Der Titel sagt schon alles...
Weiß jemand, zu welchem Rechner / Peripherie dieses Netzteil gehört?
Der Titel sagt schon alles...
Weiß jemand, zu welchem Rechner / Peripherie dieses Netzteil gehört?
Nochmal hervorgeholt ...
Kennt das vielleicht doch jemand?
Wieso glaubst Du, das es in einem Rechner war?
Würde da eher +5/-5V und +12/-12V erwarten, oder? Nur 1A auf 5V ist auch sehr wenig.
Vielleicht auch irgendeine industrielle Anwendung?
Ich weiß, daß es entweder aus einem Rechner oder einem Pheripheriegerät stammt,
weil ich selbst (AHRG!) vor vielen Jahren diese Kiste selbst geschlachtet habe,
und nur das Netzteil aufgehoben habe.
USA, Ende 70er. Das engt die Auswahl nicht wirklich ein.
Hmm bei S100 war es ja ueblich mit hoeherer Power ranzugehen und die zu hohe Spannung am Eingang der Karten abzufackeln (unregulated 18V auf 12V z.B.) aber eine wirkliche Idee hab' ich auch nicht. Versorgung fuer eine TTY-Loop kommt mir auch noch in den Sinn (Fernschreiber?).
-- Klaus
Für einen Computer nur 1A bei 5V, scheint mir zu wenig.
Volker
Keine Ahnung, wozu das gehört. Auch die ungewöhnlichen Werte helfen mir nicht weiter.
Aber bemerkenswert ist die Bezeichnung. Das ist das erste Netzteil das ich sehe, das sich mit "ferro resonant power supply" ausgibt. Kennt einer dieses Prinzip? Ich habe das in einer meiner Maschinen aus den frühen 70ern, allerdings ohne die explizite Bezeichnung. Nach meinem Kenntnisstand ist das der Versuch gewesen, auf die schlechte Qualität des damaligen Leitungsnetzes zu reagieren, da diese Netzteile angeblich Störungen und Schwankungen der Netzspannung in weitem Bereich abfangen können.
Dafür wird afair ein auf die Netzfrequenz abgestimmter Schwingkreis vom Haupttrafo und einem fetten Hochspannungskondensator gebildet, so dass der Trafo in Resonanz gerät und in die "magnetische Sättigung" kommt. In dem Zustand werden dann Störungen am Eingang abgefangen bzw. überbrückt.
Das erklärt auch, warum man nicht nur die Spannung, sondern auch die Frequenz passend wählen muss.
Der Rest ist dann einfache Längsregelung. Und trotzdem hat man die Stabilität, die wir heute von Schaltnetzteilen gewohnt sind.
Btw, wenn der genannte Kondensator nicht mehr fit ist und deshalb der Schwingkreis nicht in Resonanz gerät, kommt hinten gar nichts mehr raus. Das Problem hatte ich schon ...
Schon klar, ein alter Thread, aus aus gegebenem Anlass hier ein paar Worte und Bilder.
In meinem DEC Rack für den Tapecontroller TC08 befanden sich an der Rückseite zwei (größere) Netzteile mit je einem etwa 10kg Ferroresonaten Trafo für die Spannungen -15 und 10V. Im Trafo eingebaut ist der Resonanz Kondesator. Weiter keine aktive Regelung am Netzteil, das passiert dann in den Geräten die angeschlossen werden. Über Dioden als Gleichrichter sind je Spannung gewaltige 160000µF Kondensatoren angeschlossen.
http://www.electroncoil.com/ferroresonant_transformers.php
Lustigerweise habe ich einen solchen Trafo gestern auch in einer pdp8/a entdeckt! Und die wurde bis in die 80er Jahre gebaut. Die Bauform scheint in Europa sehr selten zu sein. Hatte einige elektronikerfahrene Bekannte gefragt, aber niemand erkannte das.
Interessantes Prinzip.
Wie wirkt sich das denn auf den Wirkungsgrad aus?
Ich vermute ja, daß der eher schlechter ist, als bei einem klassischen Trafonetzteil.
Interessantes Prinzip.
Kann man dazu mal noch 3 Worte schreiben ??
Für mich sich das aus, als würde da irgendwie die Ausgangsspannung etl. "geglättet". Ansonsten hat es auch bißchen was von Taschenradiosender - so mit Spule und Kondensator - sollte evtl. ein schönes Sinussignal in die Welt senden.
Ich verstehe das so, daß der Schwingkreis aus zusätzlicher Trafowicklung und Resonanzkondensator kurzzeitige Ausfälle der Netzspannung aus der Kondensatorladung auffängt, indem er weiterschwingt. Vermutlich reicht das für Ausfälle von ein oder zwei Zehntelsekunden ... ?
Das hat WANG in den 70ern auch so gemacht...
Der Kondensator vorne mit der schwarzen Kappe regelt das...
Das hat WANG in den 70ern auch so gemacht...
Genau dort habe ich auch meine Erfahrungen damit gemacht.
Ich habe damals lange gesucht, bis ich Hinweise auf das Prinzip gefunden hatte - wenn man nicht weiß, nach welchen Stichworten man suchen muß...
Tatsächlich scheint das in USA deutlich verbreiteter gewesen zu sein als in D. Hat evtl. was mit der Qualität der Netze zu tun?
Danke für den Link mit der ausführlichen Erklärung. Offenbar kann dieses Prinzip nicht nur Störungen unterdrücken, sondern tatsächlich auch dauerhafte Überspannung herunterregeln. Dafür braucht es dann aber wohl sehr spezielle Trafobauformen und eben den angepassten Kondensator. Wenn der seine ursprüngliche Kapazität nicht mehr hat läuft da gar nichts mehr.
Von daher finde ich die o.g. Variante mit dem im Trafo eingebauten Kondensator eher ungünstig.