Alphatronic

  • Alphatronic (PC)

    Die von hier als Alphatronic bezeichnet wird - ist wohl mit Alphatronic PC gemeint.

    Diese Geräte wurden für TA entwickelt in Fernost. Wahrscheinlich auch produziert in Fernost.

    Wg. dem Preis wurden doch etliche Geräte im Markt abgesetzt.


    Alphatronic P2 und ähnliche der Reihe:

    Die richtigen noch von TA (fast) selbst als "Alphatronic P2, P3, P30... " Systeme überarbeitet/entwickelt.

    Wie etwa diese Basis Maschine (Entwicklung) war damals von sks, Karlsruhe (damals KISS leuchtend rotes Gehäuse) - an Triump Adler (TA) ca. 1979 verkauft.


    GOTEK leicht in Betrieb:

    Selber Ruck-Zuck für meine alphaTronic P2U (GOTEK besorgt, Hcx Software für eine Zehner) und eingebaut - jetzt fast immer noch und fehlerfrei in Betrieb.

    Der Beitrag im FORUM von mir hier.


    Grüße

    Helwie44

    • Offizieller Beitrag

    Alphatronic (PC

    Diese Geräte wurden für TA entwickelt in Fernost. Wahrscheinlich auch produziert in Fernost.

    Weißt Du, wer die Geräte entwickelt hat? Dem Layout der Platine würde ich vermuten, definitiv ein japanisches Produkt.

    Besonders ambitioniert war die Entwicklung ja nicht. Zumindest Pixelgraphik wäre ohne viel Auflebens machbar gewesen. Vermutlich hat der Auftragnehmer absichtlich für den deutschen Schreibmaschinenhersteller einen "so what" Rechner entwickelt, damit er den eigenen Produkten keine Konkurrenz macht.

    Der CPC erschien im gleichen Jahr und kann eigentlich alles besser.

  • Bevor Diehl Datensysteme von Triumph-Adler aufgekauft wurde, hat DDS die ursprüngliche alphatronic selbst entwickelt (wie im LOAD-Artikel berichtet).

    Selbst entwickelter 8-Bit Mikroprozessor (1-Adress-Assembler) mit 64bit Daten-Wortlänge für Texte.

    Habe '73 bis '74 dafür als Junior Programmer Selbsttest-SW usw. entwickelt - mit FrontPanel und Lochstreifen.

    Die Kassetten-Laufwerke haben beeindruckende DM 5.000 das Stück gekostet :)

    Die HW- und Software-Lead-Entwickler Klein, Koehl, Kägeler haben später die Firma mikrolab in Nürnberg (heute Fürth) gegründet und in den 1980ern HW- und SW-Systementwicklungen für Triumph-Adler gemacht (Bitsy Textverarbeitungs-Computer (TI-Prozessor, eigenes OS), System M (68K CPU auf Xenix-68K)).

  • Habe '73 bis '74 dafür als Junior Programmer Selbsttest-SW usw. entwickelt - mit FrontPanel und Lochstreifen.


    Hast du noch alte Unterlagen oder Mustergeräte/ Fotos von deinen Arbeiten?

    Hier die Fotos aus dem DDS-Labor 1974:


    1. Die Entwicklungsumgebung

    1.1 Rechner mit Frontpanel (Zentrum)

    1.2 Lochstreifenstanzer und -leser (links, Stanzer oben, Leser unten)

    1.3 IBM-Kugelkopf-Schreibmaschine als Eingabe-Gerät (Vordergrund)

    1.4 IBM-Kugelkopf-Schreibmaschine als Seiten-Drucker (links daneben)

    1.5 Endlosdrucker (hinten rechts)


    Entwicklungsumgebung.png


    2. Der Rechner

    mit 8-Bit Mikroprozessor drin (DDS-Design)

    und FrontPanel:

    ein Schalter & LED für jedes Bit: oben 64 Bit pro Wort Datenspeicher

    unten 16 Bit Register und PC (weiß nicht mehr, wofür die übrigen Schalter & LEDs waren)

    rechts Reset-, Step-, Break-, Set- usw.-Tasten

    Die Schmutz-Spuren zeigen, wie intensiv wir mit dem Teil ge-dubugged haben :)

    RechnerMitFrontpanel.png


    3. Lochstreifen-Stanzer & -Leser

    oben der Stanzer, unten der Leser


    So haben wir unseren 1-Adress-Assembler-Code in die Kiste reingebracht:

    erst auf Papier von Hand aufgeschrieben, dann hat die Abteilungssekretärin (long time no see) den Code abgetippt und auf Lochstreifen gestanzt,

    dann haben wir den Lochstreifen eingelesen, übersetzen lassen (Konsole war die Schreibmaschine) und den Code getestet.


    Danach konnte man Listings auf den Endlosdrucker ausgeben.


    Kleine Änderungen konnten wir über die IBM-Schreibmaschine ändern (á la ed ohne Display).


    LochstreifenStanzerLeser.png


    Cheerio :)