PC's von Schneider und Amstrad

  • Ich habe hier jeweils zwei Mainboards von einem EuroPC und EuroPC II sowie drei Netzteile vom EuroPC und EuroPC II ... Ziel ist es, jeweils einen funktionsfähigen EuroPC und PC II am Ende zu haben.


    Als erstes habe ich jetzt die Akkus ausgelötet und behandle die Mainboards ...Die Mod für das Abschalten der Ladespannung und Batteriebetrieb mag ich nicht machen, ich habe mir 3.6V Akkus besorgt, die wieder aufs Mainboard kommen.


    Aber jetzt die Frage: Zeigt der EuroPC / II bei ausgelötetem Akku und abgesteckter Tastatur ein Bild? Das wäre hilfreich zu wissen, denn die neuen Akkus würde ich gerne erst am Ende wieder einlöten.



    Gruß, Robert

    NCR DMV/Olivetti M20/ITT 3030/DEC Rainbow 100/Siemens PC-D/OlyPeople/MFA 8085/TA Alphatronic

  • Die Tastatur ist egal, da der Tastaturprozessor eh auf dem Board sitzt. Daher kann der Rechner gar nicht erkennen ob die Tastatur dran ist oder nicht.
    Ohne Akku läuft der Rechner an, wird dir aber, wenn er läuft, nur eine Piep-Orgie an den Kopf werfen, da sämtliche Einstellungen fehlen. Wenn er piept sollte auch ein Bildsignal kommen, allerdings in CGA. Mit dem MM12 wirst du kein Bild erhalten ohne im Setup den Videomodus auf Monochrom umgestellt zu haben. Also einen C= 1084 o.ä. CGA-Monitor anklemmen.

  • Danke. D.h. du würdest die interne Varinate mit dem PC-Speaker machen und nicht den Anschluss rauslegen? Im Grunde wäre das ja auch meine Idee.
    Könnte man das mit der Lautstärke irgendwie technisch einfach lösen, oder wäre da ein größerer Aufwand? Der Piezo spielt bei mir jedenfalls Digi-Mukke bei "BadCat".

    Sorry das ich jetzt erst schreibe.
    Wie schon erwähnt habe ich auf der Rückseite einen Klinkenanschluss in das Gehäuse eingebaut...Einen Anschluss nach aussen legen ist natürlich einen nette Option, aber dadurch wurde das Gehäuse halt "verschandelt"
    Ob man wirklich einen externen Anschluss für den internen Beeper haben möchte ist natürlich Geschmachssache...Du könntest ja eine Klinkenbuchse herauslegen aber den Lautsprecher irgendwo im Gehäuse unterzubringen
    wäre doch die bessere Lösung damit das Gehäuse original bleibt...oder du legst halt ein Kabel mit Klinkenbuchse ohne Befestigung am Gehäuse nach aussen.


    Hier Bilder von meiner Kiste mit Anschluss und passiven Lautsprechern...
    Wie gesagt, ich würde es nicht mehr machen...abgeshen davon ist der Platz ein bisschen unglücklich gewählt...denn als ich später eine VGA Karte einsetzen wollte war der Anschluss im Weg
    und ich musste die Blende (oder wie man das bei den Karten nennt) etwas kürzen.



    Das Thema MDA/CGA am TFT ist auch bald gelöst.

    Super interessantes Projekt :thumbup:
    Da würde ich auch zuschlagen sobald man es erwerben kann...allerdings würde ich aus Nostalgie Gründen eher einen CRT Monitor bevozugen.

  • Also ich hab beim letzten EuroPC den ich restauriert hab einen dieser Kompaktlautsprecher aus einem halbwegs modernen Laptop von unten an die Lüftungsschlitze des Tastaturblechs heißgeklebert. Der ist klein, länglich und hat einen Kunststoffresonator hinten dran, und dadurch trotz der mickrigen Größe eine relativ gute Basswiedergabe. Besser als der Piezokrächzer ist er allemal.
    Siehe https://www.youtube.com/watch?v=PT7A3IWEfbc
    Durch die Kameraposition zeigt der Lautsprecher zwar völlig weg vom Mikro, aber man hört ihn trotzdem laut und deutlich. Wenn man normal über der Tastatur sitzt, klingt das ganze ziemlich gut.

  • Liest Du noch mit hier ? Mach doch mal Bilder von Deinem Plotter :)

    Uh, sorry. Aber wenn es dich noch interessiert: Hier mal ein kleines (mehr als ein Jahr verspätetes ^^) Bild:
    [Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/YnC6led.jpg]


    Der Plotter ist ein 7574A von HP und funktioniert immer noch (bis auf die Tinte, die ist staubtrocken). Irgendwo habe ich dann noch Harvard Graphics 3 *ähem* gefunden und mein Kumpel meinte mich mit Vektoren zeichnen zu müssen. Oben links sieht man noch einen billigen DAC, der mal an einem verregneten Wochenende entstanden ist und rechts ist dann der eigentliche Grund, weshalb ich die Kiste immer noch anwerfe: mein EPROM-Programmierer. Warum neu anschaffen, wenn noch einer rumliegt, zusammen mit einem Haufen EPROMs, die niemand mehr haben will? :P Muss aber trotzdem zugeben, dass das ganze eher ein wenig in meinem Retrocomputerzimmer (aka die Schräge auf dem Dachboden) verstaubt. Die Platte geht aber nach der Reperatur immer noch :thumbup: War halt ne andere Technik damals..


    Völlig Threadunpassed: Weiß einer, ob man die Stifte noch irgendwo für menschliche Preise nachkaufen kann oder wäre eine Eigenkonstruktion aus Finelinern da angebrachter? Gnuplot läuft nämlich sogar drauf!

    • Offizieller Beitrag

    Ahh, noch jemand mit einem HP-Stiftplotter ;) Die Dinger waren auf der CC in Berlin ein echter Publikumsmagnet ...

    Weiß einer, ob man die Stifte noch irgendwo für menschliche Preise nachkaufen kann

    Definiere "menschliche Preise" :D Ich hab in Berlin mitbekommen, das es wohl tatsächlich neu produzierte Stifte geben soll - allerdings kosten, ich glaube 5 Stück so um die 30 € ...


    Frag mal Toshi, der weiss da vermutlich mehr ...


    MfG


    Cartouce

  • Hi,

    einer meiner EuroPCs hatte letztens plötzlich Probleme mit der Tastatur, einige Tasten haben nicht mehr richtig funktioniert. Anstatt des richtigen Buchstabens kamen bei den betroffenen Tasten eine ganze Reihe wilder Zeichen. Nach Ausschluss der Tastatur also erstmal den Tastaturcontroller gesockelt, ebenso bei einem anderen funktionierenden Gerät. Ein Quertausch zeigte, dass tatsächlich der Tastaturcontroller eine Macke hatte. Manchmal funktionierte er nach dem Einschalten eine Zeit lang fehlerfrei, aber irgendwann stellte sich immer der Fehler ein...

    Der Tastaturcontroller, von Schneider ZC86115P genannt, ist eigentlich ein maskenprogrammierter MC6805U2 und passender Ersatz natürlich nicht zur Hand.

    Zum Glück nennt der Schaltplan den EPROM-Typ MC68705U3 als möglichen Ersatz, wenn man einen Lötjumper umsetzt. Diesen Chip bekommt man noch für ein paar Euro im weltweiten Netz.

    Mit der Info von http://www.seanriddle.com/mc6805p2.html und einem Arduino Mega2560 konnte ich tatsächlich den Code des Chips auslesen (was eigentlich nicht vorgesehen ist).

    Der MC68705U3 Chip besitzt einen eingebauten Bootstrap-Loader, ein einfaches Programmiergerät wird sogar im Datenblatt beschrieben. Den benötigten 12-Bit-Zähler und das Quell-EPROM hab ich dabei wieder durch einen Arduino ersetzt.

    Nachdem der Programmer sein "Verify OK" gegeben hatte, funktionierte der Chip auf Anhieb im EuroPC! :)


    Die originalen Controller, einmal "gut" und einmal "schlecht":


    Das eingebaute Duplikat:



    "Programmer". An die Stiftleisten rechts kommt der Arduino. Arduino Code hängt an.


  • Saugut!

    Ist ja Irre! Und vielen Dank fürs Hochladen!

    Das ist übrigens nicht der Tastaturcontroller (der Controller ist im FE2010A integriert) sondern der Tastaturprozessor (Also der Chip, der bei jedem anderen PC in der Tastatur selbst sitzt). Zumindest nennt Schneider ihn so.

  • Oh, Du hast natürlich Recht, dann halt Tastaturprofessor. :)


    Nächste Baustelle: Seagate ST351 A/X in leeres HD20-Gehäuse einbauen.

    Funktioniert prinzipiell, aber FDISK (von MS-DOS 6.22) erkennt nur maximal 20 MB.

    Man kann die Platte ja auf 20, 30 und 40 MB jumpern, aber nur auf der 20er-Stellung werden wenigstens 20 MB erkannt, in den anderen Konfigurationen erkennt FDISK immer nur 10 MB.

    Konnte schon jemand erfolgreich die ganzen 40 MB nutzen oder kann der EuroPC nicht mehr als 20 MB?

    Kann da evtl. ein Low-Level-Format etwas bringen? Allerdings warnt davor ein Aufkleber auf der Platte in großen, freundlichen Buchstaben:

    CAUTION: DO NOT LOW-LEVEL FORMAT

  • lvr

    Wenn das WD SuperBios die Festplatte nicht erkennt, geht es von der Standardkonfiguration 615-4-17 aus, was einer 20MB-Platte entspricht.

    Du müsstest wohl tatsächlich erst den Formatter aufrufen (Debug: G=F000:A000) und die richtigen Laufwerksparameter angeben (bei "Do you want to dynamically configure the drive?" mit "Yes" antworten). Die werden dann auf dem ersten Zylinder der Festplatte gespeichert, damit das BIOS die Festplatte erkennt. Mit 820 Zylindern und 6 Köpfen müssten dann volle 40MB benutzbar sein. (Vorher natürlich auf 40MB jumpern)


    Eine kurze Recherche hat ergeben, dass bei der ST351A/X das Formatieren wohl nix ausmachen soll, und der Aufkleber wohl erst später aus Garantiegründen draufgepappt wurde (viele Garantierückläufer sind damals wohl nur falsch formatiert worden und hatten deswegen nicht die volle Leistung, in den meisten Fällen war das Formatieren unnötig, da die Festplatte schon fertig optimal vorformatiert ausgeliefert wurde)

    -- Alles natürlich ohne Gewähr ;)

  • Ich habe noch zwei dieser XT-40MB Platten und eine defekte HD20. Da könnte ich das dann auch machen :)

    Muss ich jetzt etwas an der Standard-Jumperung der 40Mb Platte vor Einbau ändern oder nicht?

    Danke Euch

    Doc

  • Infos zur Jumperbelegung auf http://stason.org/TULARC/pc/ha…A-43MB-3-5-SL-IDE-AT.html

    oder ftp://ftp.seagate.com/techsuppt/at/st351ax.txt


    Ich hab diese drei Jumper gesetzt:

  • hmmm...wie jetzt?

    Man kann also doch mehr als nur die 20MB das externe Fetplattengehäuse packen und voll ansprechen, solange die Laufwerksgeometrie stimmt?

    hab ich das jetzt richtig verstanden?:grübel:

  • ok, aber solche Platten sind mittlerweile relativ schwer zu finden, oder?

    So etwas wie ein MFM / CF Adapter gibts leider (noch) nicht..

    Einmal editiert, zuletzt von blinddarm ()

  • Naja, es geht. Klar wurden die nicht so lange und in Massen produziert wie ATA-Platten, aber man findet sie doch relativ häufig. In den C= A590-Festplatten für den Amiga 500 beispielsweise wurden ab Werk 20MB XTA-Platten verbaut. Und da die A590 auch eine SCSI-Schnittstelle hat, sind die Festplatten oftmals durch größere SCSI-Platten ersetzt worden. Da sind also jede Menge 20MB-Platten übrig gewesen, und ab und an tauchen die auch heute noch auf. Allerdings halt wie bei allem Elektroschrott mittlerweile meist für unrealistische Preise. Ich hab mal vor ein paar Jahren drei Stück für jeweils unter 10€ bei eBay geschossen, eine davon fristet jetzt ihr Dasein in nem C= PC10-III, die beiden anderen hängen mit Selbstbaukabel an EuroPCs.

    Die Ausführungen >20MB sind allerdings tatsächlich eher selten.


    Was allerdings funktionieren müsste, ist, die Festplatte durch eine MFM-Festplatte mit MFM-Controller zu ersetzen. Wollte ich eigentlich schon längst mal machen... ein altes externes SCSI-Gehäuse nehmen, eine MFM-Festplatte einbauen, einen 8bit MFM-Controller mit in das Gehäuse packen und den externen 44pin Festplatten-Anschluss des EuroPC an den MFM-Controller adaptieren. Dann am besten eine fette 80MB-Platte mit voller Bauhöhe ;)


    Toast_r

    Da hatte ich mir tatsächlich schon länger Gedanken drüber gemacht. Allerdings benötigen CF-Karten drei Adressleitungen, XTA hat nur zwei. Und ich meine mich zu erinnern, dass 8bit-Transfers nur im MemMapped oder IO-Mode unterstützt werden, nicht im True IDE Mode.

  • Was allerdings funktionieren müsste, ist, die Festplatte durch eine MFM-Festplatte mit MFM-Controller zu ersetzen. Wollte ich eigentlich schon längst mal machen... ein altes externes SCSI-Gehäuse nehmen, eine MFM-Festplatte einbauen, einen 8bit MFM-Controller mit in das Gehäuse packen und den externen 44pin Festplatten-Anschluss des EuroPC an den MFM-Controller adaptieren. Dann am besten eine fette 80MB-Platte mit voller Bauhöhe

    Es wäre halt schön wenn man diesen HD20 Anschluss mit einer modernen Speicherlösung (CF /SD) nutzen könnte.

    Eine Schnellsuche im Netz hat aber nix wirklich brauchbares zu Tage gefördert, ausser das hier:

    https://www.storagenewsletter.…ld-st506-interface-datex/


    Da kann man sich für nen Appel und Ei einen HDD Emulatur zulegen :tüdeldü:


    Durch die Diskussion hab ich meine HD20 mal wieder rausgekramt und angeschlossen, musste aber feststellen das die Platte nicht mehr ansprechbar ist weil im ISA Port der 8 bit IDE Controller steckt...das Bios spuckt "Hard Disk setup error" aus....Vermutlich ein I/O Konflikt? :nixwiss:


    EDIT: Oder kann mann irgendwie doch beides nebeneinander betreiben?

    EDIT2: jetzt geht es...war ne Jumper Einstellung auf der IDE Karte....allerdings scheint es nicht möglich zu sein die IDE Karte so einzustellen das sie als Boot

    Platte arbeitet da die HD20 als erstes initialisiert wird....

    2 Mal editiert, zuletzt von blinddarm ()

  • Die ST351 A/X gibt's ab und zu auf eBay, wenn auch meistens aus dem Ausland. Aber eine Lösung mit einem Adapter auf irgendetwas moderneres wäre in der Tat schön.


    Kleine Bastelei am Rande: neues Label für die LEDs. Hat mich schon lange gestört, dass das gefehlt hat.

    Auf matte Transparentfolie ausgedruckt und mit Prittstift verklebt.


  • Was allerdings funktionieren müsste, ist, die Festplatte durch eine MFM-Festplatte mit MFM-Controller zu ersetzen.

    Na wenn du erst einen Controller einbauen willst, um eine olle MFM Platte einzusetzen, kannst du auch gleich einen XT-IDE oder XT-CF Controller benutzen. Die ollen MFM Platten sind zwar kultig, brauchen aber auch Platz und Strom.

    1ST1

  • Ich will den Controller nicht in den Rechner einbauen, sondern in das externe Festplattengehäuse. Dann kann man das ganze bei jedem Euro PC an den externen Festplattenanschluss stecken.

    So praktisch die XT-IDE auch sein mögen, an einen klassischen Computer gehört einfach eine klassische Festplatte 😉

    Sonst kann ich den EuroPC auch gleich in MESS emulieren. Das ist noch komfortabler als mit CF-Karten hantieren.

  • Nee bei der Emulation geht 80% des Retrofeeling verloren. Aber ein bischen moderne Hilfe finde ich Ok.


    Ob du jetzt aber einen MFM-Controller oder einen XT-IDE in das externe Gehäuse reinsteckst ist funktional Jacke wie Hose. Die Frage ist allerdings, ob das überhaupt geht. Ist in dem externen Gehäuse ein kompletter ISA-Bus, der bei 8 Mhz und Kabellänge X zuverlässig funktioniert???

    1ST1

  • Ich sehe schon, wir verstehen uns ;)

    Naja, das Problem ist eben, dass der externe Festplattenanschluss ein XTA-Anschluss ist. Sprich 8bit-IDE.

    Eine XTA-Festplatte ist eigentlich nur eine MFM-Festplatte mit einem 8bit-MFM-Controller auf der Laufwerkselektronik. Das Controller-BIOS jedoch ist im System-BIOS integriert. Daher müsste sich dort eigentlich ein getrennter MFM-Controller mit Platte anschließen lassen.

    Die XT-IDE-Karte ist nicht registerkompatibel zu den MFM-Controllern und braucht daher ein eigenes BIOS-ROM.

    Theoretisch könnte es extern klappen, wenn man das MFM-Controller-BIOS im System-ROM durch das XT-IDE-BIOS ersetzen würde. Allerdings macht das dann das auch wieder ziemlich unflexibel... Daher finde ich die Idee, eine MFM-Platte mit Controller in ein externes Gehäuse zu packen irgendwie schöner. Und vor allem zeitgemäß ;) Funktioniert halt mit jedem Standard-Euro-PC. (wenn's denn funktioniert...)