Beiträge von Toast_r

    Die HD Leitung (pin2) wird am PC bei 5,25" Laufwerken verwendet. Dabei schaltet der FDC das Laufwerk zwischen DD und HD Betrieb um. Bei 3,5" Laufwerken am PC wird das Signal nicht genutzt. Die Laufwerke schalten selbst durch Abtastung des HD-Lochs in der Diskette um.

    Es gibt 3,5" Laufwerke, die an Pin2 ein HD Signal ausgeben können, oder auch entgegen nehmen können. Beides kommt beim PC aber nicht zum Einsatz.

    Kommt mir bekannt vor.

    Ich hatte mal so einen Ärger, weil die Steprate (vermutlich durch das BIOS des PCs) viel zu hoch war.

    Da habe ich auch mehrere Diskettenlaufwerke ausprobiert, die sind aber alle nicht mitgekommen.

    Das ganze äußerte sich so, daß man zwar von Disk booten kann, da das Laufwerk beim POST auf Track 0 gefahren wird, und der Wechsel mindestens auf Track 1 noch klappt, sobald der Kopf aber weitere Wege zurücklegen mußte war der Spaß vorbei.


    Wie hören sich die Diskettenlaufwerke beim Spurwechsel über mehrere Spuren an?

    Kannst Du die Kopfbewegungen beobachten?


    Was mir jetzt (damals leider nicht) zu dem Thema einfällt:

    Je nachdem woher der FDC seinen Takt bezieht, kann man das evtl. durch veränderung des Teilers für die ISA-Clock im BIOS-Setup in den Griff kriegen.

    Letzteres ist so nicht richtig.

    Ein PC-Floppycontroller, der mit 5,25" DD umgehen kann, kann auch mit 3,5" DD umgehen.

    Entscheidend für die vollständige Nutzung der 3,5" DD Disketten ist die Untertstützung durch das Betriebssystem.

    Auch dem BIOS ist das solange egal, wie nicht auf eine Spur größer 39 zugegriffen werden muß, bis das Betribssystem geladen ist.

    Die Tage wollte ich meinem MFA mal einen Gotek-Floppyemulator spendieren.

    Also aktuelle Flashfloppy-Firmware in den Gotek geflasht und los.

    Die Standard-Diskettenformate (720KB, 1,2MB, 1,44MB) liefen praktisch out of the Box, Ärger machten hingegen die 8" Formate.

    Die Diskimages wurden nicht akzeptiert.

    Nachdem ich etliche Einstellungen erfolglos durchprobiert hatte, habe ich mit dem Entwickler auf Github Kontakt aufgenommen.

    Er hat erfreulich schnell reagiert, und nach einigen Tests mit eigens dafür zur Verfügung gestellter Debug-Firmware hat er zwei Bugs behoben.

    Das hat von der ersten Meldung bis zur funktionierenden Lösung gerade mal einen Tag gedauert. :thumbup:

    Jetzt funktionieren alle Diskettenformate, die vom aktuellen MFA Z180 CP/M unterstützt werden, (zumindest bei mir) mit Flashfloppy.

    Somit können Diskimages im 8" SS/SD Standardformat, das ja bei CP/M der kleinste gemeinsame Nenner für die Softwaredistribution war, jetzt mit einem Gotek direkt an den MFA verfüttert werden.

    Das bisher erforderliche Werkeln mit CPMTOOLS und XMODEM Transfer ist somit nicht mehr erforderlich. :sunny:

    Im nächsten Flashfloppy-Release (kommt evtl. schon morgen) sollen die Bugfixes enthalten sein.

    Asche über mein Haupt. Ein = ist nunmal kein : !

    Wenigstens war der Gedanke der richtige. :)

    Werde ich gleich noch korrigieren, damit da nicht nochmal einer drüber stolpert.


    Ob HD auch geht, hängt vom verbauten Floppycontroller ab.

    Für DD (360K,720K) werden 250kbit/s gebraucht, das kann der Standard XT FDC.

    Für HD (1,2MB,1,44MB) werden 500kbit/s gebraucht. Wenn der FDC das kann, funktioniert das mit den passenden DRIVPARM Einstellungen.

    Mit dem passsenden FDC (1000kbit/s) gehen sogar 2,88MB am XT.

    Ganz bekloppt ist 5,25"DD (360KB) im HD Laufwerk (1,2MB).

    Da die Laufwerke mit 360 statt mit 300 U/Min laufen, muß der FDC dann mit 300kbit/s arbeiten.

    Ein XT-BIOS dürfte dem DOS nur 360KB Laufwerke vermelden.

    Da XTs gewöhnlich kein BIOS-Setup haben, um die Laufwerkstypen einzustellen, sondern nur DIP-Schalter um die Anzahl der Laufwerke vorzugeben, muß man dem DOS die Laufwerksparameter also anders mitteilen.

    Das erledigt man in der CONFIG.SYS mittels DRIVPARM

    Es dürften 720KB Laufwerke sein, da ein XT gewöhnlich einen Floppycontroller hat, der nur 250kbit/s kann.

    In die CONFIG.SYS wäre also für zwei 720KB Laufwerke einzutragen:

    DRIVPARM= /D:0 /F:2

    DRIVPARM= /D:1 /F:2

    Mir fällt da gerade noch was auf:

    Die /ROM und /RAM Leitungen sind erstmal komplett offen, also muß an der ersten Karte dort auch noch ein Pullup dran.

    Richtig muß es demnach so aussehen:

    Erste Karte (dauerhaft im System): Pin 1 und Pin 15 von IC5 aus dem Sockel herausbiegen.

    Pin 1 mit P1 (/ROM) und +5V über Pullup verbinden. Pin 15 mit +5V über weiteren Pullup verbinden.

    Zweite Karte (deaktiviert bei Verwendung die erste Karte): Brücke P1-P2 setzen.

    Ich habe mir mal eben das Schaltbild der 8K RAM/ROM Karte angesehen. Die hat die Ausgänge /ROM (11a) und /RAM(12a).

    Diese werden bei entsprechend gesetzten Brücken (P1-P2 oder P3-P4) aktiv, sobald der Adressvergleicher auf der Karte anspricht.

    Das könnte man verwenden, um eine andere Karte zu deaktivieren, die man entsprechend modifiziert.

    Dazu könnte man bei der 8K Karte z.B. die unbenutzten Eingänge des 74LS85 Vergleichers (IC5 Pin1 + 15) verwenden.

    Die liegen laut Schaltplan beide auf GND.

    Ich würde also wie folgt vorgehen:

    Erste Karte (dauerhaft im System): Pin 1 und Pin 15 von IC5 aus dem Sockel herausbiegen und mit P1 (/ROM) und +5V (vorzugsweise über Pullup) verbinden.

    Zweite Karte (deaktiviert bei Verwendung die erste Karte): Brücke P1-P2 setzen.

    Ich bin jetzt mal dazu gekommen, eine der neuen FDC-Karten (Rev. 1.2) aufzubauen.

    Die FDC-Extension passt jetzt zwar mechanisch, dafür aber nicht mehr elektrisch.

    Die die Eingänge der unbenutzten Gatter von IC 14,15 und 16, die bei der Rev. 1.0 noch wie im Original offen waren, liegen nun mit fetten Leiterbahnen direkt an +5V.

    Damit funktioniert die FDC-Extension natürlich nicht mehr, da diese die Gatter zum Teil benutzt.

    Ich habe kurzerhand alle zusätzlichen Verbindungen wieder getrennt, auch die aktuell unbenutzten.

    Die Fädeldrähte führen die zusätzlichen Signale der FDC-Extension.


    Da der Ausgangspunkt für die Überarbeitung der Platine war, daß die Extension mechanisch nicht passte, finde ich das etwas schade.

    Geiler Shice. :thumbup:

    Da wäre ich gerne dabei, sobald es möglich ist.


    PS: Bitte keinen Micro-USB Stecker für die Stromversorgung verwenden.

    Die Dinger sind bei mir immer nach ein paar Steckzyklen verschlissen, und machen immer nur Ärger.

    Mir sind Hohlstecker am liebsten.

    Ich habe in meinem unbeheizten Bastelkeller an meinem Arbeitsplatz eine elektrisch beheizte Fußmatte liegen.

    Wenn die Füße warm sind, kommt man mit einer geringeren Raumtemperatur aus.

    Das geht mit der SAVE-Routine im ROM, wie sie auch vom TIM aus ausgerufen wird.

    Dann liegt das als PRG auf Disk, und kann mit (D)LOAD wieder direkt in den Bildschirmspeicher geladen werden.

    Aber... Wie werden Dateiname, Gerätenummer, Start- und Endadresse übergeben... die müssen irgendwo abgelegt werden, und dann die Routine mit SYS aufrufen.

    Ich habe das früher auch genutzt, aber wie das genau war, weiß ich nicht mehr.

    steht seit 15 Jahren nicht mehr im Ausbildungsrahmenplan. Also die jungen lernen das heute überhaupt gar nicht mehr.

    Im Handwerk hängt es doch mehr vom Betrieb als von einem Ausbildungsrahmenplan ab, was die Lehrlinge lernen. Man muss halt drauf achten, die Gelegenheiten zu nutzen, wenn seltene Arbeiten anfallen.

    Ich versuche möglichst,

    -die Dinge so lange zu benutzen, wie es geht.

    -defekte Sachen zu reparieren.

    -bei Neuanschaffungen langlebige Produkte zu kaufen.

    Leicht gemacht wird einem das heutzutage alles aber nicht mehr.