Der VGA-Copy Thread :)

  • Hallo Dosfans,


    früher habe ich immer gerne Disketten mit VGA-Copy kopiert. Das ist auch heute noch so :)


    Ich suche aber die "alten" Versionen zusammen, auch wenn es die letzte Version 6.25 als freien DL auf der Homepage des Entwicklers gibt.
    Die alten Versionen habe einen ganz besonderen Charme. Ich habe im Moment die Versionen 6.25, 5.2, sowie 4.6. Um ganz ehrlich zu sein
    finde ich die 4.6 cooler als die 5.2er. Alleine schon das Intro-Bild und die Samples machen was her. Fast so cool wie das Xcopy vom Amiga.


    Vielleicht findet Ihr in Eurem Fundus noch die eine oder andere Version des Programmes. Auch wenn es VGA-Copy heisst und bei der 6.25
    Vgacopy/386 dabei steht, so steht in der Version-Log einer alten Version bspw. dass es eine XT-lauffähige Version mit Hercules gab! IRRE:)


    Hier mal Die Versionshistorie bis 5.x:


    ≡ Versionsgeschichte ≡
    ≡ ================== ≡

    2.0
    Erste öffentliche Version von VGA-Copy (nicht nur für ausgewählte Tester! Feinste VGA-Grafik mit Mausbedienung, nutzt Extended Memory über AT-BIOS. Wahlweise Pufferung dort oder auf der Festplatte. Anleitungseiten zu Programmstart als Shareware-Zahlungs-Motivation. In der Trackanzeige wird zusätzlich Füllgrad des Puffers angegeben.

    2.1
    Ein Bug in der Formatierrountine behoben (trat bei Auto-Erkennung auf). Läuft jetzt auch mit Herculeskarte (verwendet dort 2 Grauraster). Formatiert bis 1,2 MB auf 5.25" und 1,44 MB auf 3.5", kopiert allerdings undokumentiert schon mehr.

    2.2
    Bug im Verify behoben (trat nur bei AMI-BIOS mit SCSI-Controllern auf). Programm kann jetzt auch auf XT's (speziell mit neuem BIOS) laufen.

    2.3
    Letzte Fehler mit exotischen Maustreibern ausgemerzt. Leere Stellen auf der Diskette werden nicht mehr kopiert. Formatiert endlich auch das 1,72 MB-Format auf 3,5" und 1,44 MB. Format auf 5.25" mit SCSI-Controllern korrekt.

    3.0
    Weltneuheit: Sektorversatzformat macht Disketten schneller. Pufferfüllgrad-Balken an der rechten Seite. Internationale Anleitung beschreibt Features in Kürze auf englisch. Ausgeprägte Mittellinie zur leichteren Orientierung beim
    Vergleich.

    3.1
    Legende am unteren Bildschirmrand erläutert die Farbgebung, halte ich zwar nicht für wichtig, aber alle liegen mir damit in den Ohren. Dafür musste neu durchgestylt werden, sieht jetzt besser aus. Trackdisplay wird jetzt "en bloque" und nicht einzeln gelöscht. Auswahlmöglichkeit für Pufferdatei auf anderem Laufwerk (z.B. RAM-Disk). Laufwerksanzeige zeigt, womit Diskette formatiert oder kopiert wurde, bei VGA-Copy-Kopien Datum und Uhrzeit der Kopie anstatt Seriennummer.

    3.2
    Info-Button anstatt Quit-Button ermöglicht die Anzeige der Dateien auf der Diskette im aktuellen Laufwerk, Programmende weiterhin mit <Esc>. Grafik wird schneller aufgebaut, Gläser bekamen eine Innenphase. Laufwerksinformationen werden alle bei Diskettenentnahme gelöscht.

    3.2a
    Double-Stepping wird auch in der Trackanzeige dargestellt. CGA.BGI eingelinkt, da wohl doch recht verbreitet (diverse Laptops). Ab jetzt "Fill-Up!" zum Disketten-Virenschutz im Lieferumfang.

    3.2b
    Verbesserte (nichtblinkende!) Darstellung für EGA/VGA-Monochrom. Ausblend-Effekt bei Programmende (inspiriert durch Bart-Simpson-Video). Größenangabe der Dateien in Kilobytes beim Disketten-Inhaltverzeichnis.

    3.2c
    Titelbild in 256-Farb-VGA-Qualität direkt im Code verankert. Bei Info-Befehl wird der Pufferspeicher nicht mehr gelöscht.

    3.3
    Eventuelle EMS-Treiber werden erkannt und die Pufferung automatisch auf Festplatte gelegt um handfeste Systemabstürze zu verhindern. Fehlerhaft gelesene Spuren werden sektorweise analysiert. Bei jeder Kopie wird eine BIOS-Prüfsumme auf der Diskette angebracht, um Datum und Uhrzeit erscheint ein Rahmen, wenn eine Diskette auf genau demselben PC kopiert wurde. Bug behoben bei Double- und Single-Stepping auf formatierten Disketten.

    4.0
    Peinlicher Fehler mit dem 1,2 MB-Format behoben (fiel mir nie auf, weil ich nur noch das 1,44 MB-Format auf allen Disketten benutze). Wegen der großen Nachfrage nach einer kompakten Version wird ab dieser Version nicht mehr alles mögliche eingelinkt, um einen kompaktes Programm zu bekommen. Dies betrifft speziell Grafiktreiber und Soundfiles für den Soundblaster, aber auch die Anleitung und das Titelbild ist jetzt eine Extradatei (bei Sharewareversion nur die Anleitung). Formatierung und Verifizierung beim Schreiben lassen sich nun zwangsweise zu-und abschalten. Es wird nicht mehr auf die Entnahme der Diskette aus dem Laufwerk gewartet, viele Anwender waren durch das weiterlaufende Laufwerk stark irritiert.
    Integriertes Diagnosesystem testet das System vor Programmstart und soll den Anwender über die Konfiguration seines Systems und dem Autor bei der Fehlersuche helfen.

    4.1
    Unterstützung der weitverbreiteten Anti-Virus-Utilitys von McAfee. Viele Anwender kamen mit dem Verfahren, die Shareware-Version durch eine Kennung selbst zur Vollversion zu machen, nicht zurecht. Deswegen gibt es jetzt zwei komplett verschiedene Versionen. Im Modify-Modus wird außerdem ein spezieller Bootsektor erzeugt, der bei eingelegter Diskette versucht, von der Festplatte zu booten.

    4.2
    Ein langersehnter Wunsch vieler VGA-Copy-Anwender geht in Erfüllung: FORMAT von MS-DOS wird arbeitslos ! Alle wichtigen Formate können nun von VGA-Copy auf nagelneue Disketten formatiert werden. Daneben viele kleine grafische Feinheiten: eckige LEDs, zwei Balken für das Puffermedium. Auf Hercules gibts auf Anregung auch einen richtigen Mauszeiger. Und jetzt merkt sich VGA-Copy auch die Stellung der Schalter bis zum nächsten Programmaufruf. Ach ja: Ich habe einen kleinen Scherz für all die Spezialisten eingebaut, die so gerne mit DEBUG oder CodeView fremde Programme patchen ...

    4.3
    Jeder Computer hat einen Namen. Er wird aus der BIOS-ROM-Prüfsumme abgeleitet und bei jeder Kopie angezeigt. Mein Rechner (486 DX 33) heisst z.B. "LISA", der Mailboxrechner "KOMA" ...

    4.4
    Die Low-Level-Routinen von VGA-Copy wurden erneut überarbeitet. Es gibt mal wieder einige Rechner mehr, auf denen mein Programm funktioniert. Mit der Quarterdeck Speicherverwaltung ab Version 6.01 soll VGA-Copy den Extended-Memory verwenden können; dazu wurde folgende Anweisung verwendet: DEVICE=C:\QEMM\QEMM386.SYS RAM MEMORY=4096 (aber ich hab den Manager aber nicht und nehm trotzdem lieber 'ne 2 Megabyte RAM-Disk zum puffern).

    4.5
    Mit der Pos1/Ende-Taste lässt sich ein VGA-Karten-Register verstellen, um die Bildwiederholfrequenz zu ändern (Auswahl des 25 MHz oder 28 MHz Quarzes). Die Split-Funktion aller VGA-Karten kann dazu verwendet werden, die Bildaufteilung zu verstauschen (PageUp/PageDown-Taste).

    4.5a
    Aus der PC-Tools-Shell gab's kleine Probleme, die sind nun behoben. Optische Gags sind immer gut: Jetzt wird schön auf und abgeblendet (natürlich nur auf VGA). Und für Farbenblinde gibt die Möglichkeit, auf Schwarz/Weiß umzuschalten. Der 486 wird erkannt. Mit der TAB-Taste kann das Titelbild nochmal gezeigt werden.

    4.5b
    Kleine Geschwindigkeitsverbesserung beim Lesen und Vergleichen. Nicht identifizierbare Formate werden mit den physikalischen Laufwerksparametern verarbeitet (Coherent-Disketten). Diverse Kommandozeilenschalter für Notfälle
    implementiert.

    4.6
    Pufferung mit wählbarem Dateinamen möglich, um Disketten in Dateiform zu archivieren oder als Vorbereitung für die Datenfernübertragung kompletter Disketten (Transdisk-Funktion). Eine große LED-Anzeige (von Jörg Riesmeier) ersetzt das alte Trackdisplay; sie ist schneller, schöner und platzsparend (kein BGI-Font). Fehlermeldungen des Controllers werden direkt wiedergegeben. Auch die INFO-Funktion kann selbst definiert werden, da der DIR-Befehl auf älteren DOS-Version so nicht funktioniert. Und last but not least: Ein neuer Bootsektor mit einem kleinen Boot-Menü: "Von wo darf ich booten, Sir ?"

    5.0
    wird wohl auch das 2,88 MB Format der neuen ED-Disketten beherrschen und auf diese Disketten bis zu 3,5 MB formatieren können ... aber mal sehn.

  • ich habe immer mit xtree bzw. xtree gold gearbeitet. Kenn das noch jemand?
    (Anstatt Norton Commander). Mit xtree konnte man auch Disketten kopieren aber glaube nicht formatieren. Ab DOS 3.3 war das mit fdsisk und format auch kein Problem mehr. Mit Übergabe verschiedener Parameter konnte man alle DD und HD Dikstten sowwohl 5 1/4 Zoll sowie 3.5 Zoll formatieren.


    gruss


    bstaudt

  • Ich hatte mal beim Entwickler wegen einer 100% EGA Version nachgefragt. Der Vollständigkeit halber poste ich hier noch die Antwort:

    Zitat

    Am 18.05.2015 um 08:58 schrieb dr.zeissler:
    FRAGE: Auch wenn es VGAcopy heißt, stand mal in den Voraussetzungen EGA/VGA. Gab es eine Version die unter EGA (640x350) den vollen Bildschirm hat. (also unten nichts abgeschnitten ist). Ich habe viele durchprobiert (4.6/5.0/5.2)


    ANTWORT: Moin, bei EGA fehlte immer ein Teil des Bildes, war aber an sich kein Problem weil die Knöpfe immer oben waren. LG, -moenk


    Mir war nicht bekannt, dass es sogar unter Hercules läuft...aber OK, mal auf die Suche nach den alten Versionen gehen :)
    Da die neuste Version lizenzfrei downloadbar ist, wäre es natürlich toll, wenn man die Shareware-Hinweise bei den anderen gefundenen Versionen auch "abstellen" könnte.
    Für mich ist VGACOPY das Kopierprogramm aus meiner Kindheit! Ich verwende es heute noch auf fast allen PC's und jetzt auch am Bridgeboard eines A2000.


    Gruß
    Doc

  • Hier habe ich die ersten Versionen:

  • Sehr nett der Herr Moenk ! Mailkontakt von eben :)

    Zitat

    FRAGE:
    Hallo Herr Moenk, nur zur Info :) Vielleicht können Sie noch mal „in der Schatztruhe“ nachsehen. Vielleicht findet sich ja noch die eine oder andere Version von VGACOPY. Wie haben Sie den Shareware-Hinweis bei den alten Versionen umgesetzt, kann man die auch „freischalten“? Es wäre echt Schade, wenn so ein tolles Programm nicht komplett archiviert wäre. Beste Grüße...


    ANTWORT:
    Moin, bei den ersten Versionen gabs immer eine Voll- und Shareware getrennt compiliert. Wenn Sie noch alte Vollversionen finden können Sie die gern frei zum Download anbieten, ich hab aber keine mehr. LG, -moenk


    Ich habe diesen Thread entsprechend verlinkt. Herr Moenk kann daher mitlesen. Vielleicht finden wir die eine oder andere Voll-/ oder Sharewareversion.


    Gruß
    Doc

  • Für den Blick über den Tellerrand: https://www.cc-community.net/t…ten-kopierprogramm.11445/
    VGA-Copy ist dennoch mein Favorit und war m.W.n. nie für das "Knacken" von Kopierschützen vorgesehen.
    Mal schauen was die Kollegen von Vogons so zu Stande bringen. http://www.vogons.org/viewtopic.php?f=31&t=16056&p=491459#p491459

  • Wäre natürlich toll, wenn er sich registrieren würde. Von seinem Erfahrungsschatz kann die Community sicher stark profitieren.


    btw. VGACOPY kann ja durch "addons" erweitert werden. Neben einen Virenscanner gibt es noch einen Virenkiller, sowie verschiedene Packprogramme,
    auch das sollte man beim zusammentragen der Versionen nicht unterschlagen, bzw. vergessen. Ob "nur im Path" oder direkt im VGACOPY-Verzeichnis
    ist Geschmackssache.

  • Version 6.23 gefunden :) und noch eine wichtige Info für die Zocker ...

  • NB: soweit mir bekannt ist, heißt der Entwickler des genialen Tools: Thomas Mönkemeier


    "moenk" ist, SIW, nur sein Kürzel....

  • Weiter geht's. Versionen 6.22, 5.30, 3.2A, gefunden!

  • Zusammenfassung:


    VGACPY6X enthält: -625 -623 -622 -610 -601 -600(pre)
    VGACPY5X enthält: -530 -520 -50A
    VGACPY4X enthält: -460
    VGACPY3X enthält: -32C -32A


    Ich glaube ich habe noch keine gecrackte, oder Vollversion gesehen.

  • Danke, komischerweise starten manche Versionen nicht in der Dosbox. Aber egal, dafür sind sie ja auch nicht gemacht und zudem nicht sinnvoll.

  • Der Aufwand zumr Schutz vor Veränderungen am Programm bzw. gegen das Debuggen ist enorm.
    Gegen einen hardware-basierten Debugger wäre das zwar kein Schutz, aber das haben die Wenigsten daheim.
    So sind z.B. Instruktionen im Programm zu finden, die im Zusammenspiel mit dem Rest des Programmcodes per Single-Step des Debuggers ein anderes Ergebnis bringen, als wenn der Code _ohne_ Debugger einfach durchläuft.
    Habe mal eine halbe Stunde investiert, um das weiter zu analysieren, aber die Mühe ist das nicht wirklich wert.
    Bisher habe ich aber nur "DEBUG" genutzt, ein Test mit SoftIce fehlt noch.


    So in etwa kann man den Code vor dem Debuggen schützen (SEH = structured exception handler) - siehe Dateianhang (Bild), das Forum "frisst" alle Leerstellen und Tabs, die für's Textformatieren genutzt werden könnten...


    Gruss Peter

  • So, habe mir dann doch mal die Mühe gemacht, exemplarisch das 30 Sekunden Shareware Delay in der Version 4.6 herauszupatchen.
    Das Ergebnis habe ich drangehängt, Erklärung was ich genau gemacht habe steht im Textfile VGACPY46.TXT im ZIP-Archiv.


    Gruss Peter


    P.S.: Für die anderen Versionen habe ich weder die Lust momentan, noch sehe ich einen echten Sinn, weil die VGA-COPY Version 6.25 wurde ja vom Autor selbst freigegeben.

  • Wahnsinn, was für einen Haufen Versionen ihr davon zusammen getragen habt. Ich habe das damals auch gerne verwendet, ich hatte es mir sogar gekauft, aber ich weiß nicht wo es geblieben ist. Was ich habe noch habe, ist das lustige Frog-Copy, kennt das noch jemand? Da hüpfte immer ein Frosch von Track zu Track und wenns fertig war, hechlete der Frosch erschöpft.

    1ST1

  • Die netten Kollegen vom Dosforum haben X-copy vom Amiga auch für Dos gefunden. Krass!