Suche RLL Controller ISA 8 Bit

  • Ok... Das scheint erstmal zu funktionieren, danke!
    EDIT: Das gute Stück liess sich Low Level formatieren, partinionieren und formatieren. Statt 66MB gibts nur 42MB, aber das stört heutzutage nicht weiter.

    super :thumbup:

  • Moment mal, hab ich richtig verstanden, daß ein RLL Laufwerk immer an einer MFM Karte funktionieren sollte, ich muß nur an Stelle von 27 Sec/Tracks 17 Sec/Track angeben?

    Die magnetische Datendichte von MFM- und RLL-Platten ist identisch. MFM und RLL unterscheiden sich eigentlich nur durch die Kodierung, RLL ist effektiver und bringt mehr Daten unter. Deswegen 26 statt 17 Sektoren pro Spur. Mehr ist das nicht. Jede RLL-Platte kann auch MFM-formatiert werden, und viele MFM-Platten kann man mit entsprechendem Controller RLL formatieren, aber nicht alle. Ich vermute, dass es Qualitätsunterschiede bei den Köpfen oder Schreibleseverstärkern in den Laufwerken gibt, welche den kleinen Unterschied ausmachen.


    Am Besten ist der "kleine Unterschied" bei Plattencontrollern im Adaptec ACB 4000 der Atari SH205/Megafile 20 und Megafile 30/60 dokumentiert, dort findet man im Schaltplan den Hinweis, dass sich die MFM-Version der Platte von der RLL-Version nur durch einen Chip (und das Controller-BIOS, wegen der unterschiedlichen Anzahl Sektoren) unterscheidet, und der macht entweder MFM oder RLL Kodierung/Dekodierung. Alles andere ist gleich. Im Prinzip dürfte das z.B. auch beim Omti 5510 und 5520 Controller für XTs so sein.


    Wer sich mit den Grundlagen dieser Laufwerke näher beschäftigen will, dem empfehle ich das Buch "Scheibenkleister II - Massenspeicher am Atari ST". Darin wird die MFM- und RLL-Kodierung genau erklärt, und die nicht kühne Behauptung aufgestellt, dass MFM auch eine RLL-Kodierung ist, nur eben nicht so effektiv.

    1ST1

  • Am Besten ist der "kleine Unterschied" bei Plattencontrollern im Adaptec ACB 4000 der Atari SH205/Megafile 20 und Megafile 30/60 dokumentiert, dort findet man im Schaltplan den Hinweis, dass sich die MFM-Version der Platte von der RLL-Version nur durch einen Chip (und das Controller-BIOS, wegen der unterschiedlichen Anzahl Sektoren) unterscheidet, und der macht entweder MFM oder RLL Kodierung/Dekodierung. Alles andere ist gleich. Im Prinzip dürfte das z.B. auch beim Omti 5510 und 5520 Controller für XTs so sein.

    Ergänzung:


    Omti 5510 und 5520 sind MFM Kontroller, 5527 ist der RLL Kontroller.


    Der OMTI 5510 hatt per Jumper auswählbare Sektorgrößen von 256,512 und 1024 bytes, der OMTI 5520 kann nur 512bytes/Sektor.


    IN der c't gab es eine OMTI Festplattenadapterlösung für den ATARI, Amiga ? und CP/M Computer. Hier war der 5510 mit 1024 bytes sektorgröße die besser Wahl. Nachdem der Omti nicht mehr lieferbar war wurde als Ersatz ein ST11[(R)] von seagate genommen (leichte Änderung der Adapterplatine war notwendig).


    Beispiel:

    http://oldcomputers.dyndns.org…ung%20ins%20CPM3-BIOS.htm

    Bilder zur Adaption am genie IIIs

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz

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  • IN der c't gab es eine OMTI Festplattenadapterlösung für den ATARI, Amiga ? und CP/M Computer. Hier war der 5510 mit 1024 bytes sektorgröße die besser Wahl. Nachdem der Omti nicht mehr lieferbar war wurde als Ersatz ein ST11[(R)] von seagate genommen (leichte Änderung der Adapterplatine war notwendig).

    Ich habe noch eine funktionsfähige c't Billiglösung für den ST, also DMA-zu-ISA-Adapter und Omti 5510. Hab ich erst vor ein paar Jahren mit zwei 20er MFM Platten wieder eingerichtet. Allerdings seit dem nicht wieder benutzt... Es ist aber wunderbar, den Platten beim Arbeiten zuzuschauen. Es sind zwei Olivetti Peripherials 5120 5,25 Zoll 20 MB MFM-Platten. Das sind wahrscheinlich die langsamsten MFM-Platten die man finden kann. Und ihre Betriebsgeräusche sind herrlich, die knattern, heulen, rattern, zirpen, pfeifen, je nach Kopfbewegung!


    Das war meine allererste Plattenlösung damals am 520ST. Ich war damals im Freundeskreis lange der einzige weit und breit der Platten am ST hatte.


    Ich dachte, der 5520 wäre der RLL-Controller? Naja, egal...

    1ST1

  • Keine Ahnung... okay ich denke die sind beide gleichwertig allerdings den Omti habe ich im Genie IIIs und da ist Reserve immer gut.


    Ausschnitt:

    ##################################

    Harddisk-Einbindung ins CP/M3-BIOS

    hier am Beispiel des OMTI 5527 RLL Controllers und einer Platte mit
    615 Zylindern und 4 Köpfen (32 MB im RLL Format)



    Helmut Bernhardt, Peter Petersen


    Die Hardware

    Der Aufwand in Hardware, um einen PC-Harddisk-Controller wie die verschiedenen OMTI-Typen an den ECB-Bus oder auch an andere Z80-Bus-Systeme anzuschließen, ist minimal. Beim ECB-Bus bestehen die Probleme hauptsächlich in der ungeeigneten Geometrie des Controllers, der die Breite der Europakarten von 10 cm überschreitet. Die Montage auf eine ECB-Bus Trägerkarte, die auch die beiden zur Busanpassung nötigen ICs aufnimmt, muß für jedes Gerät individuell gelöst werden.

    Die Busanpassung beschränkt sich auf die Umverlegung der ECB-Adressen an die Slotadressen des Controllers, damit bei einem Zugriff der CPU unter einer für den Controller vorgesehenen Portadresse am Controller die Portadresse 320H(-323H), unter der der Controller im PC decodiert ist, anliegt. Außerdem müssen aus den ECB-Signalen /RD, /WR, und /IORQ die PC-Bus-Signale /IOR und /IOW mit zwei OR-Gattern eines 74LS32 erzeugt werden. Auch das low aktive /RESET des ECB-Bus muß über einen 74LS04-Inverter in das high aktive RESET des PC-Bus umgesetzt werden.



    hc_945.jpg

    Mit freundlichen Grüßen


    fritz