Toshiba T1600 Elektroniker gesucht, Netzteilplatine defekt

  • Moin,
    mein Laptop Toshiba T1600 tat es nicht mehr, kein Booten, rote Lampe leuchtet immer, wenn Start, blinkt sie. Das wars. :traurig:
    Habe nun die Netzteilplatine rausgenommen und untersucht. Mir ist auf der Rückseite eine Stelle aufgefallen,
    wo der Schaden sein könnte.
    Wer kann dazu etwas sagen und evtl. reparieren?
    Hier die Bilder:
    EDIT: noch eine wunderliche Stelle gefunden.

  • Sieht nach einem inkontinetem Elko aus, der nach unten hin ausgelaufen ist. Ein Leiterbahn scheint da wohl auch schon angegriffen worden zu sein. Wenn man diese Schäden behebt, dann sollte das Netzteil wieder gehen. Man mus halt die beiden SMD Bauteile noch prüfen sowie die gezeigten Lötstellen.

    Ich mag alle Computer vom XT bis zum P3

  • Beim letzten Bild würde ich nicht unbedingt auf ein Problem tippen - wenn ich es recht gesehen habe, ist bei den gezeigten "verdreckten" drei Pins ein Poti eingelötet, u.U. von Hand, so dass es sich um Kolophoniumreste könnte.
    Den Kondensator auf jeden Fall mal entfernen, die Stelle säubern, so dass erkennbar wird, ob eine Leiterbahn dadurch unterbrochen wurde, gegebenenfalls flicken und neuen Kondensator rein - dann mal sehen, ob's wieder tut.

  • Der Elko ist vermutlich noch gut, würde ich aber gegenprüfen.
    Die Widerstände sind hinüber und sollten ausgewechselt werden (Werte kannste ja ablesen, wenn du die sauber machst), vielleicht müssen auch Leiterbahnen geflickt werden.
    Auf dem letzten Bild is alles okay, das sind Flussmittelreste vom manuellen verlöten - unschön aber unproblematisch.

  • Moin,
    Danke an alle für die Reparatur-Vorschläge, es sollte also machbar sein.
    Deshalb die Frage, wer kann denn den Elko bzw. Widerstand nun wechseln und traut sich auch zu, die evtl. defekte Leiterbahnen
    zu flicken und würde es auch machen? Das es nicht für lau sein soll, ist selbstverständlich.


    Ich kenne keinen persönlich, der das kann. Und mehr wie schief gehen kann ja nicht passieren. :D
    Ansonsten kann ich das Gerät entsorgen, was ja nicht im Sinne unseres Vereinsgedanken ist.

    Gruß Jürgen

    Immer Brustschilde DR 1872-1874 geucht. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von JeeperPalky ()

  • Also dass mit dem Putzen der Platine solltest Du auf jeden Fall selber hinbekommen, Vorschläge und Hilfe wie, kannst Du hier im Forum sicher mit der Suche finden bzw. von Erfahrenen erhalten - dann kann man besser beurteilen, was letztlich zu tun ist.
    Ich hab' derartiges letzthin mit einer Zahnbürste und Nagellackentferner gemacht, vielleicht beurteilen aber einige hier den Nagellackentferner als zu aggressiv. Eine Alternative, die man vielleicht so zu Hause hat, wäre wohl Brennspiritus.

    Einmal editiert, zuletzt von dlchnr ()

  • Also dass mit dem Putzen der Platine solltest Du auf jeden Fall selber hinbekommen, Vorschläge und Hilfe wie, kannst Du hier im Forum sicher mit der Suche finden bzw. von Erfahrenen erhalten - dann kann man besser beurteilen, was letztlich zu tun ist.
    Ich hab' derartiges letzthin mit einer Zahnbürste und Nagellackentferner gemacht, vielleicht beurteilen aber einige hier den Nagellackentferner als zu aggressiv. Eine Alternative, die man vielleicht so zu Hause hat, wäre wohl Brennspiritus.


    Moin,
    ich werde es mal versuchen zu reinigen, evtl. sieht man dann doch mehr bzw. klarer. Reinigungsmittel habe ich in der Werkstatt eigentlich alles, was es so gibt. Ich versuchs einfach mal, mal sehen, was passiert. :D

    Gruß Jürgen

    Immer Brustschilde DR 1872-1874 geucht. :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Kontakt LR (Leiterplattenreiniger) gemacht.
    Isopropanol ist auch nicht schlecht, zusammen mit der bereits empfohlenen Zahnbürste.


    Edit:
    Der Leiterplattenreiniger wurde umbenannt, heißt jetzt Kontakt PCC (Neudeutsch ... Printed Circuit Cleaner)

    +++ ATH

  • Hallo Palky,


    die Kupferbahn ist OK - da ist nur der Lötstoplack abgeplatzt. Was mich mehr stört ist der schwarze Fleck kurz hinter dem Knick - ist das hartnäckiger Dreck oder ist da das Kupfer ganz weggeätzt? Einfach mal mit was Spitzem dran kratzen - wenn darunter Kupfer ist, ist das OK, wenn nicht, muss die Leiterbahn nachgelötet werden.


    Gruß, Jochen

  • Ich würd' erstmal die Kontake der Widerstände, nachlöten, sowie versuchen, ob sich die Durchkontaktierungen mit Lot füllen lassen.
    Wenn sich die Kontakte an den Widerständen gut löten lassen (insbesondere der Kontakt links oben schaut aktuell nicht gut aus), lassen sich die Widerstände mit dem Multimeter überprüfen (der Messwert sollte kleiner gleich dem angegebenen Wert sein (R60==22k. R59==4k7).
    Wenn sich die Durchkontaktierungen füllen lassen, lassen sich auch die Leiterbahnen "durchpiepsen".
    Die kritisch anzusehende Leiterbahn würde ich noch weiter säubern (gegebenenfalls mit einem Scalpel Schmutz und Lackreste wegkratzen), so dass klar ersichtlich wird, ob sie noch gut ist
    (auch wenn sie noch Durchgang hat, kann sie kurz vorm "Durchfaulen" sein - in dem Fall dann eben nachlöten, gegebenenfalls mit einer Litze verstärken).
    Wichtig wäre auch, die Durchkontaktierungen auf Leitfähigkeit zu prüfen, denn es sieht so aus, als ob dort ätzende Flüssigkeiten eingedrungen sind.

    2 Mal editiert, zuletzt von dlchnr ()

  • Habe "gekratzt", aber es war schon mehr ein Blindflug. Die Leiterbahn ist heil, Durchgang vorhanden.
    Blindflug deshalb, weil auch mit 3-facher Lupe nichts eindeutig zu sehen ist.
    Und unterm Mikroskop ist kein Platz zum Arbeiten.
    Die Lötstellen kann ich nicht belöten, sind ja kaum 1mm auseinander.
    Wenn ich da erst anfange - wird eher ein Zusammenbraten-Ergebnis.
    Jedenfalls schom mal ein kleiner Erfolg.
    Mal sehen...