Verbindung Fernschreibmaschine <-> Computer

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du ein (einstellbares) Labornetzteil hast, kannst du ja auch mit 12V anfangen. Es ist immer die Frage wieviel Volt fallen am EM und anderen diversen FS-Bauteilen ab.

    Nimm ein Multimeter mit 200mA Bereich, fang bei 12V an versuch die 40mA einzustellen. Ggf. erhoehst die Spannung.

    Am Anfang musst du auch nicht mit EM messen, sondern schliesst statt des EM das Multimeter an.

    Pass auf, das du das Poti nicht auf 0 drehst. (Ersatzsicherungen fuer das Multimeter bereit halten!) Oder mach einen Widerstand in Reihe.


    1k Basisvorwiderstand ist ok.


    An der Schaltung kann nicht viel abrauchen. Mach dir mal keine Sorgen.

    Du musst auf den Strom durch die ZDiode achten. Der darf nicht zu klein sein, aber natuerlich die Leistung der ZD nicht ueberschreiten.


    Teste ob der Transistor (Stromquelle) warm wird. Je nach Spannung und EM muss der einiges an Leistung umsetzen.


    Die Diode parallel zum EM habe ich eine 1N4007 genommen und eine 1N4148 parallel.

    Die 1N4007 haelt viel aus, die 1N4148 ist schnell.


    Und das Tx ist TTL, also 5V. Nicht wie bei V24/RS232 ueblich +- 10V. (Wuerde aber auch nicht stoeren, nur der Pegel ist invertiert.)


    Alle Klarheiten beseitigt?

    • Offizieller Beitrag

    Wie rechne ich eigentlich den Emitterwiderstand und den Widerstand unterhalb der Zenderdiode aus?

    Vorwiderstand ZDiode:

    ZDiode: max. Strom = max. Verlustleistung / Spannung

    also z.B. 500mW / 5,6V = ~90mA

    angenommen: max.Strom / 2 = 45mA

    R = U/I = (24V - 5,6V) / 45mA = 408R


    Emitter-Widerstand:

    (Spannung ZDiode - Spannung Basis-Emitter) / gewuenschter Strom

    Spannung Basis-Emitter ist i.a. 0,6V, bei mir ca. 1,1V da ich einen Darlington-Transi genommen habe.

    Also: R = (5,6V - 1,1V) / 40mA = 112R


    Bei Fragen fragen

    • Offizieller Beitrag

    Und das Tx ist TTL, also 5V. Nicht wie bei V24/RS232 ueblich +- 10V. (Wuerde aber auch nicht stoeren, nur der Pegel ist invertiert.)


    Alle Klarheiten beseitigt?

    Nicht ganz ....


    Wenn ich nun statt dem Arduino eine RS232 anschließen wollen würde, was muss ich anders machen?

    Die Pegel wurden ja auch nicht invertiert in den anderen hier im Thread verlinkten Schaltungen?

    Oder habe ich was übersehen?

    • Offizieller Beitrag

    Die anderen Schaltungen haben auch TTL Pegel.

    Aber ehrlich gesagt, hatte ich die mir gar nicht genau angeschaut.


    Fuer RS232/V24 baust du noch einen Transi als Pegelwandler/Inverter davor.


    ACHTUNG! T3 usw sind KEIN V24 nach TTL Konverter!

    Es dient nur der Anpassung an die gegebene Schaltung.

    Allerdings, wenn man R5 an 5V anschliesst, sollte ein TTLInput damit klar kommen.



    Wenn du RS232 empfangen willst, wer macht dann die Baudot Umsetzung?


    Viel Spass


    Update:

    Bei 24V sollte der R1 besser 2k2 haben. Sonst verbrennt man sich die Finger.

    • Offizieller Beitrag

    OC hast Du Dir gespart?

    Ja klar.

    Da der EM und SK keinen Bezug zu einem Erdpotential o.ae. hat, kann ich auch den "Arduino"-GND nehmen.



    24V hat also gereicht, doch keine 80-100?

    Wie gesagt, bei mir reichen 8 oder 9 Volt fuer den EM.

    Und da ich kein 10km langes Kabel dran habe, ist kein nennenswerter Spannungsabfall zu erwarten.


    Wie gesagt, der (verlangsamte) Stromanstieg durch Induktivitaeten kann bei der kleinen Spannung evtl. ein Problem machen. Aber es geht ja.

    • Offizieller Beitrag

    ACHTUNG! T3 usw sind KEIN V24 nach TTL Konverter!

    Es dient nur der Anpassung an die gegebene Schaltung.

    Allerdings, wenn man R5 an 5V anschliesst, sollte ein TTLInput damit klar kommen.

    Hallo!

    Erst noch mal herzlichen Dank für Deine Geduld!


    Wahrscheinlich sollte ich noch einen MAX232 einplanen?

    Je länger ich drüber nachdenke, desto besser ist die Arduino Lösung. Die Baudotumsetzung hätte ich den Rechner machen lassen, an dem der Fs hängt (wäre dann eben "historisch korrekter"). Arduino ist schon deutlich praktischer, sehe ich ein. Kann man ja auch automatischen LF/CR implementieren und andere Dinge.

    • Offizieller Beitrag

    Meine Ueberlegung ist den FS als Terminal zu benutzen. Deshalb die Baudot Umsetzung "im Geraet".

    Evtl. bekommt der Arduino ein kleines Display zum Einstellen der Baudrate, CRLF Umsetzung etc.


    Oder den Arduino doch gegen den Z80-EMUF tauschen. Passt dann wenigstens in die Pre-PC Zeit.


    Ein richtiges Terminal bekommt auch eine richtige RS232.

    Z.Zt. ist das alles noch im experimentellen Stadium. Mit dem Arduino wollte ich erstmal die Ansteuerung des FS testen.


    Erst noch mal herzlichen Dank für Deine Geduld!

    Gerne doch. Und gleichfalls, bei Raketentriebwerken stell ich mich ja auch nicht besser an. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Das Siemens T100 Terminal ist fertig. Schoen laut und langsam.

    Ein Fernschreiber mit USB Anschluss. :)


    Ich habe noch 'ne ganze Zeit mit der Schaltung rumprobiert und heute den Sk angeschlossen.

    Da keine Software auf dem Arduino noch 50bps einstellen kann, habe ich den UART Kram in Software realisiert. Bei 20ms/bit geht das.



    Leider quitscht der T100 seit kurzem beim drucken. Hoffe es geht nichts kaputt. Deshalb erstmal Feierabend. :prost:

    • Offizieller Beitrag

    Das Siemens T100 Terminal ist fertig.

    Du bist ein Elektronikgott.


    Fände es ziemlich gut, wenn Du bei Gelegenheit mal Deine Schaltung / SW hier einstellen könntest.


    Btw. Du muß die T100 mal putzen und unter Öl setzen ;) dann könnte das quietschen weggehen ....

    • Offizieller Beitrag

    Fände es ziemlich gut, wenn Du bei Gelegenheit mal Deine Schaltung / SW hier einstellen könntest.

    Das werde ich auch tun.

    Aber es gibt da noch Verbesserungsbedarf. Z.B. habe ich ein lokales Echo am FS probiert. Das klappte nicht so richtig. Und ohne ist das sehr ungewohnt. Nur mal als Beispiel.



    Die Patina hat die Maschine bei mir in 35 Jahren mühevoller Kleinarbeit angesammelt ...

    Du hast da letztens dran rumgeputzt. 35 Jahre zum Teufel. :)


    Ich werd die T100 mal mit zum Didi ins Fernmeldemuseeum mitnehmen. Da sollen mir die Spezies sagen ob Staub- oder Altmetallhaendler. :)

    • Offizieller Beitrag

    Fände es ziemlich gut, wenn Du bei Gelegenheit mal Deine Schaltung / SW hier einstellen könntest.

    Hier schon mal die erste Seite der Software.

    Ich habe gerade gesehen, das wohl einiges an Zeichen verloren geht. Ich vermute die XonXoff ueber USB klappt nicht so gut.




    • Offizieller Beitrag

    Ich krieg immer besetzt! Vom Telefon. :)


    Glueckwunsch!


    Wo steht eigentlich der Server und wer betreut den?

  • Guten Morgen,


    mit meinem ersten Post, möchte ich mich dann auch gleich vorstellen.

    ich bin Jochen Enderlein aka Horatius Steam und ich baue Steampunk.

    Im Rahmen meiner Basteleien, beschäftige ich mich auch mit den wundervollen alten Computern.


    Ich bin ebenfalls Fernschreibfan und auf der Suche nach der Möglichkeit einen Fernschreiber über USB zu betreiben, bin ich auf diesen Post gestoßen und melde hiermit auch schon großes Interesse an dem hier erwähnten Arduino Interface an :)


    Zum Thema einfaches Interfaces zu Betrieben eines Fernschreibers am Rechner, bin ich auch auf iTELEX gestossen und betreibe

    ebenfalls ein iTELEX und bin damit sehr zufrieden.

    Allerdings wollte ich einen Fernschreiber (LO15) direkt an einem Rechner betreiben, um ihn z.B. auf LARP (LiveActionRolePlay) einzusetzen.

    Die LO15 ist ein reiner Nachrichtenempfänger, ohne Sendeteil, daher genügte mir ein unidirektionales Interface.


    Mit der HM Software habe ich auch schon herumexperimentiert und dabei den Nachfolger gefunden:


    Heavy Metal V3.0

    KLICK


    Hier gibt es die Möglichkeit, über ein Solid State Relais, den Fernschreiber auf der 230 Volt Seite einzuschalten. Auch lassen sich dort einfach ConJobs einrichten

    und Texte direkt ausgeben.

    Da ich den Fernschreiber direkt am Computer betreibe, erzeuge ich auch die 60V für die Stromschleife aus den 12V des Rechners.

    Dazu benutze ich einen "Step Up Wandler".


    Hier ist das Interface, welches ich nach diversen Hinweisen aus dem Netz gebaut habe:


    [Blockierte Grafik: https://image.ibb.co/gP28E9/Schaltung.jpg]




    M1 und M2 sind die Anschlüsse für die Niederspannungsseite des Solid State Relais.

    IN+ und IN- sind die Eingänge des Stepup Wandlers

    40V+ und 40V- die Ausgänge des Spannungswandlers.

    Mit dem Poti R6 wird der Schleifenstrom eingestellt.


    Die LO15 steht auf dem Rechner, wo auch die 239 Volt geschaltet werden.


    [Blockierte Grafik: https://image.ibb.co/n20vu9/IMG_20171112_223823.jpg]

    "Jede hinreichend fortschrittliche Technologie, ist von Magie nicht mehr zu unterscheiden"

    (Carl Sagan)


    iTELEX: 418701

  • Hallo liebe Leute,
    wir möchten am Wochenende einen Lorenz Lo15 zum Tackern bringen, dafür hab ich Anregungen für die Stromversorgung gesucht und gefunden. 24V sollten reichen, den Strom wollen wir mit einem Widerstand dann auf 40mA hin trimmen. Wir wollen nur Tastatur zu Druckwerk zum Test laufen lassen.


    Der Thread war bereits hilfreich.


    Aber bei #30 habe ich von Toshi eine mc-1983-01.pdf gefunden, :)


    Es wäre schön wenn jemand wüsste, wo man da noch mehr finden könnte.


    Ansonsten schöne Grüße aus Nürnberg.

    Klaus Loy

  • ... das schlimme ist, ich wollte eben die gefundene MC in mein "ebook Archiv" rein kopieren.
    Und müsste erstaunt fest stellen, dass ich da schon ganz viele mc Zeitschriften von 1/81 bis 12/85 habe.

    Sorry, Suchanfrage hat sich erledigt.


    mfG. Klaus Loy

  • Funkamateuer ist nichts für mich.
    Da blättere ich manchmal drin rum, wenn ich bei einem Funkamteur Kumpel bin.

    Für unsere Lo15 hab ich schon eine Idee, Regelnetzteil Kondensator, Längswiederstand und Miliampermeter zum einstellen. Aktive elektronische Stromquelle traue ich mir grad nicht zu bauen, wegen der Induktivität des Empfängermagnets. Zum Probieren sollte meine einfache Schaltung reichen.
    Außerdem hab ich für den Lo15 ein schönes Handbuch im Netz gefunden.

    Mein Freund möchte seinem Sohn zeigen wie der Fernschreiber arbeitet, da meinte ich, dass wird so nicht gehen, wir müssen die Stromschleife mit 40mA bestromen sonst tut sich sich da nichts.


    mfG. Klaus Loy

  • Mein itelex ist online.


    Wer mir ein Telex schicken möchte: 563140 goap d :)

    hallo stephan,

    du hast eine telex nummer? :)
    wie hast du die nummer bekommen?

    würde es mit meiner alten telexnummer auch gehen?

    Telex 888 66 27 uehp d

    was bedeutet bei dir 563140 goap d?

    die 888 glaube ich, war für köln.

    gruß
    helmut


    edit....es nicht kleiner hinbekommen, auch nicht über vorschau.

    soweit ich mich erinnern kann, war ich der einzige commodore händler mit einem telex.
    auf jeden fall, anfang der 80er. ich habe mir einen fernschreiber nur wegen commodore zugelegt.
    weil es oft probleme mit den telefonischen bestellungen gab. damit ich einen nachweis habe.
    ich bestellte ware für ein paar hundert tausend DM, angeblich in braunschweig auf lager.
    VOBIS fährt mit ihrem LKW dahin, in meinem auftrag und ware ist nicht da.

    4 Mal editiert, zuletzt von axorp ()

  • von commodore gab es ein modul für den vc20 und den c64.

    die software ist ja schon im betriebssystem.


    VC1011A oder VIC1011A = Terminal / RS232 / V24
    VC1011B oder VIC1011B = current loop / TTY / Teletype / Fernschreiber

    da commodore die fast nie liefern konnte, produzierte ich die, mit erlaubnis, auch.

    TTY war schon im KIM (optional?) vorhanden. ich glaube TIM.

    für den PET und später für die CBM geräte haben wir die routinen aus dem KIM zuerst übernommen.
    da hatte ich, eine adapterplatine, die zwischen die 6502 cpu gesteckt wurde.

    mit dem 6551 und einem toko dc-dc wandler und weiteren 6522 i/os (user ports) usw.
    auch eine version mit akku, sram und einer echtzeituhr mit datum, RTC.

    für mich war immer die cpu eine art expansions bus.
    so hatte ich auch beliebige erweiterungsmöglichkeiten damals.

    so hatte ich alle möglichkeiten und konnte selbst bestimmen, wie die signale zum board weiter geführt werden.

    oder ich konnte ganz einfach, adress bereiche aus und einblenden oder verschieben usw.

    auf die idee kam ich bei dem pet, als eine maschinenbaufirma zu mir kam,
    weil sie mit ihrem apple ii testgerät wackelkontakt probleme an den slots hatten.
    mit den bereits mitgelieferten karten. die man zum betrieb benötigte.

    so wollten sie den pet benutzen, weil bei ihm schon alles auf dem board fest vorhanden war.
    und nicht auf karten verteilt.

    zuerst benutzten die ihre sachen extern über den exp. port.
    es störte sie, dass es nicht so kompakt war und über ihr kabel, am exp. bus,
    gab es manchmal störungen am data bus und am adress bus. durch ihre maschinen.

    dann kam ich auf die idee, den 6502 cpu sockel wie einen exp. bus zu betrachten.
    und fertigte, ab dann, viele erweiterungskarten so, oft nach kundenwunsch.

    so wurde dann auch alles in dem pet eingebaut, direkt an der cpu und es gab nie probleme.
    wie mit dem externem und verlängertem pet / cbm exp. bus.

    selbst commodore hatte da manchmal große probleme, wie z.b. mit der externen I/O einheit.

    man kann auch die 1011 umbauen, siehe schaltplan:

    2 Mal editiert, zuletzt von axorp ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Helmut.

    Ich habe eine i-telex-Nummer. https://www.i-telex.net/

    Das alte Telexnetz der Bundespost gibt es nicht mehr, wurde 2007 abgeschaltet.

    Es gibt aber eine Alternative mit Umsetzern, die am Internet angeschlossen sind.

    Diese Umsetzer stelle lokal einen Anschluß TW38 für Fs - Maschinen zur Verfügung.

    Meine Maschine, eine Siemens T100s, stand mal bei der Gottlaer Apparatebau, daher das Kürzel "goap d".

    Das ist einfach der alte Kennungsgeber, der noch in der Maschine war.

    Du kannst natürlich mit Deiner "alten" Telexnummer und einem beliebigen Fernschreiber im itelex-Netz teilnehmen, wenn Du einen jungfräulichen Kennungsgeber entsprechend anpaßt.

    Glaube momentan sind im Itelex Netz 150 Teilnehmer, viele haben mehrere Maschinen.

  • Bei den neueren elektronischen Fernschreibern kann man die Kennung frei programmieren. Das ist dann einfacher.

    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."

  • Hier der Eintrag von Ultra Electronic im Televerzeichnis von 1987 ;)


    • i-Telex 7822222 dege d

    • technikum29 in Kelkheim bei Frankfurt

    • Marburger Stammtisch

    Douglas Adams: "Everything, that is invented and exists at the time of your birth, is natural. Everything that is invented until you´re 35 is interesting, exciting and you can possibly make a career in it. Everything that is invented after you´re 35 is against the law of nature. Apply this list to movies, rock music, word processors and mobile phones to work out how old you are."