MFA Eprommer

  • Mein MFA Eprommer macht nachweislich, was er soll. Allerdings tut's die Beleuchtung nicht ;)


    Sprich die rote LED tut gar nichts. Die grüne leuchtet im Ruhezustand und geht aus, wenn ich z. B. programmiere (alles andere geht so schnell, dass man es kaum sehen kann).


    Jetzt lese ich im Handbuch, dass die rote schon im uninitialisierten Zustand leuchten soll, und dann wieder beim Programmieren. Sollte die womöglich defekt sein? Eher dann der TreiberIC10?


    Kann jemand das im Handbuch beschriebene Verhalten bestätigen?

  • Treiber-IC war es nicht, sondern eine schlechte Lötstelle.

    Gefixt, jetzt ist wieder Disco :)


    Tatsächlich sind erst beide LED aktiv, nach der Initialisierung geht die rote aus, und leuchtet erst wieder beim Programmieren.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin gestern abend auch endlich mal dazu gekommen, meinen MFA in Betrieb zu nehmen.

    Nach der ersten Orientierung im System habe ich den Eprommer ausprobiert.

    Lesen klappt soweit, schreiben aber leider nicht.

    Nach dem Programmiervorgang war das EPROM immer noch leer.

    Da es schon spät war, habe ich an der Stelle abgebrochen.

    Zunächst werde ich mal prüfen, ob die Programmierspannung durchgeschaltet wird.

    Es könnte aber auch sein, daß ich ein defektes EPROM erwischt habe.

  • Was ist das denn für einer? Macht doch bitte mal ein paar Bilder. :)

    Viele Grüße
    Thomas


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    - EPROMs auslesen und brennen
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    • Offizieller Beitrag

    Richtig, es handelt sich um dem Eprommer für das MFA System.


    Ich habe nun mit dem MAT das Durchschalten der Programmierspannung getestet:

    - Mit OUT D3 an Port 80 den 8255 initialisiert.

    - Mit OUT 80 / 00 an Port D2 PC7 des 8255 ein- und ausgeschaltet.

    Die Programmierspannung wird dabei wie gewünscht ein- und ausgeschaltet.

    Bei der Gelegenheit habe ich direkt die Höhe der Programmierspannung kontrolliert:

    Ich erhalte 25,0V am Sockel, wenn ich an den Buchsen 26,7V anlege.

    Also eigentlich alles genau wie erwartet.


    Als nächstes probiere ich aus, ob die Programmierspannung auch durch die Software aktiviert wird.

    • Offizieller Beitrag

    Nachdem ich festgestellt habe, daß die Programmierspannung auch von der Software durchgeschaltet wird, habe ich alle Pins am EPROM-Sockel getestet.

    Dabei bin ich nach der Anleitung (4.3.a-36) vorgegangen, also wieder mit OUT den 8255 initialisiert, Werte in die Ports geschrieben, und die Pegel am Sockel kontrolliert.

    Ein Pin hat dabei nicht getan, was er sollte.


    Bevor ich ins Detail gehe, kommt hier erstmal ein Suchbild:


    Und, schon entdeckt? Auf dem Bild ist das recht gut erkennbar.

    Am Eprommer selbst war das nicht direkt zu sehen, da die Kabel die Stelle verdeckt haben.

    Wenn damit tatsächlich schonmal jemand ein EPROM erfolgreich gebrannt haben sollte, wäre das schon fast ein Wunder.


    Bei der Messung habe ich festgestellt, daß Pin 18 am Sockel (/CE) immer low blieb.

    Ein Blick in den Schaltplan zeigt, daß dieser Pin an den 7406 angeschlossen ist.

    Der hat Open Collector Ausgänge, die kann er auf low ziehen, für high-Pegel sind aber Pullup-Widerstände erforderlich.

    Im Schaltplan findet sich an dieser Stelle dann auch ein 4,7 kOhm Widerstand.

    Der war auf der Platine erst nach genauerem Hinsehen zu entdecken.


    Beim Lesen muß /CE low sein, daher klappte das Auslesen, und somit auch der Leertest, ohne Probleme.

    Für die Programmierimpulse muß /CE jeweils für 50 mS Dauer auf high gehen, das hat natürlich nicht geklappt.

    Nachdem ich die Kabel an der Stelle etwas beiseite geschoben habe, war dann auch der Fehler mit der vergessenen Lötstelle am Widerstand zu sehen.

    Stelle nachgelötet, Eprommer funktioniert. :)

  • Das war auf Deinem Bild leicht zu finden, weil Du die defekte Stelle prominent in der Bildmitte hattest. In Natura vermutlich deutlich schwieriger zu finden.


    Bei mir war es noch dümmer, denn gelötet war es schon, aber irgendwie ohne Kontakt. Allerdings ging es da nur um die LEDs.