Mehr Diskettenlaufwerke unter DOS

  • Ja da gibt es dann einen Treiber dafür
    "driver.sys" Blockeineitentreiber unter MS-Dos


    So ich hoffe das hilft dir weiter...

    • Offizieller Beitrag

    Leider hilft das nicht, DRIVER.SYS eignet sich nur für Diskettenlaufwerke, die auch über's BIOS angesprochen werden können.
    Das bedeutet bei so ziemlich jedem BIOS, daß nur 2 Laufwerke am primären Diskettencontroller damit benutzt werden können.
    Ich habe inzwischen einen Treiber gefunden, der auch Laufwerke an einem sekundären Controller unterstützt, bin dabei aber auf das nächste Problem gestoßen.
    Aus irgendeinem Grund, den ich noch nicht kenne, funktioniert an dem Rechner ein zweiter Diskettencontroller nicht. Ich habe zwei verschieden Controller ausprobiert, sie lassen sich nicht ansprechen. Sieht sehr nach einem Adresskonflikt aus, bin aber bisher nicht dahintergekommen, was den verursacht.


    Ich habe eine Webseite gefunden, die unfangreiche Informationen zu dem Thema bereithält.

  • in der Regel sind doch IRQ, DMA und Interrupt fest vergeben im / am Floppycontroller und kann nicht verändert werden. ich kenne das von SCSI Karten her die mal umjumpern kann, um eine andere Adresse zuzuweisen. Es gab auch SCSI Kontroller Karten mit Floppy-Controller. Ich hatte mal einen SCSI Kontroller von Diamond.


    Evtl. gehts auch über den Parallel-Port. Hier kann man ja auch ext. CD-Roms anbinden.


    gruss


    Boris

  • Für bis zu 4 Laufwerke gibt/gab es Spezialcontroller. Bei denen konnten die Laufwerke dann auch extern angeschlossen werden (keine Normverkabelung für ext. Laufwerke).
    Bei diesen Spezialcontrollern durften keine weiteren Floppycontroller mehr betrieben werden.


    Floppy-Controller auf SCSi- und MFM-Platinen waren nur zum Einsatz der ersten beiden Laufwerke gedacht, also für max. 2 Laufwerke.


    Toast_r, bist du sicher, dass die 1542B zwei weitere Diskettenlaufwerke zulässt?


    Lass mich da gerne eines besseren belehren.


    Gruß, 128er-Man

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem was ich so gelesen habe sollte das damit eigentlich gehen. Der Floppycontroller wird als Sekundärer (Adresse h370) gejumpert, und es können 2 weitere Laufwerke angeschlossen werden. Es muß dann eben ein Treiber geladen werden, da die zusätzlichen Laufwerke vom BIOS nicht unterstützt werden. Die meisten Cotroller sind fest auf die Primäre Adresse (h3F0) eingestellt, und eigenen sich somit nicht dazu, ich habe aber auch zwei, die sich umstellen lassen.
    Ich denke, ich werde das mal mit einem anderen Rechner ausprobieren, um da sicher zu gehen.

  • Müsste ein IBM-PC mit speziellen Treiber nicht 4 Floppys ansprechen könnten, an den Floppy konnte man mit Drive-Select von 0-3 adressieren ?

  • Ob 2 oder 4, das hängt vom verwendten PC ab. Meine Olivetti M24 kann nur 2. Mein ATARI PC3 kann 4, zwei intern, zwei extern, sie werden sogar automatisch erkannt. Drei hatte ich testweise schon dran, eins intern (Standard) plus 2x ATARI SF314 extern. Die Floppys lagen auf A B und E.

    1ST1

  • Mir ist gerade in den Sinn gekommen, mein uralter IBM-PC, der mit den 5 ISA-Steckplätzen, dieser hatte am Mainboard einen Jumperblock und dort konnte man bis 4 Floppy wählen.


    Zitat

    Ob 2 oder 4, das hängt vom verwendten PC ab.

    Könnte der Kontroller auch noch eine Rolle gespielt haben ?

  • Mir ist gerade in den Sinn gekommen, mein uralter IBM-PC, der mit den 5 ISA-Steckplätzen, dieser hatte am Mainboard einen Jumperblock und dort konnte man bis 4 Floppy wählen.
    Könnte der Kontroller auch noch eine Rolle gespielt haben ?


    Dein uralter IBM-PC hatte im Original einen Controller, der zwei interne und zwei externe Laufwerke unterstützt. Intern waren aufgrund der seltsamen Lösung mit dem gedrehten Kabel nur zwei Laufwerke möglich (abgesehen vom Platz).


    Übrigens besaß der Rechner auch einen Kassettenrekorder-Anschluss - offensichtlich ist da im Laufe der Entwicklung einiges verloren gegangen. :D Unter anderem die Idee von vier Diskettenlaufwerken :(


    Ich habe das von einiger Zeit auch noch mal versucht, mit einem sekundären Controller. Leider habe ich keinen Treiber gefunden, und das Selberprogrammieren ist irgendwie schief gegangen ...

  • Zitat

    Übrigens besaß der Rechner auch einen Kassettenrekorder-Anschluss

    Genau, es hatte einen Stecker neben dem Tastatur-Stecker.
    Nur probiert habe ich dies nie,


    Ich denke, dieser hat nur mit dem eingebauten Rom-Basic funktioniert. Mit diesem Basic konnte man die Floppys nicht ansprechen.


    Zitat

    offensichtlich ist da im Laufe der Entwicklung einiges verloren gegangen.

    Ich könnte mir vorstellen, das dies heutzutage wider geht, und zwar mit USB-Laufwerken.

  • Ich könnte mir vorstellen, das dies heutzutage wider geht, und zwar mit USB-Laufwerken.


    Das ist aber nicht, was die meisten hier wollen - da geht es eher darum, möglichst viele verschiedene Laufwerke anzuschließen, zwecks Datenaustausch oder Sicherung/Wiederherstellung exotischer Formate. 5,25" HD, DD, idealerweise auch SD (FM), und evtl. 8" - geht alles nicht mit USB.

  • Toast_r
    was genau willst Du mit 4floppys denn machen?
    Mein Celeron433 hat auch vier Floppys. 2 hängen am MB und zwei am Catweasel ISA.

  • Zitat

    zwecks Datenaustausch oder Sicherung/Wiederherstellung exotischer Formate. 5,25" HD, DD, idealerweise auch SD (FM), und evtl. 8" - geht alles nicht mit USB.

    Wie bringt man ein 5 1/42 Laufwerk an einem modernen PC zum laufen ?
    Gibt es evtl. Floppy-Kontroller für PCI/PCI-Express ?


    Wie bringt man sogar ein 8" zum laufen ?
    Muss man da eine Umweg, zB. über eine Arduino machen ?

    • Offizieller Beitrag


    Toast_r
    was genau willst Du mit 4floppys denn machen?
    Mein Celeron433 hat auch vier Floppys. 2 hängen am MB und zwei am Catweasel ISA.


    Laufwerke am Catweasel kann man aber nicht unter DOS nutzen,
    sondern nur mit der dazugehörigen Software, so wie beim Kryflux auch, nehme ich an?


    Mir geht es vor allem darum, die verschiedensten Diskettenformate bearbeiten zu können, vorzugsweise mit BIOS-Unterstützung für alle Laufwerke.
    Die ist aber nur bei den ganz alten PCs/XTs und einigen Clones vorhanden, da sind dann aber die anderen technischen Einschränkungen wieder das Problem.


    Eine BIOS-Erweiterung, die vor dem Betriebssystem geladen wird, so wie z.B. der Ontrack Disk Manager für Festplatten, sollte die richtige Lösung sein.
    Die Hardware ist kein großes Problem.
    Mit den richtigen Floppycontrollern lassen sich recht einfach bis zu 8 Laufwerke anschließen - Natürlich in einen Rechner mit ISA-Bus.
    Leider bin ich nicht in der Lage sowas zu programmieren. :(



    Wie bringt man ein 5 1/42 Laufwerk an einem modernen PC zum laufen ?
    Gibt es evtl. Floppy-Kontroller für PCI/PCI-Express ?

    Bisher habe ich noch keine gefunden.
    An einem modernen Rechner, der keinen Floppycontroller mehr onboard hat,
    geht nach aktuellem Stand eigentlich nur ein USB-Laufwerk.



    Wie bringt man sogar ein 8" zum laufen ?
    Muss man da eine Umweg, zB. über eine Arduino machen ?

    Wenn man einen echten Floppycontroller hat, geht das zumindest zum Lesen mit einem einfachen Kabeladapter.
    Schreiben ist etwas schwieriger.

  • Zitat

    Wenn man einen echten Floppycontroller hat, geht das zumindest zum Lesen mit einem einfachen Kabeladapter.

    Somit habe die 5 1/4" und 8" Floppy das gleiche Protokoll zum lesen, oder täusche ich mich da ?


    Zitat

    Bisher habe ich noch keine gefunden.
    An einem modernen Rechner, der keinen Floppycontroller mehr onboard hat,
    geht nach aktuellem Stand eigentlich nur ein USB-Laufwerk.


    Ein USB-Laufwerk für 5 1/4" habe ich bis jetzt nie gesehen.

    • Offizieller Beitrag

    Somit habe die 5 1/4" und 8" Floppy das gleiche Protokoll zum lesen, oder täusche ich mich da ?


    Ein Protokoll haben die Laufwerke eigentlich garnicht, es werden nur Signale und Rohdaten übertragen.
    Die Unterschiede liegen in den vorhandenen Signalen.



    Ein USB-Laufwerk für 5 1/4" habe ich bis jetzt nie gesehen.


    Genau. Somit hat man mit einem modernen Rechner nur noch Zugriff auf 3.5'' Laufwerke.

  • Für Windows gibt es einen Floppy-Driver-Ersatz namens fdrawcmd.

    Zitat

    fdrawcmd.sys is a floppy filter driver for Windows 2000/XP/2003/Vista/2008/7/8.


    Ich hab es noch nicht getestet, aber klingt für mich sehr erfolgversprechend, vorallem wenn man sich die Referenzen anschaut.

    Das Genie beherrscht das Chaos

    • Offizieller Beitrag

    Aus der FAQ:

    Zitat


    Will installing the driver fix my non-working floppy drive?


    No, it'll make absolutely no difference. The driver doesn't replace the existing Windows driver, it just extends it to provide additional functionality.


    Der Treiber ermöglicht demnach keine Einbindung zusätzlicher Laufwerke.

  • Zitat

    Ein Protokoll haben die Laufwerke eigentlich garnicht, es werden nur Signale und Rohdaten übertragen.
    Die Unterschiede liegen in den vorhandenen Signalen.


    Wie sieht es mit dem Timing aus, werden die Daten bei 8" mit gleicher Geschwindigkeit übertragen wie bei 5 1/4"



    Zitat

    Für Windows gibt es einen Floppy-Driver-Ersatz namens fdrawcmd.


    Was macht Linux mit mehreren Floppys, werden die dort ohne Probleme erkannt ?

  • Meine Frage ist nun "Was schließen wir alles an ?


    Für meinen Fall kommt folgendes in Frage :


    Also 3,25 Zoll 1,44 MB gibts schonmal garnicht, kannste also knicken.


    Wie wärs denn statt dessen mit einem 3,5 MB Laufwerk mit 2,88 MB (ED). Damit kannst du schonmal alle marktüblichen 3,5-Zoll-Formate mit FM und MFM Aufzeichnungsverfahren lesen und schreiben.


    Außerdem ein 5,25 Zoll 1,2 MB HD Laufwerl. Damit kannst du dann auch alle marktüblichen 5,25-Zoll-Formate mit FM und MFM Aufzeichnungsverfahren lesen und schreiben.


    Damit sind sämtliche PC-Diskettenformate (außer Sirius), ATARI, neuere Macintosh, Synthesizer, die meisten CP/M und Schreibmaschinendisketten eigentlich schon abgedeckt.


    Mehr braucht man doch im Normalfall nicht?


    Ja, und obige Laufwerke lesen selbstvertändlich auch 40-Spur-Disketten (der Controller macht dann zum Spurwechsel halt eben 2 Steps) und einseitige Disketten.


    Damit bleiben eigentlich nur 100TPI-Formate und so komische Sachen wie GCR, variable Drehzahlen, Zohnenweise Änderung der Anzahl von Sektoren pro Spur und sowas außen vor. Und dafür gibts dann noch Kyroflux & Co.

    1ST1

  • Ja, und obige Laufwerke lesen selbstvertändlich auch 40-Spur-Disketten (der Controller macht dann zum Spurwechsel halt eben 2 Steps) und einseitige Disketten.


    Das stimmt im Prinzip, aber..


    bei schlechten 40track Disketten werden durch den schmaleren Kopf des 1,2MB Laufwerkes nicht genügend Informationen gelesen,
    die aber mit dem breiteren Kopf/Spalt eines 40track Laufwerkes noch sicher gelesen werden können.
    Habe ich schon gehabt und ein 40track Laufwerk ist dem Doppelstep vorzuziehen. Lesen ist bei guten Disketten in Ordnung,
    Formatieren und Schreiben aber bitte auch mit 40track Laufwerk für die technische Datensicherheit.

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

  • Man kann auch 3 Laufwerke an einem Controller betreiben, der nur 2 Laufwerke kann. Man muss dann auf zwei Laufwerken nur den Driveselect-Jumoer schaltbar machen, so dass man wahlweise das HD und das DD 5,25 Zoll Laufwerk als B: aktiviert. Man muss dann halt jedes Mal im BIOS die Einstellung parallel zum Umschalten des DS-Signals ändern. Oder falls man einen reinen DOS-PC hat, müsste es auch reichen, mit driver.sys oder driveparm die jeweils gültigen Angaben einzustellen. Bei meinem ATARI ST habe ich das einst so gemacht, da hatte ich insgesamt 4 Laufwerke dran, 2x 3,5 720 kB und 2x 5,25 640/720 kB. Die unterschieden sich allerdings nicht in ihrer Geometrie (und Steprate), so dass ich hier sogar on the fly über die DS-Jumper per Kippschalter umstellen konnte.

    1ST1

  • Das Ding braucht genau wie ein Kyroflux extra Software. Es bindet Laufwerke nicht ins System ein, so dass man sie z.B. im Explorer ansprechen kann. Und im gegensatz zum Kyroflux kann es nichtmal schreiben.

    1ST1

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