1.4GHz speeds. It uses the SiS 630E chipset which has graphics and sound onboard. It even has Ethernet."

    Wenn man das alte Mainboard weglassen kann, dann ist es meiner Meinung nach kein Upgrade mehr ;)

    Ich finde, dass ein Upgrade so aufgebaut sein muss, dass die alte Hardware noch verwendet wird.

    zB CPU-Upgrade, Ram Upgrade usw.

    Die Elsa Gloria Synergy (Permedia 2) konnte ich teilweise erfolgreich auf eine G-Rex 3D umprogrammieren.


    Leider ist die Karte sehr instabil. Bei 3D funktioniert sie mal und dann wieder nicht, Der Treiber zeigt mal erweiterte Funktionen, dann wieder nicht.

    Anwendungen stürzen oft mit Fehler 12 ab ... alles nicht so optimal. Die Auflösungen gehen nur bis 1600x1200 und die Video-Beschleunigung hat auch nicht funktioniert.


    Um die Permedia 2-Karte direkt von dem G-Rex 3D Kontrollfeld aus zu programmieren braucht man ein AMD Flash Rom auf der Karte. Ich hatte das Original Rom von der Synergy gelötet und dann einen Sockel installiert. Das Flashrom habe ich extern programmiert. Das G-Rex 3D Kontrollfeld ist wesentlich entspannter, was PC-Karten angeht als die Formac Software.


    Zwar habe ich die Formac Firmware nach eineigen Versuchen auch über das Formac Tool auch programmieren können aber ich musste dazu per Res-Edit ein eigenes "Romfile" mit speziellen Resources für die Flash-Anwendung bauen. Ein AT29C010 Flash Rom hat dann auch für das Beschreiben funktioniert. Leider weigert sich die Firmware die Karte zu initialisieren. Und auch das Formac Kontrollfeld will von der angepassten Karte nichts wissen. Das ist wohl noch mehr im argen...


    -Jonas

    Die Daten glaube ich nicht. Matrox Millenium II mag vielleicht abgespeckt RAVE haben, OpenGL aber ganz sicher nicht.

    Da sind einige Fehler drin :)

    zB. hat die ProMedia 3D einen Permedia 2 und keinen GLINT ;)


    Ich habe übrigens Quickdraw 3D 1.6 für Windows getestet. Grundsätzlich läuft es auch unter Windows XP.

    Im SDK ist eine Datei die einen RAVE-Direct3D Wrapper für DirectX 5.x implementiert.

    Leider habe ich keinen HW 3D Beschleunigung realisieren können.

    Auch der Quickdraw 3D Beschleuniger von Apple wird nicht genutzt. Die Karte wird zwar heiß aber es gibt keine Beschleunigung.

    Unter Windows XP kann die Karte nicht aktiviert werden. Unter Windows 98se bekommt die Karte zumindest einen Speicherbereich zugewiesen.


    Getestet: Windows 95, 98SE, XP

    Direct X 5, 6.1, 8.1, 9.0c (Win 98SE)


    Anbei die Files die ich für Windows gefunden habe.

    Quicktime 3, 4 oder 5 muss ebenfalls installiert sein, damit QD3D richtig funktioniert.

    Der Installer für QuickTime 5 enthält zusätzlich auch die benötigten Libs für QD3D.


    -Jonas

    Aktuell versuche ich eine PC "Permedia 2" PCI Grafikkarte auf Mac umzubauen ("Formac ProMedia 3D Pro" Rom), leider derzeit ohne Erfolg. Eventuell war die Graka schon defekt, da die im PC nicht erkannt wurde. Meine Versuche die "Permedia 2" Karte am PC oder Mac zum Laufen zu bringen sind bisher leider gescheitert. Auch werde ich versuchen eine S3 Virge (Formac ProMedia 20/40) umzuprogrammieren, einfach um mal zu sehen, ob das geht.


    Ich suche zudem immer noch eine Permedia NT (Elsa MacRaver zB.) und eine 3DLabs Glint 300SX/TX (Radius Thunder 3D?).

    ...

    AGP kam erst mir der 2. Generation G4 Macs. G3 DT -> G3 BW -> G4 PCI -> G4 AGP

    Eine Mac Rage 128 kann man manchmal auf eBay für 15-20€ bekommen. Die stammen dann aus dem BW G3 Tower und haben oft dem Mpeg2-Dekoder auf der Karte. Ich habe hier noch eventuell kaputt geflashte Radeon 7000 (RV100) aus SQI Workstations, die das große Flashrom haben. Ich hatte davon 3 Stück für 15€/Stück auf eBay geschossen und könnte dir eine abgeben. Eine habe ich erfolgreich auf Mac Flaschen können, die anderen habe ich erstmal nicht angefasst. Ich habe auch noch eine Rage 128 mir DVD-Modul übrig. ... sag bescheid.

    Danke. Leider habe ich mit der Onboard RagePro flackernde schwarze Dreiecke im Bild. Ich glaube dass das entweder Kondensatoren auf dem Board sind, oder das mein VRAM Update (von einer PCI RagePro) einen Fehler hat. Eine R128PCI zeigt diese Probleme im gleichen Rechner nicht.

    Flackernde Dreiecke hört sich wirklich nach defektem VRAM an. Versuch mal die Nanosaur 2Mb version ohne das VRAM upgrade zu starten. Weekend Warrior und Nanosaur prüfen glaube ich nicht auf die Größe des VRAM und sollten eigentlich auch mit 2MB laufen.

    Ansonsten hat auch Havoc sehr geringe Anforderungen an die GraKa.

    Eventuell kannst du mit textureyes auch gut testen..

    -Jonas

    Vielleicht eine ganz blöde Frage...aber macht es denn Sinn eine Quickdraw3D PCI Karte in einen G3-Desktop zu stecken der schon eine RagePro 2MB+4MB VRAM Upgrade (also insgesamt 6MB VRAM) hat ? Im Prinzip beherrscht die RagePro Onboard schon QD3D. Manche/alle? Spiele brauchen aber offensichtlich mindestens 4MB VRAM.

    Die Rage Pro ist schneller als die QD3D-Karte. Zudem unterstützen viele Spiele ganz speziell die Rage II und Rage Pro besonders gut.

    Die QD3D-Karte wird tatsächlich von nur 2 Spielen unterstützt:

    1. Havoc

    2. Virtual Wings

    Die Rage Pro mit 6Mb sollte eigentlich perfekt für alle Spiele bis 1997 sein. Ab 1998 wird oftmals OpenGL gefordert und dort ist die Rage Pro nicht so optimal. Eine Radeon sollte es für OpenGL Spiele schon sein.

    Quake (Rave) läuft mit der Rage Pro noch ganz gut aber

    Unreal (Rave) mach bereits ein wenig Probleme, wenn man per-pixel Beleuchtung aktiviert hat. (Man kann trotzdem in 640x480 meist mit 15-30 fps spielen)

    Der Pattex Kunststoffkleber ist ähnlich wie der von mir verlinkte ABS-Kleber.

    Die Pattex-Variante ist jedoch viel dickflüssiger und enthält (soweit ich weiß) zusätzlich Weichmacher, die nach spätestens 48 Stunden verflogen sein sollten. Wenn man spröde Plastikteile in einen geschlossenen Behälter mit etwas Pattex Plastikkleber tut, wird das Plastik (manchmal) nach einigen Tagen wieder etwas flexibler. Ich habe das bisher einmal erfolgreich mit einen geklebten Powermac 7500 Einschalt-Taster getestet. Der Effekt ist nach 2 Jahren noch vorhanden.


    Nachtrag: Auf der Internetseite von Pattex kann man sich das Sicherheitsblatt von dem Kleber ansehen. Die derzeit verkaufte Variante schein nur noch Aceton und n-Butylacetat zu enthalten. Der Weichmacher-Effekt wäre damit nicht erklärbar. Eventuell muss ich das mit einer neueren Tube nochmal testen. Meine Tube stammte noch aus früheren Zeiten :)

    Ganz perfekt wirst du es wohl nicht hin bekommen.

    Ich habe bisherABS-cement (ABS-Kleber) verwendet. Wenn das dann ausgehärtet ist, kann man von Hinten entweder nochmal heißverschweißen und/oder mit ABS-Folie/Platte zusätzlich verkleben um mehr Stabilität zu bekommen.


    ABS-Kleber löst das Plastik an un verklebt das Plastik sehr gut. Bei vergilbten Teilen muss man aufpassen, dass man nichts auf die Vorderseite bekommt. Man kann die Vorderseite schützen indem man die Plastikteile zusammenhält und einen Klebestreifen vorne über den Bruch klebt. Leider verhindert das nicht komplett das austreten von Kleber, wenn man zu viel davon benutzt.


    1. Gebrochenen Teile aneinander setzten, so das kein Spalt mehr zu sehen ist.

    2. Durchsichtiges Paketklebeband oder etwas vergleichbares auf den Riss kleben und mit dem Fingernagel fest reiben.

    3. Von hinten ABS-Kleber vorsichtig auftragen und die Plastikteile ein wenig bewegen, damit der Kleber tiefer in den Riss eindringt.

    4. Zwischendurch prüfen, dass der Kleber nicht am Riss vorne austritt.

    5. Die Plastikteile für mind. 24 Stunden (eher 2 Tage) aushärten lassen.

    6a. Mit Stoßstangen Reparatur-Kit von hinten verschweißen/verstärken oder

    6b. mit ABS Folie und ABS-Kleber von hinten verstärken.


    Das hat bisher bei kleinen Teilen ganz gut funktioniert. Leider verziehen sich große Teile, da sie unter Spannung stehen. Es ist möglich, dass die Teile nicht mehr korrekt zusammen passen und dadurch Kanten entstehen. Das fertige Teil kann auch unter Spannung stehen und muss eventuell für die weitere Bearbeitung zB. mit Schraubzwingen zusammen gezwungen werden muss.


    Manche schwören auf das Heißverschweißen ohne Kleber. Die Risse sind manchmal dann ebenfalls nicht mehr zu erkennen, können jedoch bei Zug oder Flex wieder erkennbar werden.


    Bei dem Ausüben von Zug kann eine geklebte Stelle leicht wieder reißen, wenn sie nicht verstärkt ist. Auch öffnen sich Risse an der Oberfläche scheinbar wieder, wenn der Kleber nicht bis nah an die Oberfläche gekommen ist.


    Die ABS-Kleber können auch per ACETON selbst hergestellt werden. Dazu löst man einfach ABS in dem Aceton auf, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Aceton alleine zieht sofort in den Riss ein und versaut einem potentiell die Front. Auch kann man farblich gleiches oder ähnliches Plastik mit Aceton zu einer Masse zum ausbessern von Lücken zusammen mischen. Die Konsistenz kann von wässrig über Knetgummi zu krümelig reichen.


    Zu Sekundenkleber oder 2K Epoxy:

    Sekundenkleber ist spröder als ABS und verträgt Bewegung nur sehr schlecht. Risse brechen leicht wieder, wenn ein größeres Teil unter Spannung steht.

    2K-Epoxy hat ein ähnliches Problem, ist jedoch etwas stabiler bei flex. Es hält jedoch sehr schlecht auf glatten Flächen und erzeugt meist keine gute Verbindung. Auch kann die Hitzeentwicklung bei manchen 2K-Klebern das Plastik beschädigen/verformen.


    Letztlich solltest du an einem Teil Testen, wo Fehler nicht problematisch sind. Üben mach hier den Meister.

    Ich selbst habe bisher nur ein oder zwei Risse wieder 100% schließen können. Oftmals sieht man die geklebten Stellen gegen das Licht oder es musste doch noch einmal mit einer scharfen Klinge ein Grad entfernt werden.



    -Jonas

    Hier noch eine kleine Info zu QD3D und Glide unter Mac OS, die ich versehentlich bei einer Konversation gepostet hatte statt heir:


    Ich habe jetzt mal erfolgreich (nach einigen Versuchen) eine Voodoo 1 im Mac mit Quake 1 getestet.


    Dabei vergleiche ich Glide und Rave.

    Ergebnis: Mit Rave ist die Voodoo 'nur' 7% langsamer.


    Die Ergebnisse in anderen Rave Anwendungen sollten also vergleichbar sein. Ein paar synthetische Tests (leider mit vielen Anstürzen) zeigen, dass die Voodoo etwa 2 mal schneller ist als die Apple Quickdraw Accelerator Karte. Das finde ich schon krass, da die Apple-Karte ein Jahr vor der Voodoo für Verbraucher erhältlich war (für den Mac sogar erst Mitte 97). Beim Kombinieren von zwei QD3D-Beschleunigern gleicht sich die Geschwindigkeit sehr nahe an die Voodoo an bzw. überholt sie sogar (in Nanosaur zB.). Dies ist dem Konzept der Apple QD3D-Beschleuniger Karte zu verdanken, die nicht sichtbare Polygone ignoriert. Letztlich ist es sehr schade, dass ich es nicht hin bekommen habe die Apple-Karte auf 2Mb zu erweitern (bzw. der Treiber die 2Mb nicht erkannt hat).

    Wenn man Gerbils! als Basis nimmt, dann bekommt man folgende Verhältnisse:

    1x QD3D acc = 37fps

    Erwartet für 2xQD3D acc = 72fps, real 66 = ca. 10% Verlust

    Erwartet für 3xQD3D acc = 111fps, real 82 = ca. 25% Verlust


    Bei dem Vergleich des maximalen Durchsatzes ergibt sich:

    1xQD3D acc = 14 MPix/s

    Erwartet für 2xQD3D acc = 28 MPix/s, real 26,5 = ca. 5% Verlust

    Erwartet für 3xQD3D acc = 42 MPix/s, real 36,4 = ca. 15% Verlust


    für 1000px Polygone:

    1xQD3D acc = 12,7 KPoly/s

    Erwartet für 2xQD3D acc = 25,4 KPoly/s, real 23,4 = ca. 8% Verlust

    Erwartet für 3xQD3D acc = 38,1 KPoly/s, real 29,5 = ca. 23% Verlust


    Ich erwarte für eine 4-Karten Konfiguration wiederum mehr Verluste und eventuell sogar eine Verschlechterung gegenüber 3 Karten.

    Hier mal die Ergebnisse der Tests, die ich mit einem Power Mac G4 MDD mit dual 866MHz CPU gemacht habe. Die Karten sind alle komplett repariert (Kondensatoren und defekter SRam ersetzt, PCB "gerade gebogen" und reflow der Chips). Zudem habe ich den Taktquarz von 40 auf 50MHz getauscht. Tests mit 40, 50 und 54MHz hatte ich bereits ausführlich gemacht. Die Karten sind alle mit 50MHz stabil und erhalten ca. 20-25% mehr Leistung.


    Aus der Grafik lässt sich ablesen, dass zusätzliche CPU-Leistung durchaus mehr 3D-Leistung bring, aber es irgendwo einen Flaschenhals gibt, der die Leistung von 3 Karten begrenzt. Da der Leistungseinbruch bei kleinen Polygonen passiert, gehe ich davon aus, dass dort zu viel overhead entsteht. Die Daten müssen ja 3 mal in die Karten übertragen werden. Der Test erzeugt eine 'Wand' von Polygonen. Dies führt dazu, dass der Vorteil der Karten nicht sichtbare Polygone zu ignorieren hier nicht greift. Der Test ist also das schlechteste Szenario für die QD3D-Karte. Der Realwordl-Test mit Gerbils! zeigt kontinuierliche Verbesserungen bei der Bildwiederholrate. Es zeigt sich aber auch ein Abflachen des Zuwachs pro Karte.


    Die Voodoo 1 habe ich als Vergleich mit eingefügt. Es ist mitunter sehr schwierig die Relation der Ergebnisse zu interpretieren. Hier ist jedoch auch zu beachten, dass die Quickdraw 3D Treiber der 3Dfx Voodoo 1 Karte wohl nicht gerade die beste Implementierung sind und die Tests nicht gut für die Karte geeignet sind. Eigentlich wollte ich die 3Dfx-Karte auch noch im G4 Testen aber ich konnte keine stabile Konfiguration erreichen. Entweder habe ich Abstürze bekommen oder es gab Grafiksalat auf dem Bildschirm. Die 30fps bei Gerbils sind irgendwie komisch gewesen, da die super stabil waren. Ich gehe daher davon aus, dass dort eine Bildsynchronisation stattgefunden hat. Die der V1 habe ich bei einigen Rave-Spielen entweder 60 oder 30 fps gesehen, nichts dazwischen.


    Da ich noch eine beschädigte QD3D-Karte (die 4.) im Zulauf habe, werde ich eine 4-Karten Konfiguration noch testen und die Daten dann ergänzen.


    Ja. Da haben sie sich wohl massiv verhoben und dabei jede Menge Entwicklerzeit verbrannt. Unix Box hätten sie ja machen können, und wäre sicher auch interessant gewesen, aber eben vielleicht als Extraprojekt, vielleicht sogar als extra Firma oder Subdivision.


    Ein Atari mit 68020 oder gar 68030 dagegen wäre wahrscheinlich problemlos möglich gewesen wie die PAK Projekte später zeigen. Und die Grafik hätten sie überhaupt nicht selbst einbauen müssen - einfach Gehäuse mit 2 VME Steckplätzen und innerhalb von 3 Monaten hätte es dafür jede Menge Grafikkarten geben können - von extern. Und dank brauchbarem Systemunterbau hätte man die auch sofort benutzen können. Wenn man dann noch den normalen s/w Mode von 640x400 auf z.B. 1152x900 angehoben hätte, wäre das ein richtig großartiges Ding gewesen, und für Games hätte es auch immer noch getaugt.

    So aber, mit der Idee eine Unix Workstation für $3000 zu bauen, wird das a.) nicht fertig und b.) ist hoffnungslos inkompatibel zum eigentlichen Gerät.

    Atari hat den großen Fehler gemacht ein homogenes 32bit System mit ST-Kompatibilität bauen zu wollen. Ein reines 32bit-System mit einer separaten ST-Emulation (zB. als VME oder per Software) wäre wohl besser gewesen. Das TOS ist ja eigentlich sehr gut erweiterbar und kann ohne weiteres auch mit höheren Auflösungen und Farbtiefen klar kommen. Eine Soft-Emulation wäre von der CPU-Leistung her auch möglich gewesen. Allein die "Funnel"-Lösung des TT wo 32bit-16Mhz auf 16bit-32MHz umgewandelt werden ist bescheuert (wohl um Layer auf dem MB zu sparen). Das hat es dann auch unmöglich gemacht das Mainboard-Design später auf 32MHz aufzubohren - eine Sackgasse. Auch die stark begrenzte ST-Kompatibilität hat den ganzen Aufwand letztlich sinnlos gemacht. Man fragt sich was in den Köpfen vor sich gegangen ist?

    Gerade Grafiker hätten auf neue 32bit Software gesetzt und ST-Verfechter hätten sich eher einen Beschleuniger für den ST oder MegaST gekauft statt die begrenzte Kompatibilität und den absurden Preis zu akzeptieren. Der TT hatte eine hohe Auflösung mit 1280x960px und 72Hz - super für DTP, CAD und Satz. Leider hat sich der TT durch die ganzen Kompromisse hinsichtlich Kompatibilität stark verzögert. Wäre der 16MHz TT mit optionaler ST-Emulation schon 1988 auf dem Markt gewesen (vom EST gab es 87 bereits fertige Samples und vom TT 1988 bereits nahezu fertige Prototypen) hätte Atari wohl wirklich ein heißes Eisen im Feuer gehabt. Auch hätte man einen separaten ST-Teil im TT so implementieren können, dass er die ganzen IO als Co-Prozessor wie ein intelligenter DMA-Prozessor steuert. Atari wollte aber ein homogenes System wo TT und ST Software auf der gleichen HW laufen...


    -Jonas

    Auch in Punkto Absturzsicherheit ist (nach meiner bescheidenen Erfahrung) der Atari einem Amiga vorraus gewesen...

    Einer Freundin von mir (der ich einen Amiga als günstiges Textsystem für ihre Diplomarbeit eingeredet hatte) ist ihre Textdatei samt Amiga so oft in Guru Meditation versunken, dass ich ihr dann aus (berechtigtem) Schuldgefühl heraus aus alten Teilen einen 386er zusammengebastelt und geschenkt hab... => kein Absturz mehr beim Texten... ;0)


    Lg. TOM:0)

    Ich kann auch nur zustimmen, dass ich alle 'Außenseiter' der 80er und 90er mag. Der Amiga war eigentlich sehr robust, was das OS anging. Leider war die Software für den Amiga oftmals total blöd programmiert und hat oft versucht am OS vorbei zu arbeiten. Die Entwickler kannten sich meist noch nicht mit Multitasking aus und haben dann viele Fehler in der Programmierung gemacht. Oftmals weil sie glaubten einen Trick zur Optimierung gefunden zu haben. Der Amiga hatte zudem keine verbindlichen Style- oder Design-Guides, die den Namen auch verdienten.


    Atari war da nicht so viel besser aber gerade Grafik und DTP-Software hat das GEM gerne genutzt um Aufwand zu vermeiden. Viel Profi-Software wurde auch mit der Einführung des TT030 1990 angepasst um mehr Kompatibilität mit den Atari-Vorgaben zu erreichen.


    Apple hingegen war da von Anfang an ein Diktator was Entwicklung anging. Keine Software für den Mac konnte zunächst offiziell vertrieben werden ohne die strengen Anforderungen von Apple zu erfüllen. Dies war eine Konsequenz aus dem Durcheinander an Software auf dem Apple II. Die Konsequenz war da leider auch ein bisschen das Ausbremsen von Innovation, da Entwickler oftmals in ein starres Korsett gezwungen wurden. Der Vorsprung zum PC ist in den 90ern bis ins Negative gerutscht.


    Letztlich haben dann die Systeme zumindest zeitweise ihre jeweilige Nische gefunden. Atari hat dummerweise Ende der 80er bis 1991 versucht direkt mit Highend Macs zu konkurrieren und ist letztlich gescheitert. Apple konnte sich in den 2000ern aus dem selbst verursachten Sumpf ziehen und hat sich mehr oder weniger auf die typische PC-Mentalität eingelassen und sogar PC-Hardware eingesetzt, ein echter Sieg sieht anders aus...


    -Jonas

    Interessanter Artikel, der den damaligen Verlauf ganz gut wiedergibt, aber ist ungenau:

    - Der Mega STE erschien erst 1991 nach dem TT

    - Statt des TT wurde zunächst der "EST" mit 68020 angekündigt

    - Der Amiga kommt überhaupt nicht vor, außer in einem Nebensatz kurz vor Ende

    "Der Amiga war für uns Grafiker uninteressant. Was interessieren Farben, wenn man nach 2 Minuten Kopfschmerzen hat?"


    Das habe ich 2001 von einem Grafiker bei den Ruhrnachrichten auf Nachfrage so gesagt bekommen. Der Amiga hat Anfangs vor allem durch seine schlechte WYSIWYG Darstellung und starkes flimmern abgeschreckt. Ataris haben die Grafiker jedoch bis ca. 1990 neben den Macs gerne genutzt, da Mac und Atari mehr als 60Hz auf dem Bildschirm genutzt haben. Es ist schon interessant, was den Leuten damals wichtig war. Kurioserweise wurde beim Mac schon früh komplett vernetzt, was beim Atari komplexer war und oft zu Problemen führte. Die Ataris wurden dann später als ISDN-Server für den Datenaustausch genutzt und dann Mitte der 90er endgültig ausrangiert. Apple hat ab 1991/92 Atari mit den Quadras im CAD & DTP Bereich vernichtet. Auch bei den IBM PCs gab es zu dem Zeitpunkt nichts vergleichbares. Von den Grafikern hatte ich nur Loblieder auf diese Maschinen gehört im Gegensatz zu den aktuellen (2001) Geräten ... früher war alles besser ;-). Geradezu von einer Revolution haben die Leute gesprochen. '91 war der 'perfect storm' für Apple, da Hochauflösende Farb- und Schwarzweiß-Monitore (zB. 1152x870 in Farbe auf 21" zB.) verfügbar waren, die CPU und Grafikkarten mehr als genug Leistung dafür hatten und auch die Drucker mit >300dpi und Eingabegeräte mit >400lpi verfügbar waren. Ab '91 gab es somit alle Werkzeugklassen, die die Grafiker dann bis 2001 nahezu unverändert genutzt haben (es gab natürlich ca. alle 2-3 Jahre neue Macs usw.). Die Arbeitsweise hat sich erst wieder geändert, als das Internet begann alles zu durchdringen.


    In meiner Erinnerung gab es gerade für Grafiker in fester Anstellung kaum finanzielle Grenzen. Ein spezieller Digitalisierungsarbeitsplatz hat Mitte der 80 gerne mal 50.000-100.000 DM gekostet. Da waren die Macs nicht "zu" teuer. Besonders ab 1988 mit den Mac II hat Apple die Spezialsysteme langsam verdrängt und sich als Profi-Anbieter in dem Segment etabliert. Mit den Quadras kam dann eine Art Dammbruch.


    Ich finde den oben verlinken Artikel ganz gut. Er ist ein wenig grob und konzentriert sich teilweise zu sehr auf Low-Cost Zeug.

    Number Nine Imagine 128 - Power Mac Acceleration Series

    Sehr schön. Der Imagine 128 Chip war der schnellste 2D Chip auf dem Markt. Der Zugriff auf den Framebuffer war schneller als auf den Ram. Die perfekte Zweitmonitor Karte.

    Soweit ich weiß ist die Farbe auf den Farbbändern eine Ölfarbe mit Zusätzen, die das austrocknen verhindern sollen (mein Bruder meinte, dass dort irgendwelches Weich-Wachs verwendet wurde). Mein Vater hatte in den 80ern seine eigene Mischung aus (Öl-basierter?) Stempelfarbe, Glyzerin und irgendwas an das ich mich nicht erinnere. Er hat Farbbänder über Jahre geschunden, bis sie zerrissen sind.

    Ich hatte auch mal ein solches Gerät von einem toten EL Display auf VGA umgebaut.

    Wenn man da etwas kreativ ist, klappt das ganz gut.


    -Jonas

    Es ist vermutlich der hier, oder? https://www.applesqueezer.com/shop

    Mit 280 Euro nicht ganz billig, aber da der Anbieter in den Niederlanden steckt kommen wenigstens außer den Versandkosten keine zusätzlichen Aufschläge dazu.


    Edit: Holger war ein Quäntchen schneller. :)

    Die Bezahloptionen sind aber echt blöd. Ich hätte mir gerne einen gekauft aber ich habe keine Kreditkarte (und werde mir auch keine besorgen).

    Bevor ich wieder messe, warte ich mal ab was bei den Tests der Karte in einem anderen IIe rauskommt. Wenn dabei nichts schlüssiges bei rumkommt, werde ich mich nochmal schlau machen ob mein Multimeter über eine Spannungs-Analyse-Funktion verfügt. Aber vorher alle Karten raus aus der Kiste!!! :oops:

    Versuche vor allem am Netzteil Stecker auf dem Mainboard zu messen. Dort kommst du nicht so nah an andere Kontakte dran :)

    Möglicherweise ist ja wirklich ein Baustein auf der BitMouse Karte defekt... auch wenn die scheinbar nicht so alt sind.


    Ich habe mehrere ZIP GSX gehabt (6) von denen vor kurzem die letzte den Geist aufgegeben hat. Preislich kommt man da schon ins schwindeln, wenn man das ersetzen wollte. Von den 3 ZipChips (2x4MHz, 1x8MHz) ist nur noch ein 4MHz Modell funktionsfähig. So langsam sterben die 80er ASICs einfach und lassen sich nicht ersetzen :(


    -Jonas

    Was die Apple II SD anbelangt, denke ich, dass der Spannungswandler bei der durch ist. Es hat einen kurzen Puff gegeben und roch danach nach verschmorten Bauteil. Die Power LED der Apple II SD ist jetzt auch tot und der Spannungswandler riecht auch etwas verschmort. Ich habe schon bei jefi über ebay-Kleinanzeigen eine neue Apple II SD bestellt. Vielleicht kann ich ihm ja meine durchgeschmorte schicken. Dann kann er sie ggf. reparieren und ich könnte sie noch für meinen IIgs nutzen, wenn ich den endlich mal aufgearbeitet habe. Eine zweite Apple II SD wollte ich ja eh bestellen. Das hat es jetzt nur etwas katalysiert. :oops:

    Den Spannungswandler kannst du doch bestimmt selbst ersetzen? SMD finde ich sogar einfacher zu reparieren als durchkontaktiert.


    Wegen Spannungen:

    Leider ist das nicht so einfach mit dem Durchmessen. Die Spannung kann zu dem gemessenen Zeitpunkt ok sein aber zwischendurch plötzlich einbrechen oder es kann auch zu ripple kommen (AC +/- XXX mV auf 12V DC). Eine AC-komponente kannst du auch einfach messen indem du das Messgerät auf AC stellst und schaust, ob dort >100 mV AC auf den DC Spannungen ist. Das kurzfristige einbrechen (dip) oder hochstellen (spike) wirst du nur mein einem Oszilloskop (edge triggered one-shot) oder einem Messgerät mit Computer-Interface (Langzeit-Messung) und entsprechender Geschwindigkeit erkennen können. Manche Multimeter haben auch eine Spannungs-Analyse Funktion, wo "min", "max" und "avg" angezeigt werden. Das kann sehr hilfreich sein!


    Persönlich würde ich aber eher auf einen Hardware-defekt bei der Maus-Karte tippen. Ein Tausch der TTL-ICS, die du off-the-shelf bekommen kannst wäre ein Anfang. Das Sockeln der Seriell-Treiber würde ich später machen, wenn sonst nichts geholfen hat.


    Es ist sehr schade, dass du solche Probleme mit den Sachen hast. Mir war so eine Aneinanderreihung von defekten Komponenten und zusätzlichen Missgeschicken noch nicht passiert. Klar war die ein oder andere retro Hardware defekt aber das ist mir mir neuen Nachbauten noch nicht passiert.

    MacEffects hat bisher noch immer gute Hardware abgeliefert und deine Karte kann nur eine Ausnahme sein. Eventuell ist beim Versand etwas passiert? Ich hatte mal eine perfekt verpackte Platine bekommen, nur um feststellen zu müssen, dass


    1. Das Paket nicht das gleiche war welches versendet wurde und

    2. die Platine aussah als wäre ein LKW drüber gefahren.


    Es stellte sich dann heraus, daß der Paketdienst die Platine neu verpackt hat ohne das irgendwo bekannt zu geben. Da ich das Paket abgenommen hatte und dem Boten auch unterschreiben hatte, dass keine schaden am Paket waren (das allein hätte mich stutzig machen sollen), war es extrem schwierig eine Entschädigung zu bekommen. Letztlich konnte ich die Platine wieder reparieren. Chips runtergelötet, Beinchen gerade gebogen (wo es ging, ansonsten Ersatz) und die Platine mit einer Heiß-Presse über mehrere Stunden wieder gerade gebogen (Der grüne Schutzlack ist seltsamerweise dabei Braun nachgedunkelt). Das war viel Arbeit und zudem mussten einige Leiterbahnen gepatched werden. Ich bin aber echt zufrieden mit dem Ergebnis gewesen.


    -Jonas

    Bis auf die programmierbaren chips ist alles normales TTL-Zeug. Dass die Treiber verlötet sind ist wirklich blöd, so kann man das nicht prüfen. Wenn du ein bisschen abenteuerlich drauf bist, kannst du ja mal eine Maus öffnen und die Spannungen da drin messen.

    Die/der chip/s vin der Maus müssten mindestens 3,3V bekommen.


    Die Karte wirst du schon wieder hin bekommen. Neue PAL/GAL bekommst du bestimmt auch auf Kulanz zugeliefert, wenn du das anmeldest.


    -Jonas

    Ich hätte die Karte an deiner Stelle reklamiert. MacEffects ist da normalerweise an einer schnellen Lösung interessiert.

    Meine original Bitmouse funktioniert mit so ziemlich jeder seriellen Maus und Trackball, die ich daran getestet hatte. Besonders gut hat die Microsoft Maus mit zwei Tasten und ohne Scrollrad funktioniert. Nichts zu schnell und sehr schönes Bewegungsverhalten.


    Ach ja:

    Bei einem Verhalten wie von dir beschrieben würde ich am ehesten auf die Schnittstellen-Treiber MC1488/1489 tippen.

    Eventuell ist aber auch dein 12V/-12V nicht ganz stabil oder ein Widerstand auf der Karte ist falsch gewählt und sorgt für einen unsteten Pegel, je nach Last durch die Maus. Da die serielle Schnittstelle keine 5V Versorgung anbietet, müssen sich die seriellen Mäuse die Spannung von den Datenleitungen 'klauen'.


    -Jonas

    Meine Karte für den Macintosh SE/30 sieht so aus:

    Die oben gezeigte Karte ist für einen Monochrom-Monitor gedacht, der mit einem einzigen Coax-Kabel angeschlossen wird. Über diese eine Leitung wird wohl so etwas ähnliches wie Composite übertragen, jedoch mit wesentlich höherer Bitrate. Dein Radius Pivot-Monitor bekommt die H-Sync und V-Sync Signale getrennt von den Video-Daten übertragen.

    Der BT9014 Chip auf der TPM-Karte ist wohl der DAC, der auch die Rohsignale für die Synchronisation erzeugt. Eventuell kann man dort dann auch an die H- und V-Sync Signale dran kommen um die Karte an modernen Monitoren zu nutzen. Es kann aber auch sein, dass dort sehr spezielle Signale erzeugt werden, die nicht kompatibel mit heutigen Monitoren sind. Den BT9014 "DAC" konnte ich nirgends in den Unterlagen von Brooktree finden.

    Ich habe heute einen COTURN Plattenspieler bekommen und direkt mal eine LP digitalisiert:

    "Computer Controlled Synthesizer Performances" LP by "ALF Products" 1977
    This is a recording of the 1977 "Computer Controlled Synthesizer Performances" LP by "ALF Products". I added some visuals with infos from the cover.
    www.youtube.com


    Bisher hatte ich mit der LP massiv Probleme, weil die sehr 'hot' aufgenommen worden war und de ganzen billig-Plattenspieler übersteuert haben. Selbst mein teurerer Philips hat nicht funktioniert. Da hat der pre-amp das Signal zu laut weitergeleitet was wieder zu clipping geführt hat.


    Mit dem Ergebnis des COTURN bin ich super zufrieden. Leider musste ich den regelbaren Kopfhörerausgang nutzen, weil Line-out wieder viel zu laut war...


    -Jonas

    Hier mal ein kleines Video von meinem Mutoh F920 (bis 92cm Breite). Ich hatte insgesamt 3 defekte F920 (2x def. Netzteil, 1x def. Steuerplatine) und habe daraus einen funktionierenden F920 zusammengebaut. Der Plotter kann auch Bleistifte verwenden (0.3mm und 0.5mm). Das Teil besitzt sogar ein automatisches Bleistift Nachfüllsystem :)


    https://youtu.be/ZaCA4c2dS5A

    https://youtu.be/ZaCA4c2dS5A


    Für die DoReCo wollte ich ein paar Bilder fertig machen.

    Eventuell mache ich auch noch ein "Plakat" mit einem Plot des R6502 auf 92cm x 120 cm Größe... mal sehen.


    Anbei ein paar Sachen für den F920.


    -Jonas