Die japanische Computerwerbung aus den 1980ern ist schon toll!
Die japanische Computerwerbung aus den 1980ern ist schon toll!
Habe gerade eine nette Anzeige mit ein paar Detailbildern zu diesen ominösen Tastaturaufsätzen gefunden.
Diese waren bis in die 1980er Jahre eine Zeitlang populär, als es billige IBM und Olivetti Schreibmaschinen gab und Typenraddrucker für Computer wesentlich teurer waren.
Ich glaube Toshi hatte auch mal so etwas vor...
Aus japanischer I/O Zeitschrift, 1982 (archive.org)
und übersetzt:
Martin Hepperle : Danke für die Schilderung.... "Grossrechner"- weisst Du noch, was das war? IBM/DEC/HP/DG...?
Zentrale Großrechner waren um 1975 noch CDC6600 (auch von S. Cray, vorher muss es auch eine Univac 1107 gegeben haben) und um 1980 hauptsächlich eine Cyber 174, gefolgt von Cray-1, dann Cray-2, und am Ende dann Cray-YMP. Die Crays mit UNIX (UNICOS). Terminals anfangs meistens HP 2645 und Tektronix 40xx.
Ab ca. 1983 war noch für allgemeine Verwendung eine IBM 3083 im Einsatz, mit VM/CMS aber dafür brauchte man dann spezielle IBM Terminals (z.B. 3178 Display Station) oder eine 3270 Emulation. Die CDC 6600 wurde ursprünglich vom Institut für Statik und Dynamik betrieben (Finite-Elemente Verfahren ASKA).
Jedes Einzel-Institut hatte seine eigene IT Welt. Bei uns dann neben Ataris hauptsächlich Suns, weil wir eine "Zweigstelle" in Arizona hatten und dort die ersten Suns zum Einsatz kamen.
Andere Institute hatten VAXen, andere Macintosh. Am Institut für Aero- Und Gasdynamik wurde eine kleine PDP-11-irgendwas zur Messwerterfassung verwendet und einige CBM 8032 Rechner für Auswertungen und Messwerterfassung via HP-IB. Neben Doppel-Disketten-Laufwerken auch Datasetten.
Ich denke, viele Unis hatten so einen Zoo von Geräten, je nach Gusto der EDV Verantwortlichen, den Anforderungen und dem Geldbeutel.
Die WEB Seiten der Rechenzentren werden immer schöner und bunter aber historische Inhalte findet man eher selten.
Martin
Eine Kunst ist es schon, die ganzen Urheberrechte abzuklären, zum einen mit dem Verlag und zum Anderen mit den einzelnen Autoren sowie den Werbeanzeigen-Schaltern. Ich hoffe zumindest, dass die Künstler das gemacht haben. So etwas hat mich oft Wochen und Monate gekostet und das war nur für einzelne Bücher oder Artikel.
Hier gibts eine Doku zu VLT, ein Terminal was am Stanford Linear Accelerator Center als Terminal für IBM Und VAX verwendet worden ist.
https://www.slac.stanford.edu/…/reports04/slac-r-370.pdf
Scheint Freeware auf der SAAR 401 Disk zu sein https://www.amiga-stuff.com/pd/saar.html
Wir hatten früher an unserem Institut A für Mechanik an der Uni Stuttgart ca. 30-40 Ataris von 520 über Mega ST bis TT, alle mit s/w Monitor wegen der guten Bildqualität. Anfangs hauptsächlich 1040, manche auch aufgerüstete 520, weil die billiger waren.
Diese wurden als Großrechner-Terminal (anstelle von HP Terminals und Tektronix 4010) verwendet, außerdem als Textverarbeitungssysteme (mit Signum) und auch (weniger) zum Programmieren in Prospero Fortran.
Die Ataris waren eine sehr billige, aber nicht unbedingt preiswerte Lösung. Wir hatten ständig welche zu reparieren, Austauschmonitore beim Händler. Auch Neugeräte mussten oft nach 1 Woche getauscht werden (Ware reift beim Kunden). Um den Betrieb am laufen zu halten, hatten wir extra einen Löt-Hiwi angestellt, der einmal in der Woche Geräte repariert oder aufgerüstet hat. Der hatte durchaus zu tun. An der Seite anheben und fallenlassen hat nicht immer gereicht.
Als dann Sun Workstations aufkamen, haben wir diese mehr und mehr anstelle der Ataris eingesetzt (zunächst einige 3/50 und 4/260, dann viele Sun Sparcstation ELC und einige Sparstation 2, Textverarbeitung wurde dann mit TeX gemacht). Die Suns wurden auch viel zum Programmieren genutzt sowie für 3D Farbgrafik.
Ah, ja, war wohl ein Schwerpunkt-Thema in dem Heft. Danke.
Terminals mit dieser Fähigkeit scheint es tatsächlich nur drei Handvoll gegeben zu haben, von denen nur eine Handvoll überlebt hat (wenn die Besitzer überhaupt wissen, was sie haben).
Martin
Da ich ein HP-Terminal mit AlphaWindow Unterstützung habe und auch die technische Beschreibung des Protokolls auftreiben konnte, würde mich noch interessieren, was in der Zeitschrift iX dazu stand.
Ich habe zwei Artikel im Inhaltsverzeichnis gefunden, habe aber die Hefte nicht.
"Alternative Fenster"
AlphaWindow: Grundlagen der Fenster-Umgebung für alphanumerische
Fred Hantelmann
iX 11/92 S. 30 (wm)
"Von der Henne und ihrem Ei"
AlphaWindow: die Stimme am Markt
Detlef Borchers
iX 11/92 S. 44 (wm)
[...]
I have not yet tried to power it. I hope the battery didn't spill ( it is a sealed gel, so it should be just fine and very dead ) I read that these are extremely reliable.
Does anyone have documentation for a HP-IL to USB interface or drive emulator?
The most commen device used with HP-IL is the PIL-Box by Jean-François Garnier. I believe he is currently preparing a new batch - it is not open source.
The PIL-Box works in connection with a PC whith some software tools to emulate various HP-IL devices.
It can also be used with e.g. an Arduino and appropriate firmware. The PIL-Box is just the physical interface and conerter from HP-IL to TTL signals.
It is used by many HP-41, 71, 75 and 110/Portable Plus enthusiasts.
There is a whole set of HP-IL emulation devices also linking via ethernet by Christoph Gießelink.
The authors can be found on the HP Forum at https://www.hpmuseum.org/
For starting, see https://www.jeffcalc.hp41.eu/hpplus/index.html
...
...
Vorsicht, bei dem sind nicht nur die Kondensatoren aufgebläht, sondern auch der Papierkorb. Sofort wechseln!
Vielleicht ist es das andere CE Zeichen = China Export - sieht fast genauso aus...
HPGL Geräte verstehen auch Fließkommazahlen. Es gibt z.B. den SC (Scale) Befehl um Koordinatensysteme zu definieren.
Die meisten Anwendungsprogramme bleiben aber bei den darunter liegenden 0.025 mm Integer Einheiten der Hardware und machen Skalierungs-Umrechnungen selbst. Die Grenzen der Integer-Bereiche hängen dann von der Größe des Augabemediums/Plotters ab.
... vielleicht hier mal schauen: https://www.manualslib.de/prod…mpacta-400-Ds-731016.html ... ist vielleicht nicht so ganz unterschiedlich zur 600 ...
Interessante Details dazu findet man im HP Journal vom Januar 1981.
Das Tablet wurde damals für die Rechner der Reihen HP 1000, 98x5 und Serie-80 entwickelt.
Generell wurde aber nach BASIC und Pascal auch noch von HP-UX unterstützt.
Für die späteren HP 9000/300 waren dann aber schon die verschiedenen HP-HIL Tablets verfügbar.
Es kann sein, dass die CAD Software ME-10 das Tablet noch unterstützt, habe ich aber nicht nachgeschaut.
Diese Software braucht aber trotzdem HP-HIL weil sie das ID-Modul zur Lizensierung verwendet.
In den Tabletts sind übrigens zwei Sicherungen, die waren merkwürdigerweise bei meinen beiden Tablets durchgebrannt, als ich sie bekam.
Martin
Im Angang noch eine Vorlage die man auf DIN A3 ausdrucken kann, für eigene Auflagen.
Mein neuestes Etwas….. als ich die gesehen hab, dachte ich im ersten Moment „Happy Computer“ ? Die erste hieß doch „Hobby Computer“. Das Layout ist zum Verwechseln ähnlich. Besteht da ein Zusammenhang ?
Die Hobby vom EHAPA Verlag war als Jugendlicher meine Standardlektüre in der Stadtbücherei. Die hatten alte Ausgaben beginnend in den 1950-er Jahren - inhaltlich ähnlich wie diverse US Magazine mit vielen Anregungen zum Selbermachen ... wir bauen uns ein Haus, ein Boot, ein Radio, ein Modellflugzeug ,... das neueste zum Auto mit Atomantrieb etc. Und es gab dann Sammelgutscheine, für die man z.B. ein 1 m großes Poster der Saturn Mondrakete oder des Jumbo Jet 747 bekommen konnte. Die hingen dann jahrelang in meiner Bude.
Ich glaube schon, dass die langsam nachlassen - innen in der Röhre scheint sich langsam ein gelblich/bräunlicher Belag niederzuschlagen.
Die "Zeitschaltuhr" habe ich aber noch nicht ausgereizt und lösche ggf. nochmals ca. 10 Minuten nach, wenn das Brennprogramm sich beschwert (mein Batronix kann einen Leertest machen und sagt dann "Bescheid").
Die Röhre hatte ich nach 1-2 Jahren sicherheitshalber "auf Vorrat" gekauft weil ich es immer ärgerlich finde, wenn wegen so einem relativ billigen Teil (das waren damals auch nur ca. 10€) das ganze Gerät weggeworfen werden muss. Wenn Dein Teil aber schon 20 Jahre tut, scheint die Röhre ja doch sehr lange zu halten.
Ich benutze das Gerät aber auch nur so alle 3-6 Monate, nicht im industriellen Einsatz.
Das klassische ISEL Gerät habe ich auch - nichts besonders aber sehr stabil und funktioniert für 1-5 EPROMs.
Das scheint es noch neu zu geben z.B. https://www.schukat.com/schuka…ppe?OpenDocument&wg=N7380 allerdings nicht ganz "billig".
Eine Ersatzlampe hatte ich mir sicherheitshalber damals auch gekauft (damals bei Reichelt), aber noch nicht benötigt.
Die einzige Änderung die ich gemacht habe, ist vorne einen ca. 3mm Moosgummistreifen einzukleben, damit der Deckel wirklich lichtdicht schliesst und ich das ganze schöne UV nicht direkt auf die Netzhaut bekomme.
Ich habe die Bytes gemäß Schaltplan mal in die "korrekte" in Adressfolge umzusortert, dann fallen die Unterschiede in zwei zusammenhängende Blöcke (wenn ich mich nicht vertan habe).
Jetzt bräuchte man nur noch eine Disassembler für die CPU, um zu sehen, ob die Unterschiede im Code oder in den Daten liegen und was sie bedeuten.
Das habe ich mir jetzt nicht mehr angetan.
Es kann auch sein, dass es nur Änderungen in den Zeichensätzen sind, schließlich sind die Vektoren ja auch im ROM.
Martin
... das ist ja gemein ...
Vergleicht man erstmal auf Byte Ebene sind es nur 7 Unterschiede.
Da die Plotter ja sicher nicht fehlerhaft in Umlauf gebracht wurden, kann ich mir vorstellen, dass es sich wenigstens zum Teil um Zeitkonstanten für Warteschleifen handelt.
Kann der hochwohlgeborene Grafiker mal Kopien der beiden ROMs (good ROM, bad ROM) hier geflissentlich attachieren?
Eine vergleichende Observation wäre womöglich von essentiellem Interesse für die Menschheit.
Die eingezippte HPGL Datei selbst ist spezifikationsgemäß korrekt.
Martin
Was ich in Zusammenhang mit den 98x5 Rechern bzw. dem BPL Prozessor auch interessant fand, ist das How They Do Dat Manual - schon alleine von der Gestaltung her einfach schön und fast unterhaltsam zu lesen.
Hinweis : Wir haben am Wochenende beim Basteltreffen ferstgestellt, das dieses Teil für den HP Thinkjet (http://www.hpmuseum.net/display_item.php?hw=300) nicht passt ...
Mit ein klein wenig Arbeit ... oder mit dem richtigen Hammer passt das schon ... siehe https://www.mh-aerotools.de/hp/documents/Thinkjet%202225.pdf.
Viele derartige Teile werden nicht verklebt (Trockenzeit viel zu lang, Gefahr dass etwas verschmiert, Lösungsmitteldämpfe, etc.) sondern mit Ultraschall verschweißt. Da helfen dann keine Lösungsmittel oder Wärmebehandlungen sondern nur mechanische Trennung.
Das hält in der Regel auch viel besser als jede Klebung und ist praktisch unsichtbar.
Es gibt auch den "red dot award", die Aufstellung geht aber wohl leider erst 2011 los.
Da findet man so Sachen wie diesen "Gamer PC":
Red Dot Design Award: Level 10 GT
Allgemein bewirbt man vieles mit dem "Designer-..." Wort ohne dass es wirklich gutes Design ist. Auch ein Colani hat so manchen Mist gemacht.
Auf Deutsch heißt es eigentlich "Gebrauchskunst" d.h. das Teil muss nicht nur Auge und Geist erfreuen, sondern auch gut zu benutzen sein und z.B. als Maus gut in der Hand liegen, ohne unangenehme Kanten oder Fingerverrenkungen.
Man merkt meist erst bei der Benutzung, ob etwas wirklich gutes, durchdachtes Design ist. Nur "schick aussehen" reicht da nicht.
Alles anzeigen[...]
Auch so ein wilder Gedanke ist das Basteln eines Zeichentabletts mittels zweiter Potentiometer und AD-Wandler über den Userport.
Ich werde endlich mal Ralph_Ffm wegen seinem Plotter anhauen- dann werde ich diese Basteleien mal angehen.
Wäre doch herrlich auf einer der nächsten CC's.
[...]
PS: falls Du Deinen Plotter doch noch zur Mitarbeit überreden konntest: er kann auch digitalisieren. Dazu sendest Du das Digitize Point (DP)) Kommando, fährst manuell mit den Cursortasten einen Punkt auf der Vorlage an und sendest die Position durch Tastendruck [Enter] an den Rechner. Es gab da auch eine speziellen Stifteinsatz mit einer Lupe und Fadenkreuz dafür.
Die Poti-A/D Wandler-Geschichte wird sehr ungenau und braucht einige Si- und Cosi-Nüsse und lineare Potis - so etwas gab es auch mal zu kaufen zu Apple II Zeiten.
Martin
Bei IEEE-488 hatte ich immer den Vorteil gesehen (und das Feature auch gebraucht), dass man mehrere Messgeräte exakt gleichzeitig/synchron triggern kann. Bei Ethernet war da immer eine unkalkulierbare Verzögerung.
Wie macht man das heute (mit Ethernet oder CAN Bus) wenn man synchrone, Echzeit-Messungen macht?
Der Adapter müsste auch am HX-20 für reine Textausgabe funktionieren. Grafik oder Diskettenlaufwerke emulieren kann er aber nicht.
Der verwendete Chip hat auch "pseudo-Grafik" Möglichkeiten (siehe Datenblatt), die sind aber vermutlich ungenutzt.
Der Nachbau des Oval-80 wurde in https://forum.vcfed.org/index.…-display-adaptor.1238329/ diskutiert.