TV-Modulator A3010 : Alterungseffekte ?

  • Hallo,

    ich habe ja seit einiger Zeit einen A3010 und der lieferte beim besten Willen kein brauchbares TV-Bild für einen Neuling wie mich.

    Deshalb bin ich gleich mit einem Amiga-tauglichen LED-Schirm da ran gegangen und habe dann nach Ersatz von CMOS-Backup-Batterie

    und Reset ein brauchbares Bild hinbekommen, so daß ich auf dem Desktop landete. Mittlerweile ist mir die Bedienung auch ohne WIMP

    vertraut, aber mit dem ersten TV-Bild damals konnte ich fast gar nichts anfangen, so matschig war das. Nun sehe ich genau das gleiche

    Matschbild wieder in einer Auktion in England: https://www.ebay.co.uk/itm/Aco…rchimedes&_from=R40&rt=nc

    Hoffe der Link stört hier nicht, ich habe Null Bezug zu Angebot und Verkäufer.

    Was ist da technisch eigentlich los, wie macht man einen TV-Modulator wieder flott, ist es ein übliches Elko-Problem ? Von der Inaugenscheinnahme

    hatte ich in meinem 3010 nichts gesehen. Sollte man da mal die Spannung über den Elkos messen ? Elko-Probleme kenne ich persönlich

    nur aus 2 Röhrenmonitoren, vermute ich. Da leidet die vertikale Bildgröße. Habe mich aber noch nicht rangetraut.

    Gruß

    Mark

    • Offizieller Beitrag

    Du kannst nicht erwarten mit einem vermatschten Bild aus einem TV-Modulator auf einem hochaufloesenden Monitor (egal ob VGA oder Antenneneingang) ein gutes Bild zu bekommen.

    An ein TV-Modulator gehoert ein alter Roehrenfernseher. Der hat das Einganssignal 1:1 auf die Bildroehre uebertragen.

    Bei heutigen Monitoren muss das alte FBAS Signal gesampled, vergroessert (Pixel-maessig) und gespeichert werden. Dann wird es dargestelt.


    Du versuchst doch auch nicht mit einem Telefon der 60er Jahre gute Studioaufnahmen hinzu bekommen.

  • Nein du verstehst mich falsch, ich hatte den Modulator am Antenneneingang eines alten LCD-Fernsehers angeschlossen und nichts vom Text erkannt. Ein Amiga 1200 ist an dem Gerät durchaus benutzbar auch mit weißer Schrift auf schwarzem Grund, beim Archimedes geht da gar nichts, das konnte doch nicht Original so gewesen sein. Einen Röhrenfernseher habe ich tatsächlich nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Egal ob du einen alten LCD-Fernseher oder einen modernen hast, das Prinzip ist das gleiche.

    Ist es denn ein wirklich ein LCD-Fernseher oder Monitor mit Antenneneingang?

    Ich hab an meinen 15 Jahre alten Monitoren auch SVHS und Composite (FBAS) Eingaenge. Du kannst nur erkenn, das ein Bild vorhanden ist. Lesen, unmoeglich.


    Fuer eine objektive Betrachtung kommst du um die alte Roehre nicht herum.

    Wenn du auf dieser auch ein Matschbild hast, kannst du weiter forschen.


    Ich hatte mich vor langer Zeit schon mal ueber die Technik ausgelassen. Den Post such ich gerade.

  • Evtl. könntest Du probieren, ob die configure Optionen "TV" oder "Sync" etwas bewirken. Normal stehen die auf "0,1" und "Auto".

    Und der Monitortyp sollte auch auf TV gesetzt werden. Habe aber keine Ahnung, ob oder welche Auswirkungen das auf das Modulatorbild hat.

    Eigentlich würde ich bei so einem Bild wie in der Auktion ja eher vermuten, daß da die Abstimmung im Fernseher nicht wirklich paßt.

    Sollte die passen und alles andere nix bringen, kann man oft mit einem Kreuzschlitzschraubenzieher direkt am Modulator leicht nachregeln (Startposition markieren!).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Nun ja ich bin wirklich als ersts über das Antennenkabel und die Sendersuche gegangen, mit Ataris und Amigas gab es da nie Probleme, nur der A3010 war so matschig, dass ich beim besten Willen keine Senderabstimmung gefunden habe, die mich überhaupt erkennen ließ was da schwarz steht.


    RiscOS 2048K

    Acorn ADFS


    Naja ist ja auch eigentlich erledigt, nutze den Ferseher ja nicht ernsthaft, war halt am Anfang nur unschön.

    Mit den !Configure-Optionen werde ich mich mal bei Bedarf auseinandersetzen, wenn denn zum Beipiel eine Reise mit dem A3010 ansteht und ich auf vorhandene Fernseher setzen will.

  • Also mein Fernseher für 99 Euro hat als Eingänge HDMI, Antenne, Scart und VGA. Mit einem selbstgebastelten Kabel sollte ein Anschluss an VGA überhaupt kein Problem sein, und das Bild sieht vernünftig aus. Ansonsten halt über Composite per Adapter an Scart. Alles ist besser als ein Modulator.

  • Klar ist alles besser als ein Modulator. Aber wenn man eine Röhre hätte, könnte man aus musealen Gründen schon zeigen, wie das früher ohne expliziten Monitor funktioniert hat. Und da habe ich so meine Zweifel, wenn ich auch andere Archimedes Screnshots , wie den o.g. bei ebay, sehe, auf denen man nichts erkennt. Da stimmt ja irgendwas grundsätzlich nicht. Ich nutze fast alle meine alten Rechner an einem BenQ912 via VGA, aber nur für mich. Ein LED-Flatscreen ist m.E. nicht präsentabel für Laien, die wissen wollen, wie es früher war. Ich habe schon überlegt, den LCD-Schirm mal wenigstens im Commodore-beige umzulackieren. Damit tritt er etwas weniger auffällig als Fremdkörper in Erscheinung. Das schwarze Gehäuse geht ja eigentlich gar nicht.

  • Einen Acorn hätte ich auch damals nicht an einem Fernseher betrieben, sondern an einem Monitor. Die häufig zu findenden Amiga Technologies 1438 wurden von Microvitec gebaut und als "Acorn" Monitor vertrieben. Auch die älteren A1084 und Clones laufen bestens mit Acorn. Nur die Kabel muss man sich selber löten. Man darf nicht vergessen, dass Acorn schon immer sehr hochpreisig, also gut doppelt so teuer wie ein Amiga war. Da hat wohl kaum jemand dann am Bildschirm gespart, und einen Fernseher benutzt. Zumal in den 1990ern SCART Stand der Technik war, und man auch bei einem Fernseher keinen Modulator brauchte.

  • Klingt plausibel, und war ja in der Tat bei meinem Bekannten damals anfang der 90er auch so. Also ist eher nur ein Alibi-Modulator ab Werk verbaut.