Beiträge von horniger

    Ich habe das Problem auch bei NOS MEMOREX 8" Floppydisks.

    Waren original verpackt, aber wohl mal zu heiß, zu kalt oder zu feucht gelagert worden.

    Hab eine einsetzen wollen und die hat, abgesehen davon, dass sie nicht funktioniert hat, den Schreib-Lesekopf der Laufwerke zweier Rchner (1. Taylorix S4, 2. CTM SBS) zugeschlunzt.

    Ich hab ein wenig rumprobieren müssen, bis ich verstanden habe, dass diese Disks das Problem sind.


    Auch die haben lautere Laufgeräusche, und bekommen sofort Spurrillen (oder waren das Spurrinnen?)


    Das passierte nicht etwa nach 42 Jahren treuem Betrieb sindern nach zwei Schreib-Lese-Versuchen



    Auch die Hüllen sind seltsam verfärbt.


    Das bemerkenswerte daran ist, dass es reicht, die Diks einzulegen und ein mal drauf zuzugreifen, und das Diskettenlaufwerk funktionuiert nicht mehr.

    Und der Schreib-Lese-Kopf braucht dann eine Reinigung mit IPA (nicht das leckere Indian Pale Ale!)

    Echte Killer-Disks!


    Da es bei mir nicht um die Rettung möglicher Daten geht, sonmdern nur um die Verwendung der restlichen 19 (Zwei Packs !) Disketten, weiß ich nicht, ob ich den Versuch mit Silikonöl wagen will...

    Ich hab noch ein-zwei Disks meiner BITSY, aber (noch) keine Ahnung darüber

    - ob es Bootdisks sind

    - was drauf ist

    - ob diese noch tun


    Ich habe auch noch einige andere TA Disks, die erst gesichtet werden müssen!

    Die Version und Ausstattung wäre schon interessant

    Habe mich hier nur angemeldet weil ich in einem Trödelladen einen Kontron PSI 80 entdeckt habe und nur wissen will ob der selten oder teuer ist . Preis ist dort 130€ mit Tastatur ,

    Bilder hast Du nicht zufälligerweise davon...?

    Oder die Version auf dem Typenschild?

    Das Ding ist aus Bulgarien oder? Die hatten dochmal in den 70ern und 80ern eine recht beeindruckende Mikroelektronik und Computerindustrie, bis die Politik des Kalten Krieges das abgewürgt hat.

    Das stimmt. Nicht nur Pravetz war damals state-of-the-art (OK auch zum Teil clones)
    Aber die 70er haben bulgarischen Firmen auch erlaubt, westliche Bauteile einzusetzen.

    So hat einer der Vorgänger des grünen ELKAs hier - der ELKA 41


     


    Hitach LSI Chips:


      

    Das meinte ich ja mit dem was ich geschrieben habe, das war keine "Bastelkiste"; sondern sah nach einem fertigen Produkt aus wie Du es geschrieben hast.

    Mit "Steckkarte" und "modular" in Summe dachte ich wäre das passend formuliert.

    Naja verschiedenen Spiele in Form von Modulen hatte die Odysse ja.

    Auf den Modulen waren nur verschiede Brücken geätzt, die verschiedenen Kontakte verbunden haben und so die bereits vorhandenen Spielfunktionen aktiviert wurden oder nicht. Unterstützt wurde das durch die Overlays und Zubehör zu den einzelnen Spielen.

    Pong-Story : Magnavox Odyssey, the first video game system

    Pong-Story : Magnavox Odyssey Blue Card


    Auch beim Philips Telespiel gibt es weder Prozessor oder 1-chip Pong, Die Spiele sind wie beim Odyssee diskret realisiert.

    Hier ist in den Modulen aber bereits mehr Logik in Form von diskreten Bauelemeten verbaut

    Pong-Story : Philips Tele-Spiel

    https://www.pong-story.com/pics/spiel/2215pcb.jpg

    https://www.pong-story.com/pics/spiel/2214pcb.jpg

    https://www.pong-story.com/pics/spiel/2213pcb.jpg


    Ebenso wie beim Interton Video 2000

    Pong-Story : Interton Video 2000

    Hier gibt es auch schon einige TTLs in den Modulen

    Pong-Story : Interton Video 2000 Cassette 1

    Pong-Story : Interton Video 2000 Cartridge #2


    Diese drei Varianten haben die meiste Spielefunktion im Hauptgerät, in dem der Bildaufbau untergebracht ist. Spielefunktion und Spielesteuerung war dann schon teilweise in den Modulen drin.


    Dann kamen die ganzen 1-Chip Pongs, in denen ein IC die meisten Aufgaben des Spiels inne hatte. Zuerst nur ein-zwei Pong Varianten, aber dazu kamen dann immer mehr Spiele. IN EINEM CHIP!

    Pong-Story : PONG in a Chip

    Auch hiergab es aber eine Variante, bei denen der Spiele Chip in Module ausgelagert wurde, so dass man durch Wechsel der Module verschiedenen Spiele-Chips auswählen konnte. Aber es wurde eben das ganze Spiel ausgewechselt.

    Im Grundgerät blieben Stromversorgung, Joysticks und TV Modulator.

    Pong-Story : SD-050 clones from Europe

    Pong-Story : PC-50x cartridges


    Dann kamen die ganzen mikroprozessorbasierten Konsolen, in denen der Mikroprozessor im Grundgerät verbliebe und mehr oder weniger nur das Programm gewechselt wurde.


    Eine Ausnahme war aber z.B. das Handheld Microvision von MB. Im Grundgerät war das Display, Display Ansteuerung und Steuerkontakte. Der 4-Bit Microcontroller mit dem Spiel befand sich in den auswechselbaren Cassetten. Hier wurde also der Computer jeweils mitausgewechselt.

    Ich wollte damit nur sagen, dass es bei den Heimcomputern auch die meisten Leute keinen Bezug zu dem Maschinen hatten und diese haben auch heute keinen Bezug zu ihren jetzigen Computern und Smartphones.

    Und die hatten früher so wie heute auch keine Ahnung von der Funktionsweise der Computer.

    Aber Disketten Kopieren konnten sie!


    1:1 vergelichen lässt sich das nicht. Weder Heimcomputer der 80er mit Smartphones von heute. Oder Briefmarken Sammeln mit Computer Sammeln.


    Ich habe schon seit über 25 Jahren ein Fable für alte Computer und auch miterlebt wie die für mich / uns langweiligen PCs nach und nach wieder spanned für heutige Retro-Computer Leute werden. Hätte ich damals auch nicht gedacht.

    Also warum soll sich das auf ein Mal komplett ändern?


    Das Retro-Computer Hobby war vor 20 Jahren anders, ales es heute ist und es wird auch in 20 Jahren anders sein.

    Selbst wenn die meisten früher, mit einem C64 nur gespielt haben, so musste man sich dennoch mit dem System tiefgreifender auseinander setzen, als es heute der Fall ist, wodurch der persönliche Bezug meiner Ansicht nach enger war, als es heute der Fall ist.

    Ist LOAD"*",8,1 wirklich schwieriger als ein Smartphone einrichten oder diese verkackte Windows 10/11 Einrichtung mit oder ohne Microsoft ID?

    Find ich nicht.


    Ein C64 war damals schon etwas Besonderes, selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das System zur damaligen Zeit der meistverkaufte Home-Computer war.

    Heimcomputer waren allgemein etwas besonderes und etwas neues. Und waren tatsächlich nicht so weit verbreitet wie heute Computer und Smartphones- aber macht das wirklich den Unterschied?

    Dann müsste es ja sogar nach Deiner Logik in 20 Jahren viel mehr Nutzer geben, die Retro Gefühle für ihre alten Teilchen haben, weil es allgemein viel mehr Nutzer heutzutage gibt?


    Für mich haben z.B. PCs, welche nach der Jahrtausendwende auf den Markt kamen keinerlei Reiz, obwohl diese ja teils auch schon über 20 Jahre alt sind. Aber mal ehrlich, was kann ich mit diesen Systemen machen, was ich mit einem heutigen PC nicht machen kann? Genau nichts, also wozu dann ein System aus der Zeit aufbauen und sich hinstellen, wenn nicht mal ein Emulator notwendig ist?

    Das selbe hab ich vor zehn Jahren auch von 286ern und PII Systemen mit VooDOo-Karten gedacht.

    Und heute finden sich selbst für diese Rechner einige Retro-Anhänger


    Das was C64 & Co ausmacht wird dann nur noch eine sehr kleine Gruppe von Historikern und Antiquitätenhändler interessieren...


    Denkt doch mal an die Briefmarkensammler ... inzwischen fast ausgestorben.

    Retro Auto Sammler hingegen nicht.

    All diese Vergeliche sind nicht 100%ig passend.


    Briefmarken hatten auch ihren Reiz, weil man so in die ganze Welt blicken konnte und Briefe DAS Kommunikationsmedium der damaligen Zeit waren.

    Diese Basis ist völlig weggebrochen, was dem Briefmarkensammeln meiner Meinung nach den Reiz genommen hat.


    Ja vielleicht wird es in 20-30 Jahren wieder weniger Retro-Computer Fans geben, weil vielen der persönliche Bezug zu den heutigen Rechnern fehlen wird und unsere heutigen Retro Rechner zu antiquiert vorkommen mögen und auch keine direkten Erinnerungen daran existieren. D.h. die z.B. C64 Retro Szene wird kleiner werden.

    Aber es wird immer ein paar Spinner geben, die sich für alte Computer und richtig alte Computer interessieren (ich finde z.B. meine PDP-8en spanneder als mein C64!) und wie das classic computing aussehen wird oder was dann die Retro-Computer Szene ausmachen wird, WISSEN wir nicht!

    Und hängt auch sehr davon ab was in der kommenden Zeit alles passieren wird.

    Der normale Nutzer kauft sich heute ein Computersystem, um damit die heute so üblichen Dinge des Alltags zu bewältigen. Das Schöne dabei ist doch, dass ich als Nutzer nicht mehr viel Ahnung von dem haben muss, was da im Hintergrund so passiert. Das verdanken wir der Entwicklung der Computersysteme und der daraus resultierenden Tauglichkeit für die breite Masse. Im Umkehrschluss bedeutet das aus meiner Sicht, dass das Thema "klassische Computer" irgendwann aussterben wird.


    Weiß nicht.


    Also 1983 hatte ich mein C64 und hab damit gezockt, gebastelt und programmiert.


    Mehr als die Hälfte der User damals hatten aber kaum Ahnung von ihrenm C64 und haben damit nur gezockt. Und Disketten kopiert.

    Waren damit also genausone Alltags-User wie die heutigen.


    Also was hat sich da geändert?


    Den Umkehrschluss versteh ich da auch nicht.

    Es wird immer User geben, die mehr mit ihrer Unterhaltungselektronik machen als einfach nutzn. Bastler, Tüftler, ...
    Und es wird immer Leute geben, die sich für die Geschichte interessieren.

    Also wird es auch immer das Thema klassische Computer gebeben.

    Wahrscheinlich nicht mehr so wie es heute betrieben wird.

    Aber das war es vor 20 Jahren auch nicht.