• Hallo Leute, ich habe einen Datic Computer im Keller stehen, aus dem Jahr 1981, das war kurz bevor IBM den deutschen Markt eroberte. Der Rechner wurde in Trier gebaut, vor Ort zusammengestellt und individuell programmiert, er lief in der Firma meines Schwiegervaters. Gut möglich, dass es nur sehr wenige oder auch nur noch den einen gibt. Soweit uns bekannt, gab es noch einen zweiten Datic, die Firma, in der er lief, hat ihn jedoch schließlich verschrottet und meinem Schwiegervater sämtliche noch vorhandenen Ersatzteile zukommen lassen.

    Leider gibt es ein Problem mit dem Bildschirm, er zeigt statt der Eingabemaske nur Zeichen, Zahlen und Ziffern.

    Der Drucker ist ein sogenannter Schönschreibdrucker, ein Nec Spinwriter.

    Es gibt ein Filmchen dazu auf YouTube, unter Computer Oldtimer made in Germany https://youtu.be/Z4z3ei1b-3c.


    Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte den Wert der Anlage zu schätzen, außerdem brauche ich Hilfe bei der Reparatur des Bildschirmes. Genau genommen brauche ich jemanden, der sich zutraut ihn zu reparieren, ich traue es mir nämlich nicht zu. Möglicherweise ist schlicht die Kabelverbindung nicht mehr sauber, oder es muss mit dem Lötkolben gearbeitet werden, Ersatzplatine vorhanden. Zudem hab ich den Eindruck, dass eines der beiden 8 Zoll Diskettenlaufwerke in der Hauptrecheneinheit hängt.

    Bin für jede Anregung und Hilfe dankbar.

    Ganz liebe Grüße an die Community.


    Ich lade mal noch ein paar Bilder hoch und freue mich auf eure Kommentare.

    • Offizieller Beitrag

    Sehr schöne und interessante Maschine. Weißt Du, welche Architektur dem zugrunde liegt (CP/M-8080 oder was ganz anderes)?


    Der Drucker ist auch ein schönes und seltenes Gerät.


    Zum Wert kann ich nichts sagen, da Geräte in dieser Klasse selten gehandelt werden, ist es schwierig, einen üblichen Marktpreis zu erhalten. Weiterhin nicht unbedingt wertsteigernd ist der immense Platzbedarf der Maschine, ist eben kein typisches Vitrinenstück.


    Ein C64 geht halt 10mal pro Woche bei Ebay weg, da ist die "Preisermittlung" recht einfach von jedem durchzuführen. Das geht hier nicht.


    Mir würde der Rechner - wie wahrscheinlich jedem Zweiten hier - sehr gut gefallen, aber ich habe - wie sicher jeder Zweite hier - einfach nicht den Platz dafür.


    Wenn der Verkauf an einen Privatsammler nicht gelingt, wäre vielleicht die Spende an ein Museum möglich (Wie http://www.computermuseum-oldenburg.de/ oder http://v5.old.technikum29.de/de/)

  • Hallo Toshi,

    wir haben eine ganze Menge schriftliches Material zu dem Rechner, und haben da nochmal geschmökert, und folgenden Hinweis gefunden: "CP/M ... using a computer mainframe based upon Intels 8080 microcomputer".

    Du liegst also richtig mit deiner Vermutung.

    Wir fanden auch heraus, dass die korrekte Bezeichnung für den Computer "Datic 8000" lautet.

    Und was den Platzbedarf betrifft, hast du natürlich recht: Er braucht keine Vitrine, sondern einen eigenen Raum :), oder wenigstens eine eigene Wand.

    Ich hab gerade mal nachgemessen: Breite des Gesamtsystems: 2,60 m, Tischhöhe: 75 cm, und der Bildschirm nochmal ca 45 cm, Tiefe 75 cm.

    wenn die Anlage geschlossen ist, sieht sie aus wie ein großer Büroschreibtisch.

    Das Gesamtgewicht der Anlage schätze ich auf ca eine Viertel Tonne. Definitiv nichts für in die Hosentasche.

    Vielen Dank für dein Interesse und deine Hinweise.

  • Sehr schöne Anlage - Toshi hat recht, mir würde der auch gefallen - Platz und Transportmöglichkeit vorausgesetzt. Ist sehr speziell, also nichts für "Jedermann" - den würde ich als Demonstrationsstück in einem Museum sehen.


    Ich gehe davon aus, dass der Rechner im ROM eine Art Betriebssystem hat, welches die Eingabemaske startet - hier reicht es schon, wenn die Beinchen der ROMs etwas schmuddelig oder korrodiert sind, um nicht mehr sauber zu funktionieren - oder eine Baugruppe steckt nicht mehr sauber im Sockel dto. Steckkarten...

    <--- Das da ist eine Hälfte meines Ichs

    • Offizieller Beitrag

    Hinweis gefunden: "CP/M ... using a computer mainframe based upon Intels 8080 microcomputer".

    Zu dieser Zeit gab es -genau wie heute auch - einige Hersteller, die Platinen anderer Hersteller in Ihren Geräten verwendet haben. Es würde mich nicht wundern, wenn das Gerät aus "bekannten" Platinen besteht, die Datic über eine S100-Backplane verbunden hat (Floppycontroller, RS232 Karte für Terminal und Drucker, RAM-Karte, CPU-Karte etc).


    Wenn Du Lust hast, mach doch mal Bilder von den Steckkarten. Dann können wir Dir vielleicht besser helfen. Hier gibts ein paar, die sich mit S100 gut auskennen. Und wenn meine Vermutung stimmt, ist Dein Datic vielleicht doch nicht ein so arger Exot (was vielleicht doch den ein - oder anderen abschreckt). Wer stellt sich schon gern eine Vierteltonne Computer ins Heim mit der vagen Hoffnung, irgendwann den Fehler zu finden (und sicher niemanden, der helfen kann).


    Ein CP/M System mit 2x 8Zoll Floppy und Wechselplatte (wenn diese funktioniert) ist schon was feines.


    Mich wunderts fast, das Schroeder oder horniger noch nicht zugebissen haben :)

  • Möglicherweise ist schlicht die Kabelverbindung nicht mehr sauber,

    ich meine auf dem Bildschirm Muster zu erkennen (es wäre vielleicht sinnvoll, eine detailietere Aufnahme zu machen), so dass ch weniger von einem Kabelproblem, vielmehr von einem Hardwarefehler ausgehe. Was ist an Dukumentation vorhanden - befinden sich darunter auch Schaltpläne?

  • Wenn man sich die Ersatzplatinen anschaut is deutlich das dies kein S100 System ist.

    Interessant wäre : CPU ? TTL handgestrikt, oder doch 8080 / Z80 ? Wirklich CP/M ? Wahre fast schade.


    Das Plattenlaufwerk durfte eine Diablo 40-series (-derivat) mit 5 MB. pro Cartridge sein. Die Cartridges haben 24 Sectoren, sind somit selten.

    Der Kontroller wurde mich sehr interessieren.


    Der Fehler kan uberall liegen, wird kaum ein Kabelproblem sein, der Bildschirm selber durfte in Ordnung sein. Interesse währe da, Platz auch, Zeit schon deutlich weniger.


    Preisfindung : ein alter Computer is nicht deswegen wertvoll weil er Selten ist, sonder weil interesse/Nachfrage besteht.


    d.h. ich vermute das der Verkaufspreis entauschend sein wird.


    Jos

    Einmal editiert, zuletzt von jdreesen () aus folgendem Grund: typo

  • Wenn man sich die Ersatzplatinen anschaut is deutlich das dies kein S100 System ist.

    Interessant wäre : CPU ? TTL handgestrikt, oder doch 8080 / Z80 ? Wirklich CP/M ? Wahre fast schade.


    Jos


    Ja, da hast du wohl Recht, ich habe mir jetzt auch mal das Video angesehen.

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

    • Offizieller Beitrag

    Ich kenne das System, habe hier noch Reste liegen. War aus einem Architekturbüro. Da kam auch die Datapoint her.


    Mit einer Preisfindung tue ich mich auch sehr schwer. Platz habe ich aber mit der PDP-8 auch schon eine Baustelle.

  • Das System verwendet die gleichen Cartridges wie meine IBM System /3 (die allerdings gut 10 Jahre älter ist). Bei Bedarf hätte ich noch solche Cartridges. Besteht eigentlich die Möglichkeit, auch davon Images zu erstellen? 2 passende Laufwerke sind noch vorhanden, alles haarklein dokumentiert.


    Ich habe ja auch so ein etwas größeres System. Den besten (materiellen) Preis dafür hat mir ein Schrotthändler geboten - habe ich aber nicht gemacht...


    Gruß, Jochen

    • Offizieller Beitrag

    Die Sache ist doch so, dass die tragbaren bekannten Rechner mit Förderung durch Communities eine große Popularität genießen. Alles andere ist schon recht schwierig zu hantieren. Kaum noch vorhandenes Wissen, hohe Tranportkosten und hoher Platzbedarf.


    Basierend auf was ich für die PDP-8 und die PDP-11 bezahlt habe, würde ich persönlich den Preis bei einen ausgiebiegen Abendessen ansetzen, also so bei irgendwo 100,- - 150,- Euro. Ich würde den Rechner dann aber auch erst nur reinigen und als schönes Objekt ausstellen. Technisch aufbereiten läuft bei mir paralell immer über Jahre, abhängig vom eintrudeln von Informationen.


    Bei Interesse bitte melden.


    Zu der Eingangsfrage: Ob es nur die Steckverbinder sind kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Wenn der Rechner über Jahre aus war ist es schon verwunderlich, dass er überhaupt noch irgendwas macht. Alle Platinen sollten auf Schäden untersucht werden. Die Steckkartenkontakte gereinigt werden.

    Alles in allen nichts, was man mal eben so auf einen kurzen Besuch macht.

    Ohne Überblick würde ich das Gerät auch nicht mehr einschalten, nicht, dass doch noch ein z.B. Elko platzt.

    Was ist denn die weitere Planung mit dem Rechner?


    Schönen Gruß,

    Peter

  • In dem Video war der Bildschirm-Anschluss zu sehen, simples 2 pol. Kabel, ich tippe auf BAS. Um den Fehler einzugrenzen (Bildschirm oder Computer) könnte man den Bildschirm an irgendwas mit (F)BAS-Ausgang anklemmen: Aussen Masse, innen Signal. Möglich wäre hier ein DVD-Player oder SAT.Receiver oder ein Homecomputer wie der C64.


    Wenn ein Monitor oder Fernseher mit Cinch vorhanden ist, kann man den auch mal statt des Bildschirms anschliesen. Wie gesagt, der dicke Pin innen ist das Signal (Cinch Pin innen), aussen Masse.


    Für kurze Strecken (einige Zentimeter) geht das auch ohne Abschirmung (ich nehme da gerne Kroko-Kabel, innen passt ein Bananenstecker).

    Bitte mal Probieren und Ergebnis mitteilen.


    Gruß, Jochen

    Einmal editiert, zuletzt von Joe_IBM ()

  • Basierend auf was ich für die PDP-8 und die PDP-11 bezahlt habe, würde ich persönlich den Preis bei einen ausgiebiegen Abendessen ansetzen, also so bei irgendwo 100,- - 150,- Euro.


    Das kommt wohl ganz gut hin, und wird auch nur erreicht, wenn es mehrere Interessenten gibt oder jemand, der ein bißchen "überzahlt".

    Das Hauptproblem ist einfach die Sache mit dem Platz; für solche Sachen braucht es entweder viel Idealismus - ala Schäferhund in Neubauwohnung - oder eben ein Gartengrundstück mit Nebengelass oder Dachgeschoss. Alternativ eine Lagerhalle, aber wer hat sowas schon.


    Bsp von vorgestern Robotron Anlage zu Selbstabholung ;



    Der Datic ist auf jeden Fall ein sehr schönes und spannendes Gerät, gerade weil er ja anscheinend schon wirklich so eine Sonderanfertigung ist - schon das allein ist ja eine Besonderheit, die es sonst bei Geräten dieser Größenordnung wohl eher selten gegeben hat. Und der Erhaltungszustand ist ja auch Top, den Bildern nach ( bißchen Flugstaub und der sicher reparierbare Defekt an der Anzeige ).

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

    Einmal editiert, zuletzt von ThoralfAsmussen ()

  • Also die Diablo Disk mit Cartridges ist schon alleine mehr wert als 150Euro, falls funktionstuchtig.

    Der Rest der Anlage ist aber nicht wirklich sammlermaterial.


    Jos

  • Und schon stürzt Du den potentiellen Verkäufer in schwere Gewissensnot: Gebe ich jetzt für etwas mehr Geld die Maschine ab an jemanden der nur die Disk will oder gebe ich das dann an jemanden, der die ganze Anlage haben will (und eventuell noch mal betriebsbereit macht), der aber nicht soviel zahlen kann/will?


    Ich habe mich vor Jahren für weniger (bzw, kein) Geld entschieden, wie schon erwähnt wollte ein Schrotthändler die Maschine ihres Netzteils wegen. Er hat immerhin 500 DM geboten (ist schon etwas länger her) - das war viel Geld für mich damals - aber auf dem Schrott wollte ich die Maschine dann doch nicht sehen (der ideele Wert). Ende der Geschichte: ich habe sie immer noch...


    Gruß, Jochen

    • Offizieller Beitrag

    Das ist immer so. Wenn man einen alten nicht fahrbereiten Gebrauchtwagen verkauft, hat man in der Regel auch mehr Gewinn, wenn man Motor, Lichtmaschine, Sitze etc separat feilbietet als den kompletten Wagen. Das ist aber nichts neues und natürlich auch dem TE klar.


    Sowas hier in Forum des Vereins zum Erhalt klassischer Computer auch nur als Option in den Raum zu stellen, liegt mir fern.


    Ich hoffe doch, daß sich ein neuer Besitzer für die komplette Anlage findet, die Floppies/HD/... zu fleddern und den Rest zu entsorgen wäre doch sehr schade.

  • Und schon stürzt Du den potentiellen Verkäufer in schwere Gewissensnot: Gebe ich jetzt für etwas mehr Geld die Maschine ab an jemanden der nur die Disk will oder gebe ich das dann an jemanden, der die ganze Anlage haben will (und eventuell noch mal betriebsbereit macht), der aber nicht soviel zahlen kann/will?

    Nö....

    Falls das überleben der Maschine das wichtigste ist, dann ab ins Museum damit. Falls sich ein Museum findet der das Ding haben möchte ist der Erlös in diesem Fall null. Fragt die Leute vom Stuttgarter Museum an, währe ja nicht weit.

    Und ob die Kiste bei mir oder sonst ein Privater landet : sie ist dann erstmal wech von der Bildfläche.

    Bei mir wird die Kiste mindest einmal wieder in Betrieb genommen, denn prinzipiell rette ich alle Daten die mir ins Haus kommen. Ja, bei mir wurde die Maschine reduziert : Beide Unterstelltische und Spinwriter verschwinden, dafür reicht der Platz halt nicht. Dass das Laufwerk nachher eher fúr die Datapoint und Philips Maschinen genutzt wird ist ja nicht wichtig, die Datic bleibt ja weiterhin bestehen.


    Jos

  • wow, danke für das rege Interesse. Muss erst mal nachdenken, jedenfalls hab ich weder Zeit noch genug Know How um an der Maschine herumzuschrauben, und Zerlegen und Einzelteile verkaufen kommt nicht in Frage, so verzweifelt bin ich nun auch wieder nicht.

    Vielleicht lässt sich ein Museum auf einen Deal ein: Ich stelle den Rechner als Leihgabe für eine gewisse Zeit zur Verfügung, und das Museum macht dafür die Reparatur.

    Geht so was?


    Jochen

    • Offizieller Beitrag

    wow, danke für das rege Interesse. Muss erst mal nachdenken, jedenfalls hab ich weder Zeit noch genug Know How um an der Maschine herumzuschrauben, und Zerlegen und Einzelteile verkaufen kommt nicht in Frage, so verzweifelt bin ich nun auch wieder nicht.

    Vielleicht lässt sich ein Museum auf einen Deal ein: Ich stelle den Rechner als Leihgabe für eine gewisse Zeit zur Verfügung, und das Museum macht dafür die Reparatur.

    Geht so was?


    Jochen

    Versuch macht klug. Museen öffentlicher Hand sind meiner Erfahrung nach recht satt und die Datic dürfte auch wenig Publikumswirksam sein.

    Ich mag mich aber täuschen.


    Gruss,

    Peter

  • Bleibt : selber reparieren. Auch als Laie kann man einiges machen.


    Der Bildschirm zeigt gibberish, wie das auf Englisch so schön heisst -> d.h. der Bildschirm, deren Zuleitung und die 5V Supply sind in Ordnung.

    ( Ansonsten wäre gar nichts oder eine egal grüne Flache sichtbar )


    Sicherungen sind kontrolliert nehme ich an : Gerate aus dieser Zeit haben oft verschiedenste Sicherungen in die sekundaire Powerleitungen.


    Jetzt gibt es Kartentausch : ersetze jeder der Digitalkarten mit dem equivalent aus dem Ersatzteilfundus.

    Aber die Reihe nach : Karte entnehmen, ersetzen, versuchen . Falls das nichts bringt dan wieder die Originalkarte rein, und die nachste Karte versuchen.


    1981 heisst : vermutlich ist die Machine mit RAM des 4116-types aufgebaut. Die gehen gerne mal kaputt.


    Gute Bilder der (Ersatz-)teil Karten lieferen vielleicht bessere Tips.


    Jos

  • Bevor man an den eigentlichen Rechner geht, muß erstmal die Stromversorgung durchgecheckt und wahrscheinlich überarbeitet werden,

    Im Idealfall schon, nur : die Maschine wurde ja zwecks video machen bereits in Betrieb genommen......


    Jos

  • Im Netz und auch in den Büromaschinenkexikon finden sich 1975 - 1977 Datic 2000 Computer (sehen aber anders aus)

    1978 - 1980 findet sich da nichts mehr von Datic.

    Ab 1981 ist dann der Eintrag für das 'datic Mehrplatzsystem 8000' (bis zu vier intelligente Terminals datic 600, 601) - leider ohne Photo


    das ist ein echt schönes System - auch von der Optik her!


    Ziemlich viele Karten für ein 8080 System, vielleicht sind HDD und FDD Controller so aufwändig...?


    Rainer

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    • Offizieller Beitrag

    Bevor man an den eigentlichen Rechner geht, muß erstmal die Stromversorgung durchgecheckt und wahrscheinlich überarbeitet werden,

    Im Idealfall schon, nur : die Maschine wurde ja zwecks video machen bereits in Betrieb genommen......

    Da sie nicht läuft, lässt das keinesfalls den Schluss zu, daß die Stromversorgung in Ordnung ist.

  • Ziemlich viele Karten für ein 8080 System, vielleicht sind HDD und FDD Controller so aufwändig...?


    Rainer

    Ein Kontroller fur die Cartridge disk ist aufwendig, da dafür nie LSI chips entworfen sind. Beim aufkommen der LSI war diese Art von Drives schon veraltet.

    Da sie nicht läuft, lässt das keinesfalls den Schluss zu, daß die Stromversorgung in Ordnung ist.

    Ich korrigiere mich : Display und Displaykabel sind in Ordnung, die 5V supply ( und nur die ) ist sehr wahrscheinlich in Orndnung : grosse Teile der Maschine laufen, ansonsten war kein gibberish in Charactergrosse erkennbar. H-sync / V-sync sind deutlich vorhanden.


    Ich versuchte lediglich ein für den OP gangbaren Weg aufzuzeichnen wobei ne realistische Chance besteht das Ding zum laufen zu bringen. Ja, risikobehaftet, aber machbar. Du und ich wurden den normale weg begehen, Elkos testen & rekonditionieren, Powersupply separat und unter load testen usw. usw. Für den OP eher nicht machbar.

    Die Hoffnung das ein Museum sich das Teil annimmt und repariert ist nicht realistisch : bestenfalls geht das Gerät direkt und unrepariert ins Museumslager, was woll auch nicht in OP's sinne ist. Aber versuchen kann mann sicherlich.


    Am besten sollte jemand lokal mal ne Stunde "erste Hilfe" leisten, und wie von Toast_r vorgeslagen Powersupplies usw testen. Falls alle Ok sind kan mann die Platinen worauf 4116 Dram oder 2114 Sram sind , beides bekannte Schwachstellen, austauschen, und man had ne realistische Chance auf ne lauffahige Kiste.



    Jos

    Einmal editiert, zuletzt von jdreesen () aus folgendem Grund: Typo

  • Wenn Du Lust hast, mach doch mal Bilder von den Steckkarten. Dann können wir Dir vielleicht besser helfen.

    Sorry, hat paar Tage gedauert, diese leidige Geldverdienerei nimmt einfach zuviel Zeit in Anspruch. Ich hoffe die Bilder helfen weiter.

  • Im Netz und auch in den Büromaschinenkexikon finden sich 1975 - 1977 Datic 2000 Computer (sehen aber anders aus)

    1978 - 1980 findet sich da nichts mehr von Datic.

    Ab 1981 ist dann der Eintrag für das 'datic Mehrplatzsystem 8000' (bis zu vier intelligente Terminals datic 600, 601) - leider ohne Photo

    Das ist für mich super interessant. Wo genau hast du diese Hinweise gefunden. Ich hab unter Büromaschinen Lexikon gesucht, aber nichts gefunden. halt ein OT, was immer das bedeutet :)

    • Offizieller Beitrag

    Leider sind die Bilder zum Teil zu unscharf, um die Bezeichnungen der Chips zu lesen.


    Man kann erkennen, daß das System 64K RAM hat, bestehend aus 32 16Kx1 DRAMs.

    Bei denen gibt es gelegentlich mal defekte.


    Die EPROMs sollten kurzfristig ausgelesen und gesichert werden.

    Die Datenhaltezeit laut Spezifikationen ist zwar seit Jahrzenten überschritten, meist hat man aber noch Glück damit.


    Und natürlich ist mal eine gründliche Reinigung angezeigt ...