• Lötpaste. Das ist eine Emulsion aus feinen Lötzinnpartikeln in Flussmittel.

    Wenn du z.B. in China eine Platine fertigen lässt, bekommst du einen Stencil dazu, eine Edelstahlvorlage in der die Lötpads der Platine ausgelasert sind.

    Die legst du auf die Platine, kippst Lötpaste drauf und schmierst sie mit einem Rakel in die Aussparungen. So hast du die perfekte Menge auf jedem Lötpad. Dann noch bestücken und mit der Hotair fönen, fertig.


    EDIT:

    Jetzt, da ich das Video angeschaut hab... :tüdeldü:

    Er verzinnt vorher die Lötpads mit Lötzinn und Lötkolben. Dann setzt er den Chip auf und fönt ihn rein.

  • Zumindest von Anfang an. Macht er gleich als erstes.

    Ob Lötpaste giftiger als Röhrenlot ist? Keine Ahnung. Ist mir auch relativ egal, ich löte ja keine 12h am Tag...

  • Kommt sicher drauf an was noch so in der Paste drin ist.

    Daß verdampftes Zinn nicht so gut ist, hat sich wohl mittlerweile herumgesprochen.


    Apropos (Achtung: wochenendlicher Bildungsexkurs): Der königliche Hofastronom Wilhelm Herschel hat für seine neuartigen Spiegelteleskope die Spiegel aus einer Kuper-Zinn-+X Legierung schön per Hand angefertigt, d.h. im offenen Feuer geschmolzen, dann lange geköchelt und gerührt, damit es eine schön einheitliche Konsistenz erhält, dabei des öfteren tief eingeatmet, dann gegossen und dann noch schön per Hand poliert. Darf man heute gar nicht dran denken ... so ein Labor hätte kein langes Dasein. Das Zeug heißt/hieß übrigens Speculum - warum wohl ;) - und könnte evtl. auch ganz gut zum Löten sein.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries