Beiträge von 1ST1

    Ah, dann funktioniert das alles noch mit Antriebsnocken usw., also wie bei den elektromechanischen Tekne/Editor/Lexikon Schreibmaschinen.



    Sowas hier, das ist in der Tekne / Editor Schreibmaschine. Der Hebel mit der Nummer 21 ist der Auslöser der Funktion. Über die Hilfsnocke 14.3 und Hebel 33 und 34 wird der Hebel 21 ("Kontrollbrücke") dann nach einer drittel Umdrehung die Nocke auf der Hauptachse wieder verriegelt, und das Spiel kann von vorne beginnen. Der eigentliche Antrieb der Mechanik erfolgt über den Hauptnocken 14.2 und den Hebel 20. So oder so ähnlich findet sich das in allen elektromechanischen Schreibmaschinen von Olivetti und damit dann wohl auch in der Audit.

    Funktionen sind wichtig, aber die beste funktionsfähige Mailbox ist nichts ohne gute / einzigartige Inhalte. Ich habe in den 1990ern beruflich eine (Support-)Mailbox betrieben, die lief damals auch unter OS/2 Warp, benutzt habe ich damals Maximus-BBS, das fand ich damals ziemlich perfekt für den Zweck, da konnten sich dann über eine Fritzkarte und 2 Stück 56k Modems bis drei Leute gleichzeitig anmelden, wenn eine Leitung nicht gerade von mir oder einem Kollegen für erste Ausflüge in dieses neue Internet oder für Downloads aus dem Konzernmutter-BBS in Fernost benutzt wurden. Vorher hatte ich privat mal experimentell auf meinem Mega-STE was laufen, das konnte ich aber nicht lange durchhalten, weil sich meine Eltern ständig beschwert haben, dass ständig die Telefonleitung besetzt ist, selbst wenn ich sie damit beruhigen konnten, das nicht "wir" telefonieren und Gebühren zhalen, sondern dass "andere" da anrufen... ::heilig:: Ein Freund von mir hatte sich aber eine eigene Leitung legen lassen, und sein Amiga 500 war dann 24 Stunden online und ich bin dann immer mit einem leeren Packen Disketten zu dem hin und dann waren die voll mit den neuesten Sachen.

    Eine Mailbenachrichtigung würde mich auch sehr wundern. Das Script verschickt nämlich keine und das war auch nie zugesagt oder vorgesehen.

    Oha, dann hatte ich da was falsch in Erinnerung. Dennoch ist es so, dass der Mailserver nicht an t-online mailen kann, das kann ein Problem sein, wenn ich/wir die Leute mal per Maiol kontaktieren wollen. Daher unbedingt mal die DMARC-Sache anschauen...

    Das sind schonmal gute Zeichen, es tut sich was, das Prozessorsystem läuft. Wahrscheinlich wird es so sein, dass die Software nach dem Einschalten erstmal Autodiagnose macht. So ist es bei den späterren Schreibmaschinen auch, erstmal wird die Elektronik geprüft, also CPU, ROM (Checksummen), RAM, Sensoren usw., das scheint erfolgreich durchgelaufen sein. Und dann beginnt der Test der Mechanik. Die Schreibmaschinen haben dazu diverse Sensoren, wie z.B. einen Schalter oder eine Lichtschranke am linken Rand. Genauso könnte es an der Mechanik zum Bewegen des Kugelkopfes Sensorern geben, um die "Grundstellung" zu finden. Bei den Typenradschreibmaschinen mit Stepmotor gibt es an der Drehachse des Typenrads eine entsprechende Lichtschranke, z.B. bei der TES 401 ist das so, bei den späteren Step-Motor-Maschinen ET 109,110,111,115, ETV 240,250 wird vom Farbbandmotor einfach ein Hebel in Bewegung gesetzt, der mit einer Nase an der Grundstellung in den Aufnahmeteller Typenrads einrasten soll, dann wird der Motor um 360 Grad gredreht und irgendwo da hakt die Nase hoffentlich ein und die Grundstellung ist gefunden. Bei den Schreibmaschinen mit DC-Motor und Encoder (Strobescheibe mit Lichtschranken) braucht man das nicht, der linke Rand ist erreicht, wenn der Motor zwar drehen sollte, der Encoder aber keine Bewegung mehr zurückliefert, weil der Druckkopf gegen einen Gummipuffer gestoßen ist. Dann wird aber noch mal eine Bewegung nach rechts und wieder zurück gemacht, um zu sehen ob der Drukkopf wirklich frei ist. Im Encoder für den Typenradmotor ist eine zusätzliche Lichtschranke drin, mit der das Grundstellungsloch gesucht wird. Auch die Zeilenschaltung könnte dazu Sensoren haben, bei denen jeder Zeilenvorschub mitgezählt werden kann. Auch der Farbbandtransport könnte einen Sensor haben. Das heißt, erstmal diese Sensoren suchen und durchmessen, ob sie noch funktionieren. Und diese Funktionen werden dann in der Autodiagnose nacheinander durchgeprüft, in dem z.B. der Druckkopf zum linken Rand fährt, bis der Sensor anspricht. Wenn das nicht in einer gewissen Zeit passiert, kommt es quasi zu einem Timeout, sprich Fehler.


    Ich weiß nicht, was die A5 für Motoren hat, Stepmotoren oder DC-Motoren mit Encoder, falls letzteres, dann brauchen die Encoder einen "Abgleich", der Bauteiletoleranzen der Lichtschranken und der Eingangselektronik auf der Hauptplatine ausgleichen soll. Dieser Abgleich war bei den ganz alten ET Schreibmaschinen noch notwendig (ET 121, 201, 221, 225, 231, 351), bei späteren Modellen hat man das geschickter gemacht. Der Abgleich erfolgte, in dem bei diesen Schreibmaschinen ein Jumper / Steckbrücke auf bestimmte Testkontakte am Platinenrand gesteckt wurden, dann sprang beim Einschalten die Schreibmaschine in ein Testprogramm für den jeweiligen Motor, für den man die Steckbrücke gesetzt hat, und bewegte diesen Motor in einem bestimmten Muster. Wenn dieses Bewegungsmuster nicht da war, dann gab es einen Poti zum drehen, solange bis das Bewegungsmuster da war, z.B. 2 Umdrehungen drehen, dann Stopp, und wieder 2 Umdrehungen, oder Druckkopf bewegt sich gleichmäßig nach rechts und links ohne irgendwo dagegen zu knallen. Dieser Abgleich kann sich über die Jahre auch verstellen, und wenn es nur die Korrosion am Abgleichpotentiometer ist, die über die Jahre dessen Widerstandswert verändert hat. Bei meiner einen ET 225 war das so, zum Glück habe ich das Servicemanual und wusste so, welche Steckbrücke für welchen der beiden Motoren das Testprogramm startet, und welcher der beiden Spindelpotis dazu gehört, das war dann eine Sache von Kontaktspray und ein paar Sekunden Rumgeschraube, bis es wieder stimmte. Wenn der Abgleich der DC-Motoren nicht korrekt ist, läuft die Autodiagnose nicht erfolgreich durch, weil die Software die Motoren nicht bei ihrer Bewegung beobachten kann.

    Ich habe vorhin mal von meinem cc2023 Mailaccount mir was auf meinen t-online.de Account gemailt, ist nicht angekommen. Interne Mails von der Teilnehmeranmeldung an den cc2023 Account funktionieren, auch von meinem t-online-Account an cc2023 kommt sofort an, diese Mail habe ich dann an meine hotmail und google Mailadresse weiter geleitet, die kommen auch an. Das heißt, der Mailversand funktioniert grundsätzlich (noch), aber bestimmte Mailanbieter, bei mir t-online.de, reichen die Mail nicht durch. Ich gehe mal davon aus, dass gewisse Mailprovider wie hier t-online einen verschärften Spamschutz haben, irgend eine kleine Fehlkonfiguration des Mailservers, welche das verhintert.


    Ich habe mal folgendes gemacht:



    Das mit den DMARC Records könnte es schon sein, siehe im Falle von t-online https://postmaster.t-online.de/

    Ja, man hätte das auch deutlich einfacher machen können. Die nachfolgenden Plastikbomber verwenden alle einfach einen Zahnriemen. Und es erfordert durchaus Geschick und Geduld, das Seil da wieder einzufädeln, wenn ich damals als Azubi eine Maschine mit gerissenem Stahlseil oder gebrochener Umlenkrolle auf den Tisch bekam, das hab ich nicht gerne gemacht. Passierte aber nicht oft.

    Und alles wieder zusammen, sie schreibt, was ich will, abgesehen von Tippfehlern die mir mit meinen Griffeln so passieren.


    Wieder zuhause, jetzt habe ich zwei funktionsfähige ET Compact 60, einmal ein frühes Modell, mit optionaler seriellen Schnittstelle (LCU 60S) das ich schon um die 35 Jahre besitze und auch immer noch regelmäßig benutze, und die "neue", die gegenüber der ersten Serie ein paar Detailverbesserungen hat: Transportverriegelung für den Druckkopf und eine etwas vereinfachte Basisplatine. Die Breite der Walzendrehknöpfe hat sich auch etwas verändert. Einen Tragegriff haben beide, die ET Compact 60 würde ich aber nie wegwerfen, sie ist von den Kleinen neben der Praxis 35 mein Lieblingsmodell, auch wenn die ganze Serie so furchtbar gleich aussieht... Aber das sind Details, die nur dem Kenner auffallen...

    Heute auf der HomeCon habe ich endlich mal die ET Compact 60 wieder repariert. Hier hatte ich ja gefragt, ob mir jemand 2 Seilrollen 3D-drucken kann, was dann Reinhard dann dankensweise gemacht hat, und sie sogar persönlich vorbei gebracht hat, welch ein Service! Ein paar Tage später erfolgte dann der erste Einbauversuch, der scheiterte, weil das originale Drahtseil zu kurz ist. Zu kurz? Ja, es wäre zwar eigentlich ausreichend lang, aber für den Einbau zu kurz. weil man es so nicht in die Klemme am Ende einfuddeln kann und dann auf der anderen Seite nichts mehr zum Greifen hat, um es zu spannen.Aber man finde mal eine Bezugsquelle für dünne Drsahtseile, die schnell liefern kann. Für ein Kran sicher kein Problem, aber sowas...?


    Blieb nur ein chinesisches Angebot in eBay, 10 Meter für 3 Euro, bestellt, kam dann nach 4 Wochen, zu dick... Nochmal 3 Wochen später kam dann von einem anderen chinesischen eBay-Anbieter ein passendes Drahtseil, hab dann aber erstmal keine Zeit gefunden, um mich dran zu setzen, momentan schiebe ich einen großen Haufen Geräte, um die ich mich kümmern muss, vor mir her. Wenigstens hab ich zwischenzeitlich die beiden Lettera 22 wieder hin bekommen, deren Koffer sind gerade bei einer Freundin um die ganzen Nähte zu erneuern.


    Vorgestern stellte ich dann fest, dass übermorgen, also heute, ja HomeCon ist und ich ja irgendwas mit nehmen musste. Vom Großen Haufen den ich noch durchchecken muss, da wartet unter anderem eine M380XP1 und eine ETV 260 wollte ich nichts nehmen, es sollte was sein, was funktioniert, zum Spielen, das wurde der immer bereite Falcon 060, und dann dachte ich mir, probiere ich mal, die 60 auf der HC zu reparieren.


    Extrem wichtig war das Technikerhandbuch der Praxis 45, das ist der Vorgänger der ET Compact 60, darin ist erklärt, wie die Seilführung gemacht werden muss, wieviele Umdrehungen das Seil auf die Rolle auf dem Stepmotor aufgewickelt wird. Das ist sehr knifflig, die rote Klammer ist dafür essentiell wichtig, denn sonst braucht man etwa 2 Hände mehr, um das zu machen.


    Anhand des Original-Seils habe ich dann das neue Seil abgelägnt, wobei ich es großzügig 20 cm länger gelassen habe, als das Original, damit ich auf beiden Seiten genug habe, woran ich zum Spannen ziehen kann.


    Das gute Stück so gut wie komplett zerlegt, die Schreibwalze kann man mit dem oberen Rahmenteil lösen und nach hinten klappen, damit man an den Druckkopf besser dran kommt... Die Metallplatte mit den beiden 3D-gedruckten Rollen habe ich mit Gummis an der Führungsstange des Druckkopfs befestigt und ganz nach rechts geschoben, das Drahtseil dann auf die Rolle aufgewickelt, aber nicht so wie im Technikerhandbuch beschrieben von beiden Seiten in die Mitte - das ist so gut wie unmöglich zu machen, sondern den Teil des Seils, das von rechts aufgewickelt wird über die komplette Breite der Stepmotor-Rolle aufgewickelt und mit dieser Klammer festgehalten und dann um die beiden Umlenkrollen auf der rechten Seite geführt und am rechten Rand des Druckwerks in die vorgesehene Klemme des Druckerrahmens geklemmt. Dann das Seil auf der linken Seite um die Umlenkrolle, nach rechts zu der PLatte mit den 3D-gedruckten Rollen und zurück zum linken Rand des Druckwerks und auch dort eingeklemmt.


    Mit dem gespannten Seil schwebt die Platte mit den Rollen schon frei unter der Führungsstange und kann hin und her bewegt werden, der Stepmotor dreht sich dabei, das Seil rollt sich auf dessen Rolle auf der einen Seite ab, auf der anderen auf, so soll es sein. Musste dann nur die Klemmung des Zugseils rechts und links etwas lösen, und dann auf der rechten Seite am Seil ziehen und links etwas nachgeben, so dass die Druckkopfplatte genau in der Mitte ist, wenn auf der Seilrolle des Stepmotors beide Seiten des Seils gleichmäßig mittig auf bzw. abgerollt sind, so wie hier zu sehen. Dann ist gewährleistet, dass der Druckkopf sich frei von rechts nach links bewegen kann.


    Drucker nochmal weiter hoch geklappt, so dass man die Druckkopfplatte mit den beiden 3D gedruckten Umlenkrollen sehen kann. Das wird alles nur noch von dem gespannten Drahtseil zusammen gehalten. Da im Vordergrund auf der Basisplatte ist übrigens der NEC uPD 7809 Prozessor zu sehen, der die Maschine steuert. Und im Hintergrund erahnt man die Spannungsregler des Netzteils der Maschine, hinten am Druckerrahmen befestigt.


    Die Führungsstange für den Druckkopf ist jetzt entfernt, der soll ja als nächstes wieder eingebaut werden.


    Da liegt er auch schon.


    Dann ist er schon wieder drin, auch die Führungsstange ist wieder in Position, und die Platte mit den beiden Umlenkrollen wird an der Unterseite des Druckkopfs festgeschraubt. Der Microschalter für den linken Rand ist nich nicht wieder fest und schlabbert noch rum, denn er ist dem Zugang der beiden Klemmschrauben des Drahtseils im Weg, ich muss ja das Seil noch spannen und dann fixieren.


    Seil gespannt und fixiert, der Schalter für den linken Rand wieder eingebaut und das Druckwerk in die Aufnahmen der Bodenplatte eingehängt. Der Druckkopf lässt sich "dicht aber frei" bewegen und das Drahtseil läuft sauber wie es soll.


    Tastatur und LCD wieder angeklemmt.


    Falls sich jemand gewundert hat, bei dem Praxis-Druckwerk kann man hinten den oberen Teil mit der Schreibwalze lösen und dann nach hinten weg klappen, damit man besser an den Druckkopf heran kommt, das ist sehr geschickt gemacht. Auf dem Bild hier ist die Schreibwalze wieder nach vorne geklappt, wo sie hin muss, und auch die Tastatur ist wieder wo sie hin gehört. Maschine eingeschaltet, und die Autodiagnose ist zufrieden, ich kann schreiben!

    Story geht weiter... Abetilung Plastikbomber, und verwirrenderweise heißen sie nicht Praxis...


    sondern Lettera E 504. Lettera war bei Olivetti bei den tragbaren mechanischen Schreibmaschinen ein großer großer Name. Wenn der Name Lettera 22 fällt, dann kommt ganz schnell Günther Grass, der darauf seine Bücher schrieb, Bob Dylan schrieb seine Songs darauf, Rainer Werner Faßbinder seine Drehbücher, usw. Größer geht kaum ... für einen Plastikbomber.



    In bester Kofferschreibmaschinen-Tradition hat auch sie einen Wegwerfhenkel. Mit dem Display und einem kleinen akkugepufferten Floskeltext-Speicher gehört sie aber zu den besser ausgestatteten Modellen. Der Akku war übrigens noch in Ordnung, die Maschine musste nur mal 2 Stunden eingeschaltet bleiben, damit die selbst abgelegten Texte auf den Floskeltasten nach dem Ausschalten wieder erhalten blieben.


    Und dann endlich hat es geklappt, die zweite Anitech ist da! Das ist die kleinere 2002, verrückt, was die Leute in der Bucht oft für den Plastikbomber haben wollten, teils 100 Euro, obwohl das nur eine umgelabelte Olivetti ETP 1000 ist, bzw. eine Praxis 100 im ungestalteten Primitibstgehäuse (also nix da "Mario Bellini - Postmoderne", aber wer lange genug wartet, der bekommt dann doch auch mal eine für einen einstelligen Betrag.



    Ich sollte sie mal putzen... Patina...

    Was? Das hatte ich mal gefunden? Total vergessen... Ich tu's mal zu den anderen dazu, keine Ahnung wo das noch auf meinem internen Server rumfliegen könnte... Auf jeden Fall dürfte es nicht nachhaltig gewesen sein, denn sonst wüsste ich ja, wie es geht... (Oder da ist was karpott)

    Mit der Bezeichnung "XT-IDE" habe ich hier meine Bauchschmerzen, denn das wurde damals genutzt, um eine IDE-ähnliche Schnittelle für XT-PCs zu beschreiben, die heute eher als XTA bekannt ist, prominente Nutzer dieser Schnittstelle sind z.B. der Schneider Euro PC, diverse Olivettis (ETV 2700, Quaderno-XT, usw.). Und heute versteht man darunter eher die ISA-Karte, die man in XTs einbauen kann, um damit von echten IDE-Platten bzw. CF-Karten zu booten.

    Hast du die Anleitung für die Interfacebox? Ja dann wäre ja doch alles in Butter, wenn das dann auch funktioniert. Und ja bitte, lade sie hoch. Den Artikel mit der Interfacebeschreibung hätte ich auch gerne.