mein CBM 8032 (No. 2) mit Commodore High Speed Graphik

  • Es gab tatsächlich Nadeldrucker, die 'Plotten' können.

    Ich hatte mal einen, der Plotbefehle verarbeitet hat. Der hat dafür das Papier vorwärts und rückwärts transportiert.

    Hatte IEEE-488 und lief bei mir am 8032.

    Das war wohl ein Trommelplotter, im Unterschied zu den Flachbett-Plottern.

  • Der hat die Plotbefehle halt in der Firmware unterstützt, zusätzlich zu den üblichen Text- und Grafikfunktionen, die bei Nadeldrucken standard waren.


    Für den Itoh 8510A hatte ich auch ein Plot-Programm für den 8032. Das Listing stand mal in der 'Computer Persönlich'. Da wurde die Umrechnerei der Plotbefehle nicht im Drucker, sondern im CBM erledigt, und das Ergebnis als Grafik zum Drucker geschickt. Das war natürlich erheblich langsamer.

    +++ ATH

  • Die Anleitung, welche in diesem Thread zum Layoutprogramm verlinkt ist, zeigt sogar "Screenshots" der Ausdrucke, lest es euch einfach mal durch.

    Und zwar wirklich zum 8023 (OHNE P!) und zum Plotter 8075 (man kann auch erkennen, dass eines von einem Nadeldrucker, und das andere von einem Plotter erstellt worden ist).

    Die Frage ist: Was war der 8023?! Es gab offiziell nur den 8023P (später MP1361).

    Wird man wohl testen müssen, anders bekommen wir es nicht raus.

    Grafikfähig waren aber wohl beide nicht... das Handbuch des Layoutprogramms spricht jedoch nirgends davon, dass man das ROM des Druckers tauschen müsste.


    Viele Grüsse,

    Matthias

  • Wenn der Drucker Microvorschub kann, läßt sich das auch mit einem Typennrad machen - man druckt dann halt einfach einen "."


    Der Drucker muß nur eben vorwärts und rückwärts das Papier fahren können.

    Es gibt aber vermutlich nichts, was einen Schrittmotor schneller kaputt macht, als so eine Art des Plot-Druckens.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Ich weiß das der Drucker in meinem Damaligen Betrieb auch "rückwärts" drehen konnte.( Adress-Etiketten, selbstklebend, endlos eine Reihe)

    Wenn der fertig mit einem Auftrag war,schob er ein paar weitere heraus zum abreißen und fur die letzte leere nach Tastendruck zurück auf Start.

    War um '95 und von IBM, an einen AS/400 Terminal in der Versandabteilung.

    Ob der Plotten konnte weiß ich nicht, nur ein Gedanke...

    (manchmal durfte er 80 gleiche Etiketten drucken, eine nach der anderen. Habe ihm Beigepult 4 Etiketten Reihen zu Drucken, blieb ne halbe Stunde mehr für die Kantine...;-) )

    Btw: :grübel: Der damalige ITler wohnt hier im kaff, werde mal fragen was der mit seinen "Altlasten" anstellt.(das ich ausgerechnet jetzt an den denke...)

  • Um es in diesem Thread auch aufzuklären:

    Der Commodore 8023P kann mit der HSG Karte Grafiken drucken, siehe hier:


    Richtig plotten ist es natürlich nicht, aber Bildschirm abtasten und 1:1 aufs Papier zimmern. Reicht ja auch.

    Ob der MPP1361 auch geeignet ist, teste ich beizeiten. ;)

  • Übrigens sollte nicht unerwähnt beiben, daß es von der HSG auch eine externe Version für die CBM II Serie gab.

    Auf den ersten Blick ist die Platine bis auf den fehlenden Netzteil-Bereich weitgehend gleich.


    Ganz ehrlich: die müssen wir auch nachbauen. Das wäre doch sträflich die HSG zu haben und alles was fehlt ist vorne die Gluelogik für den Anschluss an den Modulschacht der 600/700er.


    Toast_r: hast du die Karte selber da? Oder war das nur ein Netzfund?

    Ich hab mal die Bilder genauer angeschaut, auf der Karte selbst scheint nur der Netzteilbereich zu fehlen.

    Da RESET nicht mehr vom Rechner durchläuft ist das einfach High gezogen mit einem Drahtjumper.

    Desweiteren fehlt SELA, das ist auf der Karte selbst low gezogen und damit daueraktiv.

    D.h. der Modulstecker wird selber das Adressdecoding machen und (ein Teil der) 373/374 wird sicher dazu genutzt um die Verbindung zur Karte anzukoppeln wenn sie selektiert ist oder eben nicht (hat auch einen Tristate) Viel mehr sollte da garnicht geschehen müssen, denn auf der Karte selber ist der Stecker nur über den Romsockel angebunden, was eben nur Datenbus und Adressbus ist. Die Karte selbst nutzt darüber hinaus eben nur

    SELA - wird der Modulstecker verarbeiten.

    RESET - high gezogen, karte resettet nur durch aus/anschalten

    PHI2 - wird auch nur für das Adressdecoding genutzt, wird also sicher im Modul verarbeitet

    RW - möglicherwese einfach auf W festgezurrt? Sieht man in dem einen Bild nicht, ob da am j3 was gejumpert wurde.


    (SEL9 nur wenn man zusätzlich noch Erweiterungsroms haben will - ist nicht für den Betrieb benötigt)

  • Ich habe so eine Karte, die allerdings in einem Rechner intern verbaut wurde.

    An die Modul-Kontakte wurde einfach ein Flachbandkabel angelötet, das andere Ende ist am Mainbaord angelötet.

    Außerdem ist eine Proxa 7000 verbaut.

    Da das ganze ein im Hause Ultra Elektronik für eine Hochschule angefertigtes Unikat ist, bin ich mir noch nicht sicher, ob ich das zerlegen möchte.


    Habe gerade nur das eine Foto da, auf dem nur ein Teil davon zu sehehn ist:

    +++ ATH

  • Würde ja schon weiterhelfen wenn du von der Modulkarte auch von der Unterseite ein Bild machen könntest und noch ein, zwei Bilder von der Oberseite möglichst nah und von beiden chipseiten (so das man etwas unter die pins spähen kann), und von dem Bereich um J3 auf der Karte selbst.


    Ich bin recht sicher dass die 373/4den Adress/Datenbus treiben. Der Rest kann eigentlich nur Adressdekodierung sein. 4 Chips, ein Nand, ein Nor, ein Multivibrator mit seinen RxCx und ein Mystery chip der sich hinter einem Cap versteckt :)

  • So eine externe Grafikbox hatten wir in der Schule am CBM720. Die Auflösung war 512*512 und man konnte per Schalter verschiedene Betriebsarten wählen (Grafik oder Text bzw. Dual Monitor wenn ich mich richtig erinnere). Leider wurde dann alles entsorgt, ich habe somit keine detaillierten Informationen.

    Einmal editiert, zuletzt von gpospi ()

  • Auch grade ins Auge gesprungen: U40 fehlt auf dem Board. Passt. Genau das macht ja nur Adresskodierung um das Rom zu selektieren.

    Phi2 und RW scheinen auf den ersten Blick unmodifiziert (fehlen also? siehe unten)


    Damit fehlt dem LS138 auf U39 die 2 Enable Signale (Phi2, ein Ausgang aus U40). Das dritte Enablesignal ist SELA und das ist dauer-low durch den Lötjumper.

    Ich vermute:

    Pin 4 und 5 (low-active enable) sind gebrückt und beide damit Low (über die SELA Leitung)

    Pin6 würde PHI2 erwarten. Also entweder Dauer-High oooooooder...


    die beiden CS Leitungen im Rom Sockel sind ja frei (das Rom wird direkt im Cartdridge selektiert). Die Leitungen könnten PHI2 und R/W zur Karte übertragen.

    Im Cart in ein Multivibrator... hmmm


    Oder nur R/W.
    Jedenfalls denke ich braucht man auf der Karte nur von der Oberseite einige wenige Pins auszuklingeln. Dazu muss sie nicht bewegt werden. Selbiges im Efall auch für das Cart.