Beiträge von masi

    Für's erste einfach hier anhängen? Auf ein paar hundert Kilobyte kommt es nicht an, wenn man dem den Speicherverbrauch hochaufgelöster Elektroschrottfotos oder jenen der mehr oder minder lustigen Bilder gegenüberstellt.

    Ja: hier mal schnell gesucht. https://www.volkshochschule.de…823FW5040B&sp:view=detail Allerdings ohne Schreibmaschine, geht jetzt am PC.

    Das gibt es hier auch, nennt sich "Computerschreiben". Wer aber kann schnell und sicher genug schreiben, um an einer klassischen Schreibmaschine einen Text zu verfassen, ohne einen Großteil der Zeit mit Tipp-Ex rumzumachen? Ich nicht. Ich schreibe recht schnell und mit allen Fingern, aber ohne Löschtaste wäre ich arm dran.

    Und... sogar Steno bieten die an. https://www.volkshochschule.de…1015635026&sp:view=detail

    Könnte man ja im Berufsleben brauchen.

    Ein schönes Hobby, ohne Zweifel, etwa wie das Sammeln von Elektroschrott. Kenntnisse im Umgang mit Word könnten irgendwann eine ebenso seltene Gabe sein. Ich würde eher noch das Morsen lernen als das Stenografieren.

    Die noch nicht völlig veralteten Geräte können vielleicht eine Zweitverwendung finden. Das wird dann aber wahrscheinlich einem externen Dienstleister überlassen, sonst müßte jemand in der Firma 500 Rechner sortieren und außerdem dafür sorgen, daß keine Firmendaten mehr drauf sind.

    500 Rechner auf einmal potentiell in den Schrott, das kann einem schon den Blutdruck hochtreiben.


    Aber vielleicht werden bei der Neuanschaffung wenigstens sparsamere Geräte als bisher genommen werden. Spekulative Phantasiezahlen: Alter Rechner im Grundbetrieb 100 Watt, neuer Rechner 10 Watt (mein Mac mini braucht nur 7 Watt), macht 90 gesparte Watt. Nehmen wir an, daß die Maschinen bei Büroschluß runtergefahren werden, 250 Tage im Jahr in Betreib sind, macht etwa 2000 Betriebsstunden im Jahr, ergibt 180 gesparte Kilowattstunden, also etwa 72€ Ersparnis im Jahr. Bei angenommenen wieder 10 Jahren Nutzungszeit sind das 720€ je Rechner. Irgendwer in Deiner Firma hat vielleicht eine entsprechende Rechnung mit den wahren Zahlen gemacht.


    Ferner, in den nächsten zehn Jahren wären die alten Rechner immer anfälliger und wartungsaufwendiger geworden und hätten nach und nach ohnehin ersetzt werden müssen. Alle in kurzer Zeit zu tauschen, ist günstiger und geht effizienter. Angefangen bei den Beschaffungskosten, für 500 Maschinen auf einmal bekommt man sicher bessere Angebote. Außerdem sind die dann technisch auf dem gleichen Stand und somit leichter zu pflegen.


    Also aus Firmensicht kann ich das verstehen.

    Natürlich. Aber 37 Prozent (wachsend) sind eine Menge, und irgendwo muß das wieder hin. Es wird aus den Akkus nur dann und nur solange wieder rausgeholt werden, wie sich das ökonomisch lohnt.

    Notfalls gibts genug leergeräumte (Salz-)Bergwerke wo man das notfalls gefahrlos einlagern kann.

    Das ist richtig. Die Akkus strahlen nicht, sie müssen nicht gekühlt werden, sie können kompakt gelagert werden. Man muß höchstens aufpassen, daß nichts ausläuft. Je nach Rohstoffpreisen könnte man sie rausholen und wiederverwerten.

    Solange durchgängig noch auch herkömmliche Kraftwerke laufen müssen, um den Bedarf zu decken, ist es eigentlich egal, wann man verbraucht. Sowie es aber tatsächlich Zeiten mit erneuerbarem Überschuß gibt, werde ich gerne z.B. die Spülmaschine möglichst genau dann laufen lassen. Da das alles nicht automatisch geht und sich das wohl auch nicht so schnell ändert, setzt das aber so was wie eine App voraus, die mir solche Phasen anzeigt und auch vorhersagt. Wenn der Strom dann auch billiger wäre, wäre das schön, ist aber keine Voraussetzung. Mit mehr Automatik und Intelligenz könnte die Spülmaschine mit einem Stromanbieter einen Startzeitpunkt und einen guten Preis aushandeln.


    Was ich mir auch wünschen würde: Daß man Geräten wie Spülmaschine und Waschmaschine sagen kann, daß sie nicht 2 Kilowatt ziehen sollen, sondern sich mit einer einstellbaren Leistung begnügen oder wenigstens einen festen Low-Power-Modus haben, sagen wir 500 Watt. Dann würde es halt länger dauern, das Wasser aufzuheizen, aber man könnte das Gerät besser an einer Inselanlage betreiben und käme mit einem kleineren Speicher aus, um kürzere Ausfallzeiten (vorüberziehende Wolke) zu überbrücken.

    Lasst uns bitte bei den technischen und finanziellen Aspekten der Solaranlagen bleiben und die Politik woanders diskutieren.

    Finde ich auch.


    Allerdings hat die Technik immer auch Folgen.


    Beispiel Akkus. Ich hoffe sehr, daß das Recycling klappen wird und daß das nicht weiteren Schrott gibt, der irgendwann in Ghana Menschen und Umwelt vergiftet.


    Daß die Bestandteile, Lithium und was weiß ich, teuer sind, ist so gesehen gut. So gibt es einen Anreiz, sie aus verbrauchten Akkus wieder rauszuholen. Was aber, wenn eine neue, bessere, lithiumfreie Akkutechnologie rauskommt? Wer will das ganze Akkulithium dann noch haben, was passiert dann mit dem Zeug, das nur mit Aufwand wieder aus den alten Akkus rauszuholen wäre? Wird die Entsorgung kostenpflichtig? Eher nicht, denn sonst würden wir bald haufenweise alte Akkus im Wald liegen sehen.

    ... Für mich lohnt sich keine PV, also finanziell nicht effizient. ...

    Schon über das "lohnt" könnte man trefflich streiten. Finanziell, klar, auch Idealismus hat Grenzen, wenn man ihn nicht bezahlen kann. Andere Gesichtspunkte: Wegen der Unabhängigkeit. Weil es ein nettes Hobby ist und Freude bereitet. Wegen des persönlichen Beitrags zu Energiewende und Netzstabilität (wenn man gespeicherten Strom nutzt oder sogar einspeist, wenn die Sonne gerade nichts liefert).


    Oder ist das alles ein großer technologischer Irrweg? Ist es gar nicht so gut für das leider nicht besonders intelligente Netz, wenn unzählige kleine Anlagen mit billigen, alternden Wechselrichtern Energie einspeisen? Wird das Recycling von Unmengen Akkus verschiedener Technologie und verschiedenster Hersteller, die alle paar Jahre ausgetauscht werden, gut funktionieren? Sollte man es nicht lieber dem Staat überlassen, richtig große Solaranlagen und Speicher mit einheitlicher, professionell installierter und gewarteter Technik zu bauen?


    Viele stehen vor der Frage: Wann soll man etwas machen, ab wann lohnt es sich? Es ist so viel in Bewegung, dauernd kommen neue und bessere Geräte auf den Markt. Was ergibt jetzt einen Sinn, was ergäbe in einem Jahr einen Sinn, wie entwickeln sich Gerätepreise und Stromkosten? Insbesondere im Falle einer Balkonanlage (was bei uns als Mieter der einzige Weg wäre, wobei unser Balkon echt groß ist), mit oder ohne Speicher?


    In dieser Diskussion hier habe ich in den letzten Monaten einiges gelernt. Danke an alle, die ihre Anlagen vorstellen.

    Bei allen Details, über die man streiten kann, und ganz unabhängig von der Frage, ob die Menschheit beim CO2-Ausstoß noch die Kurve kriegt und den Klimawandel bremsen kann, sind wir uns sicher einig, daß die fossilen Energien irgendwann am Ende sind, egal ob das in zehn, 25 oder durch weitere Lagerstättenfunde erst in 50 Jahren ist. Also *muß* man die Alternativen vorantreiben. Diskutieren kann man höchstens darüber, ob man Kernkraft zusätzlich als notwendiges Übel zulassen möchte oder lieber versucht, ohne sie auszukommen.


    Aber weiter sollten wir dieses große Faß hier lieber nicht aufmachen. Wie Detlef bemerkt, wird es sonst schnell unsachlich. Über technische Aspekte von Solaranlagen kann man besser reden.

    Und da ich zu Beginn geschrieben habe, daß ich von einem linearen Verlauf ausgehe, hätte ich nach den angenommenen dreimal 500 Ladezyklen nicht mit 50%, sondern mit 40% Endkapazität rechnen sollen. Das Ergebnis sieht für die beworbene Powerstation dann noch schlechter aus. Aber sie hat ja immerhin schöne Rollen.

    Die 6kWh sind ja schon 60% der Nennkapazität, ...

    Ach so, sorry.


    Es ist ohnehin alles nur sehr überschlägig. Installationsaufwand, eigene Arbeitszeit (angefangen beim Studieren von Angeboten und Lesen von Forenbeiträgen), Wechselrichterlebensdauer, Risiko vorzeitigen Ausfalls, da müßte man noch so viel berücksichtigen.


    Auch weiß ich nicht, wie der Kapazitätsschwund tatsächlich abläuft. Ich habe oben mit einer Nutzungsdauer von dreimal der versprochenen Anzahl der Ladezyklen gerechnet. Ist der Schwund linear, dann ist man dann bei 40%. Ist er exponentiell, dann ist man erst bei 51%.

    Ich versuche ja gerade nachzurechnen. ;)


    Wenn ich Deinen Rechenweg oben nehme und nur die 6000 garantierten Ladezyklen nehme und dort dann durchschnittlich auch nur 60% der Kapazität wären das 6000 * 6 kWh und damit inkl. Installation etwa 17 Cent pro kWh, oder rechne ich da falsch?

    Wenn 6000 Zyklen angegeben sind, nach denen noch 80% Kapazität von 6kWh zur Verfügung stehen, dann hast Du eine mittlere Kapazität von 90% von 6kWh. Im Laufe von 6000 Zyklen kann der Speicher also 6000 * 0.9 * 6kWh liefern, etwa 32000kWh. Ich weiß nicht, was der Speicher alleine kostet. 5000€ vielleicht? Das würde etwa 15 Cent für die Kilowattstunde aus dem Speicher ergeben, das klingt gut.


    Alles, was ich schreibe, gilt modulo Rechenfehler...

    500 Zyklen und 2kWh macht 1000kWh, macht 2 Euro je kWh

    Wenn Du mit nur 500 Zyklen rechnest, mußt Du trotzdem noch den Kapazitätsverlust einbeziehen, im linearen Fall also mit etwa 90% der Nennkapazität rechnen. Dann wird die kWh noch teurer.


    Ich bin hingegen optimistisch davon ausgegangen, daß man den Speicher länger als nur die zugesicherten 500 Zyklen nutzt, nämlich dreimal so lang, bis die Kapazität auf etwa die Hälfte gefallen ist. Trotzdem sind die Kosten (und zwar die reinen Speicherkosten) je Kilowattstunden doppelt so hoch, als wenn man den Strom aus dem Netz beziehen würde.

    Ich denke, bei großen Anlagen auf dem Dach ergibt ein Speicher mehr Sinn als bei einer Balkonanlage. Da gibt es bei der Kapazität sicher Mengenrabatteffekte. Trotzdem würde ich nachrechnen, ehe ich viel Geld ausgebe.


    Das ist dann aber auch mit viel Unsicherheit behaftet. Zwar kann es sein, daß ein Speicher deutlich länger hält, als zugesichert wurde, aber es kann ebensogut sein, daß er kurz nach Ablauf der Garantiezeit die Grätsche macht und man dann mit Sondermüll dasteht. Bei so kleinen Powerstations, wie sie jetzt zuhauf auf den Markt geworfen werden, würde ich mich auch nicht darauf verlassen wollen, daß es die Firma nach zwei Jahren überhaupt noch gibt. Gefühlt kommt ja alle paar Tage ein neues Speichermodell unter einem neuen nie gehörten Markennamen raus, und man weiß nicht, ob das Eintagsfliegen sind oder Unternehmen mit Zukunft.

    Da hätten wir ein Beispiel eines Speichers, der von der Leistung her praxistauglich scheint:


    Mächtige Powerstation Nitecore NES2000 mit 2.016 Wh und bis zu 4.000 W rollt auf vier Rädern herbei
    Nitecore präsentiert mit der NES2000 eine neue Flaggschiff-Powerstation. Trotz seiner gut 2.000 Wh Akkukapazität und 4.000 W Spitzenleistung ist die über 20 kg…
    www.notebookcheck.com


    2kWh Kapazität und 2kW Leistung, womit man auch einen Wasserkocher oder eine Waschmaschine betreiben könnte.


    Aber wollen wir mal rechnen. Laut


    NES2000


    ist das ein Lithium-Ionen-Akku mit 500 Ladezyklen (bis Kapazitätsabfall auf 80%).


    Nehmen wir mal an, daß man den Speicher betreibt, bis er nur noch 50% Kapazität hat, und daß der Kapazitätsschwund linear ist. Das sind dann etwa 1500 Ladezyklen mit einer mittleren Kapazität von etwa 1.6kWh. Insgesamt gehen also 2400kWh durch den Akku. Der Speicher soll etwa 2000€ kosten, womit wir bei über 80 Cent je Kilowattstunde wären, rein für das Speichern und wieder Rausholen der Energie, wobei Ladeverluste und Eigenverbrauch des Systems noch nicht mal berücksichtigt sind.


    Habe ich richtig gerechnet?


    Also wenn schon ein Speicher, dann mit Lithium-Eisenphosphat.-Akku Der macht glaube ich 3000 - 5000 Zyklen, ist aber auch teurer. Oder besser auf weitere Entwicklungen und Preisverfall warten, vorausgesetzt, Bedürfnis und Bedarf nach einem Speicher sind nicht außerordentlich groß.


    Edit: Es heißt im Artikel, der Speicher werde *über* 2000€ kosten. Mithin ist meine Rechnung noch optimistisch.