Beiträge von for(;;)

    Hm, guter Punkt. Der Rechner läuft auf jeden Fall erstmal. Vielleicht kann for(;;) das nochmal tiefer kommentieren.

    Beim SuperPET haben ja abwechselnd der 6502 und der 6809 Zugriff auf den Systembus. Also muss man einen Umschalt-Mechanismus haben, der festlegt, welche CPU gerade Zugriff auf den Bus bekommt. Beim 6809 ist das recht einfach: da kann man den Bus-Zugriff abschalten und so den Bus für die 6502 frei geben. Bei der 6502 ist das leider nicht so einfach: die klassische 6502 kann das nämlich nicht. Da muss man die 6502 CPU also irgendwie anders vom Bus abklemmen. Man könnte jetzt bespielsweise eine Batterie von 74LS244 oder 74LS245-Bustreiber zwischen CPU und Systembus klemmen, um den Bus so abschaltbar zu machen, aber das würde Geld und Platinenfläche kosten. Die Schöpfer des SuperPETs haben daher zu einem Trick gegriffen, der mit NMOS 6502 CPUs einwandfrei funktioniert: wenn die 6502 CPU nicht verwendet wird, wird ihr einfach der Strom abgestellt. Das gibt dann den Bus frei. Die Versorgungsspannung liegt also dann auf Null Volt (das ist nichts anderes als abgeschaltet) und die um rund fünf Volt höheren Signale an Daten- und Adressleitungen schaden der NMOS CPU nicht.


    Bei CMOS ist das aber anders: dort dürfen die anliegenden Signale keine höhere Spannung führen als die Versorgungsspannung. Oder genauer gesagt, maximal etwas höher, so typischerweise 0,6 Volt höher. Bei einer Versorgungsspannung von Null Volt (also abgeschaltet) wären am Datenbus also maximal 0,6 Volt zulässig, aber tatsächlich liegen dort im Betrieb ja viel höhere Spannungen, nämlich bis knapp fünf Volt an. Das ist für die CMOS CPU eine Überspannung, die über die Schutzdioden abgeleitet werden. Das macht die CPU aber nicht unbedingt auf Dauer mit. Es kann also durchaus sein, dass der Rechner erst einmal irgendwie läuft und dabei jede Menge Strom über die Schutz-Dioden fließt, aber das belastet natürlich die 6502 CPU und die Treiber innerhalb der 6809-CPU.


    Also besser nicht machen, oder richtig: das CPLD und die Schaltung anpassen, dass auch die 6502 unter Spannung den Bus frei gibt. Neuere 6502-Typen, wie etwa die WDC 6502 CPU können das nämlich. Aber das ist in dieser Platine noch nicht realisiert, sondern dem geneigten Hobbyisten als Fingerübung überlassen :D

    Die Webseite lässt sich ja mit einem geeigneten Browser (Plugin) übersetzen. Alle Kommunikation mit dem Anbieter lief auf Englisch, das war einfach, sie waren gut verständlich und nett.

    Mein neuestes Etwas ist ein Lear Siegler ADM-3 Terminal. Ich bin ein bißchen enttäuscht...

    Freu dich lieber, dass die Abdeckung des Mäuseklaviers links von der Tastatur mit dem Lear-Siegler-Schriftzug noch mit dabei ist, die ist nämlich bei sehr vielen Geräten verloren gegangen, damit man leichter an die DIP-Schalter kommt. Den Rest kann man richten.


    Ich kenne ein Bild von einem ADM 5 irgendwas Terminal in einem undefinierbaren 70er Jahre blau, also würde es mich gar nicht wundern, wenn es das stylische Mint so ebenfalls ab Werk gab.

    Die gibt es gerne, aber ich stecke momentan im Umzug in eine andere Wohnung fest und habe damit alle Hände voll zu tun. Wenn du ernsthaftes Interesse daran hast, schreib mich in frühestens sechs Wochen nochmal an, dann kann ich die Gerber-Dateien gerne heraus suchen und hochladen.

    Zu der Beschaltung des 6850 habe ich mal eine Frage, bei der hier hoffentlich jemand eine Antwort darauf hat. Bei dem Schaltplan des Böhm µPROM 2001 EPROM-Programmierers wird der 6850 so angeschlossen, wie ich das vermutlich intuitiv auch gemacht hätte: RTS an RTS und IRQ an IRQ. Bei Grant Searle dagegen wird die RTS-Leitung des 6850 nicht benutzt und statt dessen der invertierte IRQ-Ausgang als RTS benutzt. An die CPU geht dann aber keine Interrupt-Leitung. Das scheint mir völlig verquer verschaltet zu sein. Gibt es dafür gute Gründe?

    Naja, zu einfach sollte es auch nicht sein. Ansonsten könnte ich die Emulation empfehlen, da hätte man dann gar keine Hardware mehr, also weniger geht dann wirklich nicht mehr.


    An der Minimalversion stört mich insbesondere das fehlende Hardware-Handshaking. Fehlende Zeichen bei serieller Verbindung sind einfach total nervig und machen das Leben unnötig kompliziert. Vielleicht wäre der FT245 von Simon's 6809 eine Alternative, den verwende ich auch bei einem anderen 6309-Projekt und hatte dort noch nie Ärger mit fehlenden Zeichen.

    Die haben eine MIttelstellung - das entspricht dem was am SuperPET auch dran ist.

    Aber 2x pro Schalter?


    Oder gab/gibt es keine anderen?

    Exakt. Benötigt würden natürlich nur einpolige Schalter, aber die habe ich damals bei Reichelt nicht gefunden oder sie waren nicht im Sortiment.


    fachat Ich meine mich zu erinnern, dass es bei der Installation die Möglichkeit gab, das freie Webkit zu verwenden. D.h. man hat keinen Lizenz-Key zur Hand und startet auch keine Probeversion, sondern sagt dem Installer, dass man gerne die kostenlose Webvariante wählen möchte. Damit funktioniert auch das Benutzen der Programmierhardware.


    Ich habe das Entwicklungssystem auf drei Maschinen erfolgreich im Einsatz:


    Auf einem Mac hatte ich es in einer virtuellen Maschine unter Virtualbox am Laufen, worin das Quartus unter Windows 7 lief. Das hat gut funktioniert und die Windows-Installation hat Zugriff auf den USB-Programmierer erhalten.


    Meistens benutze ich es unter meinem Hauptrechner unter 64 Bit Arch Linux. Die Installation war unter'm Strich relativ schmerzfrei. Es mussten zwar ein paar 32 Bit Bibliotheken nachinstalliert werden, aber der Vorgang war im Arch Wiki sehr gut beschrieben.


    Am einfachsten war die Installation auf einem alten Netbook, auf dem ich ein altes Ubuntu installiert habe, das zu der Zeit aktuell war, als Quartus II v13 raus kam. Da lief es direkt out of the box.


    Vielleicht kannst Du dem Arch Wiki den einen oder anderen Hinweis aus den Kommentaren entnehmen, vielleicht hilft Dir das auch unter den anderen Distributionen weiter: https://aur.archlinux.org/packages/quartus-free-130/

    Das PDF mit dem veralteten Schaltplan habe ich entfernt, vielen Dank für den Hinweis. Der aktuelle Schaltplan ist nach wie vor im Hauptverzeichnis enthalten.


    Auf dem Bestückungsdruck des µMMF-Boards ist die Buchse zur Spannungsversorgung mit der Referenz J5 und der Angabe der Polarität angegeben. Ein Bild des Bestückungsdrucks kann man sich auch im Hauptverzeichnis ansehen. Neben der Buchse J5 ist ein Pfeil abgebildet und in einer Schrift etwas größer und fetter als der normale Bestückungsdruck steht "8032 J11". Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, dass das Kabel an der 8032-Platine an der Buchse "J11" aufzustecken ist.


    Ich habe noch ein Bild des Steckers für J11 im /doc - Verzeichnis hinzugefügt, dass den Anschluss der Kabel an den Stecker und den Ausrichtschutz zeigt. Rot ist plus, schwarz ist Minus. In die nicht verwendeten Löcher habe ich Zahnstocher so weit hinein gesteckt wie es ging und dann abgebrochen. Das hält und verhindert das verdrehte Aufstecken. Wenn man die vorkonfektionierten Kabel aus dem Reichelt-Warenkorb nimmt, nehmen diese aber mit der Zeit die Form der Verlegung an, so dass ein späteres Aufstecken quasi alleine aus der Kabelform selbsterklärend ist.

    Ich hab mal hier meine Bestellung die ich aus dem Warenkorb aufgegeben habe. Was ich bisher gefunden habe:

    Die 22pF ist zu viel dafür fehlen die 1uF. Rest siehe unten.

    Muss ich den Warenkorb dahingehend anpassen oder war das eine Fehl-Lieferung seitens Reichelt?



    Für den CPLD braucht es wohl einen JTAG?

    Einen USB Blaster wohl?

    Ja, z.B. diesen hier: https://www.ebay.de/itm/altera…rogrammierer/152672248823

    Würde statt dem EEPROM auch der SST39SF040 (oder kleiner) gehen?

    Wenn die Pinbelegung passt (und Du hast ja alle Expertise, diese zu prüfen), könnte das natürlich auch gehen. Ich würde in diesem Fall aber trotzdem nicht dazu animieren, da mir sehr viel lieber wäre, alle würden den selben Flash-Chip verwenden. Das würde es sehr viel leichter machen, das System in-system zu aktualisieren, ohne den Chip entnehmen zu müssen, da sich Block-Größen und möglicherweise auch die Programmier-Prozedur von Hersteller zu Hersteller unterscheiden.


    Zwischenzeitlich ist sehr viel Zeit in's Land gegangen und ich habe nicht mehr Zeit gefunden, mich dem Retro-Hobby zu widmen. Die grundlegende Funktionsfähigkeit der neuen Platinen hatte ich ja bereits vor einiger Zeit getestet, das System bootet damit die Waterloo-Software. Die serielle Schnittstelle und die 8296-Kompatibilität sind allerdings immer noch ungetestet und mir wird wohl auch weiterhin die Zeit fehlen, das nachzuholen. Am 21. diesen Monats, also in einer knappen Woche, verreise ich für längere Zeit und danach werde ich umziehen. Ich habe also auch auf absehbare Zeit andere Dinge im Kopf, als mich um so etwas zu kümmern.


    Das bedeutet: wer jetzt Platinen haben möchte, muss schnell sein. Bis zum 20.7. kann ich versenden. Was bis dahin nicht im Briefkasten ist, kommt da auch nicht mehr rein. Es bleibt beim Preis von 2,34 Euro pro Platine, zzgl. 3,75 Euro für den Versand als Einwurfeinschreiben. Bei einer Platine macht das einen Gesamtpreis von 6,09 Euro, bei zwei sind es 8,43. Bezahlt werden kann per PayPal oder per Überweisung, dazu bitte PN an mich.


    Ich hoffe, jedem ist klar, dass ich dieses Projekt nicht mehr sonderlich unterstützen kann. Betrachtet das daher bitte als mehr oder weniger nackte CPLD-Platine und helft Euch gegenseitig. Wer das nicht möchte, oder eher ein fertiges, voll-entwickeltes Produkt mit allen Garantien und Support benötigt, für den ist das hier definitv nichts.


    Den übrigen Tapferen: allen Spaß dieser Welt bei der Inbetriebnahme!