Compaq DeskPro 386/20e bekomme ich nicht zum booten

  • Hallo,

    Grüße aus Berlin. Seit dem Vintage Festival 2017 bin ich infiziert und dabei meine Rechnerhistorie nachzuvollziehen. ZX81 war mein Erster. Meinem Apricot XT trauere ich noch nach, aber inzwischen habe ich hier einen kleinen Industrie 486er laufen mit MS-Dos 6.22 und WfW oder Suse Linux 5.2.

    Da finde ich vor einer Woche im Keller der Firma einen alten Compaq DESKPRO 386/20. Nach Sichtung und Reinigung habe ich den Smoketest gewagt und alle Spannungen sind OK. VGA Bild erscheint, Speicher zählt hoch 1024 KB OK), beide Diskettenlaufwerke (1.2 oben 1.44 darunter) schnarren. Die Festplatte hatte ich erstmal aussen vor gelassen. Die CMOS Batterie im Compaq (seitlich am Gehäuse) ist leer, alle Daten vergessen.


    Dann erscheinen:

    162-System Option Not Set-(Run Setup)

    Insert DIAGNOSTIC diskette in Drive A:

    163-Time & Date Not Set


    Habe im Web nach den Disketten gesucht und konnte mir die entsprechenden Files SP0308.exe und SP0316.exe besorgen. Dann habe ich die Diskettenlaufwerke ausgebaut und am 486er angeschlossen entsprechende Bootdisketten erstellt. Da im Original 360MB bzw. 720MB erwartet werden habe ich entsprechend formatiert und die Diagnostic/Setup Disketten erstellt. Aber auch "normale" Dos Bootdisks (1.2MB und 1.44MB) erstellt.

    Alle Varianten booten am 486er, woraus ich schließe die Laufwerke sind IO.


    Also wurden die Laufwerke zurück in den Compaq gebaut. Aber egal mit welchem Laufwerk und welcher Diskette ich den Compaq starte, immer kommt:

    602-Diskette Boot Record Error


    Jetzt weiss ich nicht weiter. Warum bootet keine Diskette? Falls jemand bis hierher gelesen hat und eine Idee hat, wäre ich sehr dankbar...


    mit herzlichem Gruß

    Volker Herrmann

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  • Wenn es nicht an den Floppy-Drive-Kabeln liegt, hat der Rechner Probleme mit dem FDC oder event. mit DMA. Bin aber kein Compaq-Experte.

    "The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply." - Stephen Covey


    Webseite und Blog ist immer noch - seit fast 20 Jahren - online.

  • Versuche doch mal Deine Floppies an nem anderen Rechner.

    Ob das Erstellen der Bootdisks erfolgreich war.


    Und/oder komme am Freitag beim Berliner VzEkC-Stammtisch im Signallabor vorbei - da wird Dir bestimmt gerne geholfen :)


    viele Grüße


    Rainer

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  • Das Kabel war es auch nicht, und mit anderem Diskettenlaufwerk gleiches Verhalten. Alle gesockelten Bausteine habe ich mal ein wenig angelupft und wieder in den Sockel gedrückt.


    Egal, der Fehler bleibt:

    602-Diskette Boot Record Error


    Und ohne von Diskette zu booten komme ich nicht weiter mit der Kiste.


    Spannungen vom Netzteil kommend sind OK. An allen Kondensatoren auf dem Board liegen die Spannungen an. Nur an einem Tantal liegt eine ungewöhnliche Spannung von 2,7V an, die so nicht vom Netzteil kommt. Der Kondensator (C513 bei den Stromsteckern für die Laufwerke) hat aber 7uF laut Schätzgerät. Das kann ich nicht einordnen.


    Gerne würde ich zum Stammtisch gehen, allerdings klappt das diese Woche beruflich und familiär gar nicht. Gerne ein anderes Mal, das Signallabor würde ich gerne mal besuchen.


    liebe Grüße

    Volker

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  • Ja, wie geht man da vor?

    Du hast ja beim Schreiben der SP0308.exe beachtet, dass das Programm ein erfolgreiches Einrichten mit Bootsektor am Ende bestätigt hat.

    Dein Compaq ist der IBM? Der hat ja ein 1,44 Disketten Laufwerk. Ist es das Board hier?

    http://stason.org/TULARC/pc/mo…6-DESKPRO-386-20e-Mo.html


    Wenn der Controller Chip defekt ist, evt. kann man das aushebeln, indem man ein FDD Controller in einen Slot einbaut?

    Wäre das erste was ich probieren würde.

    Eventuell lässt sich das Bios ja neu beschreiben mit einem Eprommer. Für den Fall, dass da die Disk Abfrage nicht reagiert.


    In verschiedenen Berichten über den 602-Diskette Boot Record Error wird erstmal die Strom Zufuhr zum Disk als Ursache vermutet.


    Die anderen typischen Bios Fails, sind ja durch den Batterie tausch verschwunden?

    Sorry für die hilflosen Annahmen, ist wohl eine länger Suche um das Laufwerk an zu sprechen:)


    Oder kann man hier noch raus lesen was sich einstellen lässt-

    http://ps-2.kev009.com/ohlandl…/TFSPC/COMPAQ/2005024.PDF

    ███▓▒░░♫☺Faszination der Heimcomputer☺♫░░▒▓███

    Einmal editiert, zuletzt von Corto ()

  • Hallo Corto,


    Der Compaq hat sowohl 1.2 als auch 1.44 Laufwerk. Beide funktionieren an einem anderen 486er. Die erzeugten Disketten booten am 486er auch.

    Die Schematik passt zu dem Board. Danke für den link!


    Momentan habe ich keinen anderen ISA IDE/FDC Controller zur Hand, aber das werde ich bei Gelegenheit ausprobieren.


    Die Stromzufuhr scheint nicht das Problem zu sein, Spannungen da, Kontakte gereinigt, Sitz passt. Die Laufwerke werden beim Start angesprochen, drehen und fangen auch an zu lesen nach dem POST, aber dann kommt der 602 Fehler. Und zwar in welcher Kombination als A oder B Laufwerk. Auch mit anderen Laufwerken sieht es gleich aus.

    Das Einstellungs Pdf hab ich auch beachtet, aber alle DIP Schalter waren in Default Stellung. Die Aufkleber im Gehäuse zeigen aber das Gleiche. Einiges rumprobieren hat auch nichts geändert.


    Mal sehen wo ich einen Controller finde, danke für den Hinweis!

    MfG

    Volker

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  • Eventuell ist das Bios, warum auch immer, zerschossen und swappt die beiden Laufwerke. Also vertauscht A und B und kommt dann mit den Zuordnung über Kabel Stecker-Abgriff bzw Laufwerksjumperung durcheinander.

    Schon mal versucht ein Laufwerk abzuklemmen und nur das andere an zu sprechen? Also das mit beiden jeweils, weil ja nicht klar ist, welches vom Bios als default angesehen wird.


    Beim 16 oder 8 Bit ISA Standard Controller für ein Floppy kann ich dir was zusenden. Das sind zwar Combi-Controller, aber lässt sich alles per Jumper abschalten.

    Die Jumperung wäre auf der Rückseite aufgedruckt.

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  • Hallo Corto,


    bei den Laufwerksreihenfolgen habe ich alle Kombinationen durch. Auch Bootdisks mit 360k, 720k, 1.2M und 1.44M.

    Auch Fremdlaufwerke (1.44).

    Nach dem Testen booten alle Disketten im 486er mit den Laufwerken aus dem Compaq, also werden durch die Tests die Disketten nicht gefressen und auf den Disketten ist der Bootsektor in Ordnung.


    Ein IDE Controller mit Jumpern ist zu mir unterwegs, dauert noch ein paar Tage. Bei anhaltendem Misserfolg damit,komme ich eventuell später auch Dein Angebot zurück.


    Kann man am Diskettenkabel mit dem Oszilloskop etwas testen, um herauszufinden ob ein Treiber-IC defekt ist? Beim Löten habe ich bisher nur Erfahrungen im analogen Audiobereich, aber immerhin weiß ich wo beim Lötkolben vorne und hinten ist...

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  • Also auch wenn nur ein Laufwerk angeschlossen ist.

    Dass deine Laufwerke ok sind ist ja jetzt klar. Ebenso die Kabel. Und gleichfalls die Disketten selber. Das hast du alles durch den Anschluß am 486er getestet.


    Da bleibt nur noch ein Bauteil auf dem Mainboard. Entweder der FDC inkl der Bus-Wege zum Pinheader und sonstwo hin. Kann man noch durchklingeln. Oder das Bios selber. Die sitzen auf dem Bild links unten?! Mensch hoffentlich hast du keinen Bruch in der Platine.

    Beim Anschluß eines zweiten Controllers müsste man dem Board ja auch irgendwie das First und Second mitteilen, wegen den I/O's und den Irq 14/15.

    Zumindest kann man so einen Isa, wie ich ihn hier habe auf Second jumpern.


    Das Board?



    Ach so, das mit dem Oszilloskop hab ich noch nie gemacht.

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  • Jaaa, genau das Board. Bei mir sind die Tantalekos gelb und nicht schwarz. Kannst du das Board unter Spannung setzen und mir die Spannung an dem Tantalelko sagen, der direkt vor den Laufwerksspannungssteckern sitzt (vor dem unteren im Bild)? Der hat bei mir nur 2,7V anliegen und ist sehr in der Nähe vom Floppy Anschluss. Das scheint mir derzeit verdächtig. Vom Netzteil kommen keine 2,7V.

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  • Ups...sorry. Da hab ich dir versehentlich Hoffnung gemacht. Das Bild ist aus dem Netz. Ich hab deinen Rechner nicht.

    Hab das nur zur Verdeutlichung weitere Lösungswege genommen.:rotwerd:

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  • Was genau sagt denn die "602" beim Error ? Da muß es doch evtl eine Liste mit Fehlerbeschreibungen für das BIOS/ den Rechner geben.

    Vielleicht will er ja auch einen Bootsektor haben in dem irgendwo ein "Compaq" drinsteht und meckert nur rum, weil er das nicht findet.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich habe ein Servicemanual für einen etwas anderen Compaq DeskPro 386 gefunden (link poste ich wenn ich wieder am heimischen Rechner bin), in dem Anhang sind die POST Meldungen aufgelistet. Es gibt da mehrere Meldungen vom Diskettenkontroller. 600 bis 610 etwa aus der Erinnerung. Die Anleitung gibt dann als Behandlung dieser Meldungen vor: Floppy wechseln, Kabel wechseln und Drive wechseln. Wenn das nicht klappt FDC wechseln, was in diesem Fall mit onboard FDC Controller irgendwie unschön ist.


    Da beim Booten der "seek" kommt, und begonnen wird von der Diskette zu lesen, passiert ja schon mal einiges erwartetes. Nur kommt dann eben die Fehlermeldung:

    602-Diskette Boot Record Error

    Im Serviceheft steht da auch nicht mehr dazu drin was mir hilft.

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  • Habe im Web nach den Disketten gesucht und konnte mir die entsprechenden Files SP0308.exe und SP0316.exe besorgen. Dann habe ich die Diskettenlaufwerke ausgebaut und am 486er angeschlossen entsprechende Bootdisketten erstellt. Da im Original 360MB bzw. 720MB erwartet werden habe ich entsprechend formatiert und die Diagnostic/Setup Disketten erstellt. Aber auch "normale" Dos Bootdisks (1.2MB und 1.44MB) erstellt.

    Alle Varianten booten am 486er, woraus ich schließe die Laufwerke sind IO.


    Also nach https://www.system-cfg.com/software/bios/compaq/sp0316.txt sind diese beiden SPxxx.exe Files Disketten, die ein geladenes OS voraussetzen - sonst gäbe es das Kommando INSPECT wohl nicht, was das OS untersucht.

    Mithin wäre es völlig normal, daß die nicht bootbar sind.

    Daher wäre ja mein Tip, es nochmal mit neuen BootDisketten zu probieren und zwar welchen, die auf 360MB bzw. 720KB ein bootbares Betriebssystem beeinhalten. Sinnvollerweise mit einem CompaqDOS, die Installdisketten gibt es sicher irgendwo, oder wenigstens einem aus der der Zeit, also DOS 2.11 oder sowas, kein DOS6.22 oder DR-DOS7.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • hilft bei der Fehlersuche auch nicht, aber als Info das Bild im Anhang von der URL
    https://books.google.com.tr/bo…%20Record%20Error&f=false


    Zusaetzlich scheinen ja auch neuere Maschinen so einen Fehler auszuwerfen, wenn man vom "falschen" Medium bootet:
    https://community.hpe.com/t5/P…-Record-Error/td-p/604532

    https://community.hpe.com/t5/P…Record-Error/td-p/4062878


    Der Fehler bei einem Comapq 286SLT:
    http://www.vcfed.org/forum/archive/index.php/t-2184.html

  • ThoralfAsmussen :

    die mit SP0308.exe und SP0316.exe erzeugten Disketten sind bootbar. Da kann man dann nur Setup oder INSPECT auswählen.


    guidol :

    Danke für die Links, angenommen das Auslesen des MBR startet normal, kommt aber wegen defektens FDC nicht richtig an, dann könnte die Fehlermeldung Wirkung und nicht Ursache sein.

    Hab mal unter Linux die Diskette in ein file geschrieben mit dd und im Hexdump angeschaut:

    0000000 eb 1c 90 43 4f 4d 50 41 51 20 20 00 02 02 01 00

    0000010 02 70 00 a0 05 f9 03 00 09 00 02 00 00 00 b8 c0

    0000020 07 8e d8 b8 48 00 bb 05 02 89 07 cd 12 b1 06 d3

    0000030 e0 2d 00 08 89 47 02 8e c0 33 ff be 00 00 b9 00

    0000040 02 f3 a4 be 05 02 ff 2c 8c c8 8e d8 8e c0 8e d0


    Nach Regel 17 würde das nicht für die Fehlermeldung sprechen, oder sehe ich das falsch?


    Anbei noch der link zum Servicedokument eines vermutlich recht ähnlichen Compaq 386er:

    http://www.typewritten.org/Articles/Compaq/108033-003.pdf

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  • Das mit der niedrigen Spannung von 2,7V hat mich nicht losgelassen. Daher habe ich mal ein Blick in das Netzteil geworfen. Es sind mehrere Elkos atwas ausgelaufen, das werde ich erstmal renovieren, was mangels Material ein paar Tage dauert. Mal sehen wie es dann weitergeht....

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  • Hallo,

    leider keine Veränderung mit neuen Kondensatoren im Netzteil. Obwohl einige ausliefen war noch Kapazität zu messen. Am Mainboard kommen folgende Spannungen an einem 15 Poligen Stecker an:


    5V (zum Floppy Stecker hin)

    5V

    5V

    5V

    0

    0

    0

    0

    -12V

    12V

    0

    12V

    3,6V

    5V

    5V (nahe Gehäuse)


    Weiss jemand etwas über die 3,6V? ist das OK?

    Mit herzlichem Gruß

    Volker

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  • Nein, ausgeschaltet sind alle Spannungen weg. Beim Einschalten ist die Spannung erst höher , etwa 6V und sinkt dann in etwa 30s auf 3,5 oder 3,6V ab.

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  • Kannst du mal die genaue Modellbezeichnung posten, am am Besten ein Foto des Compaq? Ich bin mir immer noch nicht im klaren, ob es sich bei dem Deskpro um die neuere Gehäusevariante oder um die alte, breite Variante handelt.


    Wenn im Normalfall ein Dallas-Chip verbaut ist (bei der neueren Gehäuse-Variante) dann liegt hier das Problem. Auch ich hatte mal den Fehler, das im CMOS ein derartiger Blödsinn stand, das der Rechner von keinem Laufwerk mehr booten konnte. Erst ein Austausch gegen einen funktionsfähigen 1287 löste das Problem.


    Edit 1: Ok, ist ein 386/20e, das neuere Desktop-Gehäuse, wer lesen kann...

    Edit 2: in meinem 386/20e ist ein Dallas 1287 verbaut.

    2 Mal editiert, zuletzt von Multisync ()

  • Hallo,


    Weiter oben (#9) hatte Corto ein Bild von exakt meinem Board gepostet. Kein Dallas. Batterieanschluß in der Nähe der DIP Schalter, Batterie ist am Gehäuse befestigt (TADRIAN TL-5283/C).


    Das mit dem CMOS kann ich nicht ausschliessen, weiss aber stand jetzt nicht was zu tun wäre.

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  • An der Batterie war keine Spannung, vermutlich seit Jahren. Kellerfund.

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  • Habe im Web nach den Disketten gesucht und konnte mir die entsprechenden Files SP0308.exe und SP0316.exe besorgen. ...


    Also nach https://www.system-cfg.com/software/bios/compaq/sp0316.txt sind diese beiden SPxxx.exe Files Disketten, die ein geladenes OS voraussetzen - sonst gäbe es das Kommando INSPECT wohl nicht, was das OS untersucht.

    Mithin wäre es völlig normal, daß die nicht bootbar sind.

    ...

    Doch, die Compaq-Setup Disketten sind bootfähig. Ich bin immer noch der Meinung, das hier hardwaremässig nichts defekt ist, sondern ein völlig „verquerer“ Wert im CMOS steht. Leider habe ich akkurat dieses Modell der Baureihe nicht. Ich habe heute zu meiner Verwunderung festgestellt, das in meinem „vermeintlichen“ Deskpro 386/20e ein Mainboard des 386/25e steckt. Und das speichert sein CMOS in einem Dallas 1287.

  • Der Anbieter kommuniziert sehr, sagen wir mal, sparsam. Über den Zustand der Boards ist nichts herauszubekommen. Kann ich nicht einordnen. Das Risiko scheint mir hoch.

    Warte noch auf ein paar andere Teile, noch ist nicht alles Pulver verschossen....

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  • Heute ist endlich die ISA IDE Controller Karte angekommen. Der hatte wie immer seine Fehlermeldung beim Zugriff auf die Bootdiskette.Dann habe ich Die Adresse vom onboard Controller durch Dipschalter (SW2) Dip 1 auf eine andere Adresse gelegt. Nach Starten keinerlei Laufwerksseek.

    Dann habe ich den Controller eingesteckt und die Laufwerke angesteckt. Gleich beim ersten Versuch damit Laufwerksseek, dann bootversuch und wieder die Fehlermeldung:

    602-Diskette Boot Record Error

    Das deutet darauf hin, eventuell doch keinen Floppy Controller Fehler zu haben. 2 Controller, gleiches Verhalten. Hm.


    Jetzt weiss ich nicht weiter. Was hat das Ding? Was kann ich tun?

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