Hilfe Elektrik Vorschaltgerät für Leuchstoffröhren

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Ich habe hier eine T8 / G25 (25W) Leuchstoffröhre (UV-C), die ich betreiben möchte in einem abgeschlossenen lichtdichten Holzkasten für Gehäusebleichprojekte. Beim Öffnen des Deckels soll ein Kontakt die Lampe abschalten.


    Dazu habe ich in meiner Krabbelkiste noch ein Vorschaltgerät (aber für 30W). Vielleicht kann mir hier jemand sagen, ob ich das so verwenden kann? Ich kenne mich leider mit Leuchtstoffröhren noch nicht aus.


    Offenbar gibt es aus gutem Grund keine fertigen Wannenleuchten für diese Röhrenlänge, damit kein Unkundiger auf die Idee kommt, eine solche Röhre für Beleuchtungszwecke zu verwenden.


    Danke

    Stephan

  • Hallo,


    ich würde dir empfehlen wenn möglich eher ein passendes Vorschaltgerät zu verwenden wie z.B. Vossloh Schwabe L25.325


    Denn dein vorhandenes Vorschaltgerät ist für 30W bzw 2x15W gedacht,das könnte Probleme geben.

    Weitere Angaben dazu gibt es wohl nicht,wenn das Vorschaltgerät für 25W geeignet ist steht das normalerweise dabei bzw drauf.

    • Offizieller Beitrag

    Bei einem einfachen, induktiven Vorschaltgerät (Drosselspule) ist das relativ uninteressant.

    Das Ding macht eh nix anderes, als beim Abschalten des Starters die Zündspannung zu erzeugen.

    Die ist dann halt ein bißchen höher.

    Während dem Betrieb erzeugt das Teil dann noch unnötiger Weise Wärme,

    weil es in Reihe mit der Röhre geschaltet ist.

  • Während dem Betrieb erzeugt das Teil dann noch unnötiger Weise Wärme,

    weil es in Reihe mit der Röhre geschaltet ist.


    Das sehe ich etwas anders: :prof:

    im Betrieb ist die Drossel immer noch ein Vorwiderstand (da Wechselstrom!) . Die Wärme wird nur durch den Ohm'schen Widertand erzeugt (Wirkleistung) der idealerweise möglichst gering sein sollte (es aber nie ist). Der Strom wird aber zusätzlich durch den induktiven Widerstand (Scheinleistung/Blindleistung) begrenzt.

    Ob die 30W Drossel für die 25W-Röhre geeignet ist, kann ich leider trotzdem nicht sagen.:tüdeldü:



    Gruß Konrad

    Wozu Software, wenn man das Problem mit Hardware lösen kann?

    • Offizieller Beitrag

    Ich wüsste nicht, was dagegen spricht.


    Und wer da noch Zweifel hat, der möge mal überlegen, was passiert ist,

    als vor ca. 30 Jahren die alten, dicken Röhren durch die neueren, dünneren ersetzt wurden.

    Da wurden plötzlich in Leuchten, die für 65W Röhren ausgelegt waren, 58W Röhren eingesetzt.

    Und was ist passiert? - Das hat einfach so funktioniert - und tut es immer noch.

  • Wie the_mad_recycler sagte:

    Das klassische Vorschaltgerät ist einfach eine Drossel, die einerseits beim Öffnen des Kontakts im Starter durch Selbstinduktion einen Zündimpuls erzeugt, andererseits den Strom begrenzt, der nach dem Zünden durch die Röhre fließt. Wenn die Nennleistung der Röhre niedriger als die des Vorschaltgeräts ist, könnte es sein, dass etwas zu viel Strom durch die Röhre fließt, was zwar einerseits eine höhere Lichtleistung bewirkt, andererseits aber auch einen erhöhten Verschleiß.

    Abhängig von der Betriebsdauer würde ich dann überlegen, ein neues elektronisches VSG zu kaufen, oder einfach das vorhandene zu nutzen.

    Da du wahrscheinlich nicht vorhast, das Konstrukt ewig brennen zu lassen, würde ich sagen: Probier's.


    Übrigens hat Mehdi Sadaghdar erst letztens ein (wie immer) "interessantes" Video dazu veröffentlicht:

    https://www.youtube.com/watch?v=maniMjcvS7M

    • Offizieller Beitrag

    Och Leute ... die Leuchtstofflampe ist eine Gasentladungslampe.

    Was glaubt ihr, was da passiert, wenn sich durch die andere Drossel der Gesamtwiderstand des Systems geringfügig verändert?

    Ganz einfach: Herzlich wenig. Die Differenz der resutlierenden Stromaufnahme ist vermutlich erst an der dritten Dezimalstelle meßbar.

    Da erreiche ich wahrscheinlich größere Abweichungen, wenn ich eine Röhre von einem anderen Hersteller verwende.

  • Es kann ja auch funktionieren, aber man könnte/sollte eben auch auf Nummer sicher gehen,was bei Elektro immer ratsam ist wenn man

    sich selbst nicht gut auskennt.

    Und zum Thema alte dicke Röhren einfach durch neuere dünnere ersetzen,die hatten andere Fassungen die ganz alten dicken,

    kann also nicht einfach so getauscht worden sein,außer mit viel Gewalt vielleicht ;)


    Bitte immer vorsichtig sein bei Dingen die man irgendwo liest bzw gehört hat oder in irgendwelchen Videos gezeigt werden. Gerade im Elektrobereich werden viele Unwahrheiten bzw Halbwahrheiten verbreitet (nicht auf dich bezogen sondern allgemein @Toast-r).

    Man muss daraus ja keine Grundsatzdiskussion machen. Vorsicht ist besser als Nachsicht.


    Es sollen ja alle gesund und munter bleiben, das ist das wichtigste!

    • Offizieller Beitrag

    Es kann ja auch funktionieren, aber man könnte/sollte eben auch auf Nummer sicher gehen,was bei Elektro immer ratsam ist wenn man

    sich selbst nicht gut auskennt.

    Und zum Thema alte dicke Röhren einfach durch neuere dünnere ersetzen,die hatten andere Fassungen die ganz alten dicken,

    kann also nicht einfach so getauscht worden sein,außer mit viel Gewalt vielleicht ;)

    Wie heißt es so schön: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.


    Hier mal zwei Röhren, die ganz gewaltfrei in die gleichen Leuchten passen,

    einfach weil sie dafür gemacht sind:



    Hier mal eine andere Perspektive, aus der ersichtlich wird,

    daß die gleichen Fassungen verwendet werden:


    In der Zeit der Umstellung hatten die Drosselspulen auch die entsprechende Beschriftung,

    es waren sowohl die Leistung der älteren wie auch der neueren Röhren aufgedruckt:

    Bitte immer vorsichtig sein bei Dingen die man irgendwo liest bzw gehört hat oder in irgendwelchen Videos gezeigt werden. Gerade im Elektrobereich werden viele Unwahrheiten bzw Halbwahrheiten verbreitet.

    Mein reden. Wenn ich bei einem Thema nicht sicher bin, verifiziere ich meine Aussagen daher lieber vorher.

    In diesem Fall war ich vorher absolut sicher, denn ich habe seinerzeit die Umstellung miterlebt.

    Für alle, die nicht dabeiwaren, habe ich die entsprechenden Zeitzeugen hier mal abgelichtet. :)


    Das System unterliegt aber noch anderen, erheblich größeren Schwankungen:

    Die Netzspannung, an der diese Leuchten betrieben werden, ist kann sehr unterschiedlich sein.

    Vor der Umstellung der Netz-Nennspannung von 220V~ auf 230V~ konnte die in ungünstigen Fällen durchaus mal bis unter 200V~ runtergehen.

    Das ist weit weg von dem, was heute als höchste Betriebsspannung vorkommen kann, 250V~ sind durchaus mal möglich.

    Bei uns z.B. liegt die Spannung selten unter 240V~.

    Hat hier schonmal jemand eine Spannungsangabe auf einer Leuchtstoffröhre gesehen?

    Nein? Gibt's auch nicht.
    Unter diesen schwankenden Bedingungen funktionieren diese Lampen einfach nur.


    Kurzum: Die Leuchtstofflampe mit konventionellem Vorschaltgerät (Drosselspule) ist eine dermaßen primitive Konstruktion, daß sämtliche Betriebsparameter extremsten Schwankungen unterliegen können, ohne daß das zu Problemen führt. Da macht die Drosselspule keine Ausnahme.

    • Offizieller Beitrag

    Solange Du Dich nur wenige Minuten dem UV-Licht aussetzt, sollte eine Schweißbrille / Helm und normale Kleidung reichen.

    Wenn's etwas länger dauert sicherheitshalber statt der Brille den Helm und Handschuhe dazu.

    Gibt ja sogar Leute, die gehen freiwillig auf die Sonnenbank.... :shock:

    Was für ein Glas hast Du denn in dem Schweißhelm? Wenn ich mich recht erinnere geht die Abstufung bis max. 9.

    Ein 9er Glas ist dann so dunkel, daß Du vermutlich bei dieser Anwendung gerade noch die Umrisse der Röhre erkennen kannst.


    Schön das wir uns da einig sind Toast_r ;)


    Ich meinte die alten dicken Röhren (65W) mit einem Pin, die du ja sicher auch noch kennst dann.

    Die wurden öfter in größeren Betrieben verbaut früher, daher kenne ich diese als alte dicke Röhren

    und daher mein Hinweis darauf.

    Ach die Dinger meinstest Du...

    Die dürften ja den allerwenigsten Leuten bekannt sein,

    außerhalb von Industriebetrieben wurden die vermutlich nirgends eingesetzt.


    Im Größenvergleich:



    Bauform und Leistungsabstufung entspricht bis auf die Kontaktstifte der alten Ausführung (T10) der Standard-Röhre.

    Darunter die seit gut 30 Jahren gebräuchliche T8 Version.

    Um die Sache komplett zu machen, habe ich ganz unten die vor einigen Jahren neu hinzugekommene T5 Ausführung abgebildet.

    • Offizieller Beitrag

    Bevor ich mich an einen Einschaltversuch wage -> meint ihr es genügt, alle Hautstellen zu bedecken und einen WIG-Schweißerhelm zu tragen? Der schützt ja auch vor UV.

    Ich habe gerade mal bei Wikipedia bei UV-C geschaut.

    Das scheint nicht ohne:

    Zitat

    Ein durch eine UV-C-Lampe versehentlich hervorgerufener Sonnenbrand klingt daher schon innerhalb eines Folgetages vollständig ab, die Hornhaut des Auges wird hingegen nachhaltig getrübt.

    Im Solarium wird wohl "nur" UV-A verwendet. UV-C ist deutlich weiter weg vom sichtbaren Licht.