C128 Defekt

  • Hallo,


    ich habe heute einen C128 bekommen, leider ohne Netzteil. Das habe ich mir selbst gebaut - versuchsweise mein Labornetzteil für die 5 Volt und einen kleinen Trafo, der 9 Volt liefert. Leider zeigt der C128 beim Starten nur zufällige Zeichen. Kann das an einer fehlenden Spannung liegen? Oder deutet das eher auf einen Defekt hin?


    Gruß, Jochen

  • Nach messen hat ergeben: von den 5 Volt am Eingang kommen nur 3.9 Volt bei den ICs an. Laut Schaltplan ist da ja nur der Schalter und die Drossel dazwischen. Und ein paar Kondensatoren. Genau ein Elko. Ist der für Probleme bekannt? Oder ist es eher der Schalter wegen korrodierten Kontakten?

  • Also beim 64er gammeln die Schalter gerne mal. Beim 128er hab ich keine Erfahrungswerte.
    Ich würd zuerst den Elko nachmessen und wenn der okay ist mir den Schalter mal genauer angucken.

  • Es war der Schalter. Mit etwas Kontaktspray und ein paar Mal schalten war das Problem gelöst. An den ICs liegen zwar immer noch nicht die vollen 5 Volt an, aber der C128 scheint auch mit knapp 4,5 Volt stabil zu laufen. Zubehör habe ich noch nicht ausprobiert, sollte es da Probleme geben, werde ich den Schalter austauschen. Diese Schwachstelle betrifft offensichtlich nicht nur den C64.


    Gruß, Jochen

  • Nach dem Bau meines 3fach-Netzteils habe ich mich mit meinem C128 ohne NT etwas gewidmet. Zuerst habe ich den Schalter getauscht, denn mit 5 Volt lief der C128 nicht stabil, nur mit meinem Labornetzteil konnte ich ihn nutzen und das war nicht zufriedenstellend. Eigentlich wollte ich den alten Schalter nach dem Ausbau durchmessen, doch beim Ausbau sind bei mäßiger Kraftanwendung Teile abgebrochen - da ist das Plastik wohl komplett mürbe geworden. Erschwerend kam der 5 pol. Würfelstecker hinzu - ohne ein funktionierendes Amiga-Netzteil zu schlachten kaum zu bekommen. Ein selbst gebauter Würfelstecker aus dickem Draht und Heißkleber hat übergangsweise funktioniert, war mir aber wegen fehlendem Verpolungsschutz zu unsicher. Deshalb habe ich beim Schaltertausch gleich noch passende Kabel an die Kontakte der Buchse gelötet - das hat den Vorteil, dass ich das wieder zurückbauen kann, wenn mir doch noch so ein Stecker zu läuft. Den C128 hat wohl schon der Vorbesitzer mit Kühlkörpern ausgestattet, das kommt mit Sicherheit der Lebensdauer zu gute. Auf der Lötseite des Mainboards ist mir die RIP Inschrift aufgefallen, gibt es die bei jedem C128? Ansonsten ist noch die Seriennummer auf dem Typenschild erwähnenswert...


    Gruß, Jochen

  • Hinten rechts ist noch CN12. Da kannst Du die Spannungsversorgung direkt einspeisen, so wie es am C128D gemacht wird. Möglicherweise ist dann der Powerschalter auch schon umgangen.

    Zuletzt repariert:

    10.11. defektes µT RAM im Apple //e ersetzt

    10.11. defektes µT RAM im Atari 130XE ersetzt

    12.11. VC20 mit black screen: defekter Videotransistor ersetzt

  • x1541 : Ja, den CN12 hatte ich gesehen und mich schon gefragt, wieso der vorgesehen aber nicht ausgeführt ist. Da hätten die Kabel natürlich optimal dran gepasst. Ich bin aber nicht böse, dass der Netzschalter jetzt wieder geht - ab und zu muss man ja auch mal abschalten.


    deleted_01_21: Ja der C64 Modus geht. Die Kompatibilität geht soweit, das mein Diagnose-Kit einwandfrei läuft. Allerdings meldet es ein Problem am Userport (trotz Adapter), das muss ich mal genauer prüfen. Auf den Bildern sieht man ja auch die beiden Kernel-Roms. Der Expansion Post hat einige Aufkleber, vielleicht sagt Dir das etwas.


    Gruß, Jochen


    CN12.jpg


  • Nach dem Bau meines 3fach-Netzteils habe ich mich mit meinem C128 ohne NT etwas gewidmet. Zuerst habe ich den Schalter getauscht, denn mit 5 Volt lief der C128 nicht stabil, nur mit meinem Labornetzteil konnte ich ihn nutzen und das war nicht zufriedenstellend. Eigentlich wollte ich den alten Schalter nach dem Ausbau durchmessen, doch beim Ausbau sind bei mäßiger Kraftanwendung Teile abgebrochen - da ist das Plastik wohl komplett mürbe geworden. Erschwerend kam der 5 pol. Würfelstecker hinzu - ohne ein funktionierendes Amiga-Netzteil zu schlachten kaum zu bekommen. Ein selbst gebauter Würfelstecker aus dickem Draht und Heißkleber hat übergangsweise funktioniert, war mir aber wegen fehlendem Verpolungsschutz zu unsicher. Deshalb habe ich beim Schaltertausch gleich noch passende Kabel an die Kontakte der Buchse gelötet - das hat den Vorteil, dass ich das wieder zurückbauen kann, wenn mir doch noch so ein Stecker zu läuft. Den C128 hat wohl schon der Vorbesitzer mit Kühlkörpern ausgestattet, das kommt mit Sicherheit der Lebensdauer zu gute. Auf der Lötseite des Mainboards ist mir die RIP Inschrift aufgefallen, gibt es die bei jedem C128? Ansonsten ist noch die Seriennummer auf dem Typenschild erwähnenswert...


    Gruß, Jochen

    Hallo!


    Ich glaube ich hab das gleiche Problem mit dem Schalter. Kannst du mir bitte mit einer Bezeichnung und Bezugsquelle weiterhelfen?



    Danke,


    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ich kann mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wo ich den Schalter her habe. Meinen Bastelbedarf decke ich normalerweise bei Pollin oder Voelkner, ich habe aber auch schon Sachen bei Bobbel bestellt, weil ich die sonst nirgends gefunden habe oder aber einfach um seinen Shop zu unterstützen. Insofern rate ich dazu, den oben angebotenen Schalter zu nehmen.


    Gruß, Jochen

  • Also beim 64er gammeln die Schalter gerne mal. Beim 128er hab ich keine Erfahrungswerte.
    Ich würd zuerst den Elko nachmessen und wenn der okay ist mir den Schalter mal genauer angucken.

    Nachdem das die gleichen Schalter mit gleicher Belegung sind: Ja... auch die C128 Schalter gammeln...
    Den Schalter von meinem C128 konnt ich nicht mal mehr in die andere Position bringen...

    Werde demnächst n Video zur Reparatur raus bringen... Der zweite C128 ist leider noch Work in Progress...