Olivetti P203

  • Glückauf,


    ein Bekannter von mir hat im Keller einen Olivetti P203 Tischrechner mit Magnetkartenleser von ca. 1960 stehen.


    Frage ans Forum: Gibt es jemanden der an so einem Gerät Interesse hätte?


    Lieben Gruß


    Christian

  • ich

    ist aber schon mehr als ein Tischrechner...

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    Suche Rechentechnik aus Deutschland, bzw. Computer Deutscher Hersteller - z.B.

    ANKER, AKKORD, CTM (CTM 70, CTM 9000, CTM 9032), DIEHL/ DDS, DIETZ, FEILER, ISE,
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  • Würde sie auch nehmen, aber die ist mir zu groß/schwer, die bekomme ich nicht unter.


    Bei der Restauration kann ich eingeschränkt mit Rat helfen, zumindestens bei der als Drucker/Tastatur eingebauten Tekne 3 oder Editor 4 Schreibmaschine. Für die Schreibmaschine habe ich die technischen Unterlagen (als PDF), in der P203 die unterscheidet sich nur dadurch, dass sie von unten an den Tastenhebeln elektromechanisch angesteuert werden kann. Sobald die Strom hat, kann man die Schreibmaschine benutzen wie jede andere auch. Der Rollendrucker daneben müsste vom Druckwerk irgend einer elektromechanischen Divisumma-Rechenmaschine entsprechen, aber mit denen Dingern hatte ich nie was am Hut, ich kenne aber jemanden der das noch gemacht hat. Es sind auf jeden Fall diverse Gummianschläge und Gummiriemen auszutauschen, die sind nach etwa 50 Jahren sicher hinüber. Der mechanische Teil ist sicher sehr dreckig, verharzte Fette und Öle, nicht umsonst nannte man den Hersteller auch Öli-Fetti (Ein bischen Oli und Fetti und schon geht sie wieder, die Olivetti.) Die Elektronik ist wie bei der Programma 101 diskret aufgebaut, Transistor-Resistor-Logik, mit einem Drahtschleifenspeicher. Eine enormel Leistung für ab 1967.


    Sehr schönes Gerät, außergewöhnliches Design!

    1ST1

    • Offizieller Beitrag

    Hmmm ich glaube, er sollte froh sein, wenn das Teil jemand überhaupt abnimmt bzw. abtransportieren kann ;) Ein schönes Gerät - fast schon eher was fürs Museum :D aber die haben noch weniger Geld...

  • Er hat mit dem Teil zwar als Vermesser gearbeitet aber überhaupt keine Vorstellung über den Wert der Maschine (btw - ich auch nicht).

    Transport ließe sich sicher organisieren - was wäre denn ein realistischer Preis für so ein Teil?


    Er hat wohl mal vor Jahren bei eBay eine in der Preisklasse gesehen - dort fehlten aber einige Abdeckungen.


    Seine soll laut seiner Aussage wohl komplett sein und in gutem Zustand (soweit man das bei einer 60 Jahre alten Maschine äußerlich beurteilen kann).

    • Offizieller Beitrag

    Für sowas kann man keine realistischen Preise nennen, weil es dafür keinen echten Markt mit Angebot und Nachfrage gibt.

    Die Preisfindung kann nur im Einzelfall durch Verhandlungen zwischen Käufer und Verkäufer erfolgen.

    Die genannten 2500 Euro sind vielleicht zu erzielen, wenn man jemand findet, der das Ding unbedingt haben will.

    Dazu braucht man aber sicher einiges an Geduld.

    Wenn's schnell gehen soll, kann man vermutlich froh sein, wenn man jemanden findet, der das Teil kostenlos abholt, ohne es zu verschrotten.

  • Finde ich auch.

    Wenn es darum geht, den Verkaufspreis zu maximieren, bin ich raus - unbedingt will ich das Teil nicht.

    Trotz dessen Transportkosten noch dazu kommen, bin ich bereit einen gewissen Betrag zu zahlen, der aber deutlich unter ebay Angeboten liegen wird.

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  • Ich habe kürzlich eine P203 mit reichlich Handbüchern, Farbbänder, Buchungsbögen und Magnetkarten abgeholt - für UMSONST.

    Mir schmerzt heute noch der Rücken wenn ich daran denke, wie wir zu Zweit das 130kg Monster die Treppen runtergetragen und im Auto verstaut haben


    Wie Toast_r es treffend beschrieben hat, eine Preisbestimmung für solch einen Exoten ist eher Schwierig. Bei einer P101 wäre es ggf etwas einfacher, aber auch hier schwanken die Preise von "supergünstig" bis "ich bin raus"

  • Vielen Dank erstmal für Eure Informationen ... kennt ihr -außer eBay- ggf noch andere Plattformen/Foren wo man so etwas anbieten kann?

    Obwohl ich ja glaube das ich bei classic-computing genau richtig bin ;)

  • Na, es gibt so ein paar private Compuermuseen oder, bei dem Gerät, evtl. auch ein paar "richtige" - da kann man anfragen, ob Interesse besteht. Allerdings sollte er dann wohl nicht mit Geld sondern nur mit Ehre rechnen; da kommt dann wohl bestenfalls ein Klebchen raus wo der Name des Spenders angegeben ist - was ja so schlecht nun auch nicht ist.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Technikum29 hat schon eine P203, die sogar läuft.


    HNF in Paderborn wäre ein Kadidat. Oder das Deutsche Museum in München. Oder das Technikmuseum in Berlin, aber dort ist man zu sehr auf Zuse fixiert. Oder bei Vaxman in Bad Schwalbach in der Halle.

    1ST1