Vintage Computing Festival / Classic-Computing in Berlin am 07./08.10.2017

    • Offizieller Beitrag

    Moin !

    Die zahlreichen Security-Leute haben ihre Arbeit anfänglich sehr eifrig wahrgenommen, wurden dann aber etwas entspannter. Ich glaube die Präsenz wurde aber durchaus als positiv wahrgenommen.

    Das habe ich, ehrlich gesagt, etwas anders wahrgenommen ... Wenn einen die Sicherheitsleute freitags mit dem Auto auf den Platz lassen, man dann von dessen Kollegen gefragt wird, wo denn der Parkausweis sei (den wir nicht hatten) - ohne Parkausweis käme man ja gar nicht auf´s Gelände, den sollten wir uns doch bitte sofort vom Veranstalter besorgen, man dann aber erst das Auto umparken muss (von dem Platz, der einem von einem weiteren Kollegen zugewiesen wurde) und man danach zur Abholung des Parkausweises wieder an den Kollegen verwiesen wid, der uns vorher gefragt hatte, wie wir denn ohne Parkausweis aufs Gelände gekommen seinen - und der uns dann den Parkausweis gibt, komme ich mir schon etwas veralbert vor. Samstag morgen gehen zwei Ausstellerkollegen direkt vor uns am Sicherheitspersonal vorbei durch eine der geöffnenten Seitentüren in die Halle, uns, die wir keine drei Meter hinter ihnen waren, wurde der Zutritt verwehrt, wir müssten den Haupteingang benutzen, es müsse ja alles seine Ordnung haben. Am Sonntg morgen, als wir das Banner, welches wir Freitag nachmittag aufgegängt hatte, nochmal neu ausgerichtet haben, gab es eine Diskussion mit dem Hallentechniker, wie wir die Stange denn gesichert hätten und überhaupt dürften wir doch nicht einfach so irgendwas nach der Bauabnahme verändern erst, nachdem wir dann mehrfach darauf hingewiesen haben, das das Banner vorher angmeldet war und auch seit Freitag nachmittig (also vor der Abnahme) hing, war´s dann irgendwann gut. (Dann wurden auch die Scheinwerfer auf die Ausstellungen ausgerichtet - das wäre schön gewesen, wenn das bereits am Freitag oder Samstag vormittag passiert wäre ...) Weiter gings Sonntag abend - da die Tische abgebau wurden, mussten wir unsere Sachen erstmal irgendwohin packen. Da wir keine Fluchtwege zustellen wollten, haben wir alles an die Wand von in großes Hallentor (keine der sonst geöffneten Glastüren) gestellt - das war bisher nicht offen gewesen, auch beim Aufbau nicht und auch nicht als Fluchtweg im Plan ausgezeichnet. Es kam aber wie es kommen musste - zwei Minuten später sprach uns einer der Kollegen an "Sie haben da einen riesen Fehler gemacht !" - Ds war dann jetzt genau die Tür, die geöffnet werden musste, damit die Leute ihre Sachen rausbringen konnten (das ging scheinbar nicht mehr durch die Türen, durch die Sie es reingebracht hatten). Als ich dann noch im Anstand von fünf Minuten einmal auf einen Kaffebecher, der auf einem der Tische in unserer Reihe stand und auf drei Bierdeckel, die unter einem anderen Tisch lagen, angesprochen wurde - was denn mit dem Müll wäre, wer den den wegräumen würde, hatte ich echt Mühe, ruhig zu bleiben ...
    Ich habe vollstes Verständniss dafür, das die Sicherheitsleute ein offenes Auge auf alles haben müssen und im Zweifelsfall auch eher mal streng sein müssen - sie müssen sich schliesslich mit jede Menge verschiedener Aussteller auseinandersetzen und es wird sicherlich immer wieder zu Problemen kommen - es werden sich sicher nicht immer alle Austeller oder Besucher vernünftig benehmen. Wir haben aber versucht, uns an alle genannten Vorgaben/Regeln zu halten (was nicht ganz einfach ist, wenn sie sich zum Teil wiedersprechen), wenn man dann trotzdem so behandelt wird, nimmt man das nicht mehr als so positiv war ...


    So, aber nu ist genug gemeckert ...


    Die zwei Tage an sich fand ich hochinteressant, ich habe viele Gespräche am Stand mit interessierten Besuchern führen können - es waren doch mehrere Besucher an meinem Stand, die früher sogar mit dem gleichen HP-Rechner gearbeitet haben - da hab ich viel Informationen mitnehmen können ... Am meisten fasziniert hat mich dann aber die Begeisterung der Besuscher, wenn wir den Plotter gestartet haben - da standen Besucher mit offenem Mund staunend davor (Zitat einer Besucherin "Das ist sooo süß"), es wurde fotografiert, gefilmt und die Plot´s wurden mitgenommen.
    Leider blieb mal wieder wenig Zeit, sich die anderen Austellungen in Ruhe anzuschauen - obwoh es echt beeindruckend war, was dort gezeigt wurde. Und generell war die Stimmung sehr gut, überall freundliche und hilfsbereite Mitstreiter ...
    Und wenn dann doch noch irgendwas organisatorisches geklärt werden musste - Anke (AFRA) war eigentlich ständig present und hatte ein offenes Ohr für Wünsche und Probleme und kümmerte sich - nochmals besten Dank dafür !


    Spannend fand ich auch die nicht selbsterklärende Präsentation des originalen Equipments für den Film WARGAMES. Gut, dass mich der Aussteller (sorry, habe den Namen vergessen) angesprochen hat, sonst wäre ich wohl ein weiteres Mal an seinem Tisch vorbei gelaufen, ohne mein Wissen erweitert zu haben ;)

    Der Aussteller heisst Ansgar Krückes, die Ausstellung fand ich auch sehr interessant - zumal er ebenfalls mit HP-Hardware da war - und auch der Programmierer des "HP-Drives" ist, welches ich bei meinem Rechner ebenfalls nutze ...


    MfG


    Cartouce

    • Offizieller Beitrag

    Ja, Vielfalt ist sehr gut. Aber Vorab-Zensur, wo ziemlich deutlich gesagt wurde, dass Amiga und C64 nicht erwünscht sind, geht gar nicht.


    Nicht, dass wir das Thema schon mal besprochen hätten... .


    Ein Veranstalter kann sehr wohl vorgeben, was gewollt ist und was nicht. Das ist weder verwerflich noch Zensur, das ist Planung. Das VCFB ist eine geplante Ausstellung. Wer sich in den Planungen wiedergefunden hat, ist gekommen, andere sind weggeblieben. Das ist alles. Das Ergebnis der Planung war toll- ich habe bisher selten so eine breite Palette an Systemen gesehen, dazu noch mit guten Erläuterungen. Us diesem Blickwinkel war Berlin ein grosser Erfolg. 2100 Besucher sind auch ein Beleg dafür.


    Das Problem ist ein anderes: Es war eben eine Ausstellung, bei der wir teilgenommen haben und selbst Exponate waren. Es war keine CC, bei der wir aktiv unser Hobby betreiben und an dem unser Vereinsleben stattfindet. Das war auf der letzten JHV nicht klar, genauso wie einige andere Sachen- von einem Event, an dem wir uns um nichts kümmern mussten, kann ja nicht die Rede sein. Kurz- das war keine CC!


    Die einfache Lehre: Wir machen unsere CC selbst. 2018 ist schon gut angedacht, 2019 eigentlich schon klar... und lokale Veranstaltungen gibt es bis dahin auch noch viele.


    Gruß- Georg B. aus N.

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


    Mein Netz: Acorn | Atari | Milan | Amiga | Apple //e und IIGS | Macintosh | SUN Sparc | NeXT |SGI | IBM RS/6000 | DEC Vaxstation und Decstation| Raspberry Pi | PCs mit OS/2, BeOS, Linux, AROS, Windows, BSD | Stand-alone: Apple //c und III | Commodore 128D | Sinclair QL | Amstrad | PDAs

  • Ist echt zum Heulen, dass ich's nicht nach Berlin geschafft habe. So ein Mist mit dem Sturm und der Bahn. Ich hoffe, dass es diese Ausstellung in der Form nochmal geben wird und ich dann Gelegenheit habe, dabei zu sein.

  • DAS WAR ECHT EINE RICHTIG GUTE VERANSTALTUNG!


    erstmal vielen Dank an meine Taylorix S4 und das CTM 9016 System, welche die beiden Tage klaglos gelaufen sind!


    vielen Dank an alle Aussteller, die eine so tolle Mischung an Maschinen, Ausstellungen, Konzepten und Ideen auf die Beine ge- und ausgestellt haben!
    Gerade diese Vielfalt macht für mich ein Computing Festival aus, da ich so an neue Kontakte gekommen bin, die ich innerhalb des Vereins und selbst auch über das Forum nur schwer bekommen kann.


    Und natürlich riesigen Dank an alle Helfer und Organisatoren, die eine solche Veranstaltung erst möglich gemacht haben!
    Gerade ich, der völlig unterschätzt habe, wieviel Arbeit "die paar Computer", die ich zur Ausstellung geschlurt habe, machen, war froh immer jemanden zu haben, der mir helfen konnte und das auch noch mit einem Lächeln auf den Lippen!


    Auch wenn es unfair ist hier überhaupt Namen nennen zu wollen, möchte Ich speziell danken
    Anke Stüber, die extra aus Skandinavien hergekommen ist und für jedes Problemchen ein Ohr hatte,
    Eva Kudrass die dem Festival eine passende Heimat gegeben hat und genau wie wir mit den offiziellen und öffentlichen Vorgaben zu kämpfen hatte
    und Stefan Höltgen, der die Hand über alles hatte und dennoch erstaunlich ruhig blieb...


    Ich fand es auch toll, dass doch auch einige Gäste aus dem Museum kamen und man so auch einigen Geschichten von ehemaligen Anwendern heute alter Maschinen lauschen durfte, die sich selbst gefreut haben so unverhofft ihre Erfahrungen zu berichten oder Wissen zu teilen.


    Und auch für mich einziger Wehrmutstropfen: dass ich zu wenig Zeit hatte, mir die vielen Ausstellungen der anderen bei einem Pläuschchen genauer anzusehen...


    Also rundum: eine tolle Veranstaltung!



    Rainer

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    • Offizieller Beitrag

    Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen, und ich möchte mich noch ganz herzlich bei allen bedanken, die das möglich gemacht haben. Zur Ausrichtung der CC hätte ich auch noch etwas anzumerken. Sich in Ruhe mit Vereinsmitgliedern im Gespräch austauschen zu können, halte ich für den Zusammenhalt im Verein für sehr wichtig. Dieser Aspekt musste in dem diesjährigen Rahmen notgedrungen zurückstehen. Da dies meine erste CC war, fehlt mir ein sicheres Gefühl dafür, wie die Veranstaltung sich sonst angefühlt hat. Offenbar wurde die Selbstbestimmtheit in Bezug auf die Inhalte vermisst und auch die Gemütlichkeit bzw. das lauschige Beisammensein. Sich als Teil eines größeren Projektes/ Veranstaltung einmal zurückzunehmen und in einen Gesamtrahmen einzufügen, finde ich in Anbetracht des gelungenen Gesamtevents als einmalige Ausnahme keinen Beinbruch. Der Verein konnte hier seinem Vereinszweck, einem großen Publikum Lust auf das Thema zu machen und viele interessante Dinge zu zeigen und zu erklären, ideal nachkommen. Auch eine Anbindung an wissenschaftliche Strukturen und Museen zu suchen, empfinde ich als naheliegend und dem Vereinszweck entsprechend. Die bisherigen CCs hatten aber offenbar als einziges Treffen im landesweiten Rahmen und darüber hinaus (Gruß nach Frankreich) eine wichtige Funktion für den Verein. Es greift zu kurz, wenn man hier unterstellen würde, der Verein genüge sich selbst, wäre nur am Zusammensitzen und Material Horten interessiert. Das Funktionieren eines Vereins als Zusammenschluss von Leuten, die ihre Freizeit für ein gemeinsames Hobby und eben auch den Vereinszweck zur Verfügung stellen, ist davon abhängig, sich auch persönlich begegnen zu können. An den zahlreichen Diskussionen im Forum kann man ablesen, wie wichtig es ist, immer einmal auch den Menschen, mit dem man spricht,persönlich zu treffen. Manch ein Mißverständnis entfällt dann automatisch. Das Medium eines Forums ist oft ungeeignet, komplexere Sachverhalte zu besprechen. Die persönliche Begegnung in Ruhe ist also meiner Meinung nach durch nichts ersetzbar.
    Unter dem Strich muss man die CC mit der Jahreshauptversammlung als Teil des Vereinslebens künftig wohl abkoppeln von Events und Initiativen, die der Anbindung an andere Vereine und wissenschaftliche Strukturen dienen. Die Chance der Verbindung mit diesen anderen Akteuren ganz zu sausen zu lassen, fände ich aber auch schade. Die wissenschaftliche Bearbeitung des Themas kann meiner Meinung nach, wie auch in der Archäologie, nicht ohne begeisterte Unterstützung von Begeisterten Freiwilligen auskommen. Unser Verein hat viel zu geben für die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern, aber auch für ein breites interessiertes Publikum. Dieses Potential sollten wir nutzen. Trotzdem darf das Vereinsleben diesem Ziel nicht beliebig geopfert werden.
    Mein Vorschlag ist deshalb, offen für andere Veranstaltungsformen wie in Berlin zu bleiben, die CC aber als eigene Veranstaltung zu führen. Gerne stelle ich mich für Diskussionen zu diesem Thema zur Verfügung und versuche auch gerne, mich organisatorisch an einem solchen Punkt einzubringen, soweit das gewünscht ist und ich die Zeit dafür jeweils zur Verfügung stellen kann. Damit ist auch schon das Haupthindernis für die künftige Gestaltung mehrerer Events genannt. Vielleicht überfordert es eine Gruppe von freiwilligen Hobbyisten wie uns auch, die CC plus weiteres Engagement für andere Arten von Veranstaltungen bereit zu stellen. Das wird die Zukunft weisen.
    In der Hoffnung, dass man hier mit dem gesagten etwas anfangen kann,
    Gruß Susanne

  • Ja, Vielfalt ist sehr gut. Aber Vorab-Zensur, wo ziemlich deutlich gesagt wurde, dass Amiga und C64 nicht erwünscht sind, geht gar nicht! Und man kann nicht behaupten, dass das nicht stimmen würde, man konnte das Ergebnis ja sehen! Vielfalt war bisher nie ein Problem auf einer CC, ganz ohne Planwirtschaft und Zensur.


    Hier ist für alle zum Nachlesen die "Vorab-Zensur"-E-Mail, die ich am 3.4.17 an Volker/Dr. Zarkov bezüglich seiner Ausstellungsanmeldung geschrieben habe:



    Weil relativ viele Leute dennoch mit Amiga kommen wollten, hatten wir recht schnell entschieden, diese Bitt-E-Mails nicht mehr zu schreiben, sondern Amiga-Aussteller entweder mit im Game-Room zu platzieren (wenn sie in ihren Ausstellungen Spiele vorgestellt haben) oder in einen eigens eingerichteten Clubbereich "a1k". Daran hatte Volker wohl aber kein Interesse, denn er hat in seiner einzigen weiteren Mail an mich seine Ausstellung zurückgezogen.


    Ihr könnt euch über die Aussagen von Volker nun selbst eure Gedanken machen. Er ist hier ja hier im Forum hinlänglich für seine rhetorische Friedfertigkeit und seinen konstruktiven Diskussionsstil bekannt.


    Das ist das letzte, was ich zu diesem Thema hier im Forum schreibe. Eigentlich wollte ich vollständig schweigen. Ich lasse mich aber ungern öffentlich verleumnden und als Zensor bezeichnen.


    Stefan

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    Einmal editiert, zuletzt von Microprofessor ()


  • Ohne hier nochmal in die Details zu gehen, denn diese werden ja bereits hier diskutiert:
    Im Vorstand sind wir uns einig, daß es eine CC, deren Organisation nicht in den Händen des Vereins liegt, nicht nochmal geben wird.


    Da bin ich aber beruhigt. :)

  • Ohne hier nochmal in die Details zu gehen, denn diese werden ja bereits hier diskutiert:
    Im Vorstand sind wir uns einig, daß es eine CC, deren Organisation nicht in den Händen des Vereins liegt, nicht nochmal geben wird.


    Ich hoffe, dass das nicht solche Treffen wie das in Thionville ausschließt. Denn das war von allen Veranstaltungen, gut in Berlin war ich jetzt nicht dabei, die beste auf der ich bislang war. Das war in Thionville deswegen so besonders, weil es sehr international war, es waren ja nicht nur deutsche und französische Teilnehmer dort. Ich hoffe, da gibts eine Wiederholung, bevorzugt wieder in Elsass-Lothringen, oder Saarland, RLP oder sonstig grenznah, wegen der Fahrstrecke.


    Zu Berlin, ja schade dass es so weit weg war - und manch einer am Kommen durch diesen Sturm und dessen Auswirkungen gehindert wurde. Ich hätte mir das gerne angeschaut, und wahrscheinlich selbst auch thematisch ausgestellt, und das wäre garantiert kein Mainstream Amiga-Atari-C64-Ding geworden (obwohl ich auch das könnte), sondern so schnöde Textverarbeitungssysteme aus Italien... Was ich so lese, mit den ausgestellten Themen, das ist vergleichbar mit der Veranstaltung in München, das ist durchaus reizvoll, aber wahrscheinlich ist es besser, wenn die CC und das VCF getrennte Veranstaltungen sind, das eine mit Themenzwang, und das andere ohne, das eine ausdrücklich auch für (unbefleckte) (Museums-)Besucher, das andere eher für Freaks, das verträgt sich offensichtlich nicht so doll. Das ist wie CeBit versus GamesCon...


    Ein toller Ort wäre übrigens auch mal das Museum in Paderborn...

    1ST1

    • Offizieller Beitrag

    Die CC in Thionville war (aus meiner Sicht) ein Musterbeispiel für eine gelungene CC.
    Und sie wäre auch keinesfalls damit kollidiert, daß die Organisation in der Hand
    des Vereins sein soll, denn sie wurde von ntrs_france organisiert.
    Offenbar ist es eine gute Idee, etwas genauer zu werden:
    Es soll keine CC mehr geben, die nicht vorrangig durch Vereinsmitglieder organisiert wird.
    In Berlin war Microprofessor als Vereinsmitglied zwar an der Organistaion beteiligt,
    hatte aber nur wenig Spielraum, da der vom VCFB vorgegebene Rahmen recht eng war.

  • Statt ein wiederholtes 'so nie wieder', waere dies ein prima Anlass, sich Gedanken ueber das zu machen, was man eigentlich will, oder?
    Auf der CC`16 wurde besonders die Beteiligung von Schuelern gelobt. Immerhin 'vergreist' unser Hobby durchaus spuerbar ohne Oeffnung nach Aussen.
    Will man ein Treffen um unter seinesgleichen zu sein, oder eine Veranstaltung um klassische Computer wieder ins Bewusstsein zu rufen.

  • In erster Linie ein Treffen unter unseresgleichen. Es wird uns nie gelingen, die Massen von Jugendlichen zu begeistern, ebenso wenig wie die Generation unserer Väter uns für Märklin oder Karl May begeistern konnte. Natürlich wird es immer Ausnahmen geben, aber für einen nennenswerten Nachwuchs fehlt diesem einfach der Bezug zu den Klassikern. Es wird immer Nachwuchs geben, der sich für die alten Sachen interessiert, so wie ich mechanische Fernseher nachbaue, obwohl sie auch in den 1970ern schon "leicht" veraltet waren oder andere Leute Oldtimer aus der Zeit vor ihrer Geburt fahren. Die Mehrheit staunt und schaut es sich vielleicht an, aber genau wie bei den Oldtimertreffen ist das interessierte Publikum ganz nett, aber nicht zwingend.

  • Zitat

    Will man ein Treffen um unter seinesgleichen zu sein, oder eine Veranstaltung um klassische Computer wieder ins Bewusstsein zu rufen.


    Die CC ist immer für Besucher offen, das wird sie immer sein. Ebenso wird häufig vergessen, wir sind auch auf der Hobby & Elektronik in Stuttgart (Nun Modell&Technik), oder auch die Retrobörse n Mannheim. Wir haben also einige Veranstaltungen bei denen wir klassische Computer wieder ins Bewusstsein rufen. Trotzdem sind wir nach wie vor privat Leute, die einen Job und Famlilie haben. Wir betreiben hier unser Hobby.

    Viele Grüsse
    Roman
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    ...auch das Zukünftige wird ein Morgen haben, das es zum Gestrigen werden lässt...


    Viele Grüsse aus der Schweiz
    https://webnose64.ch

  • Also eher ein überregionaler STAMMTISCH?!

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    • Offizieller Beitrag

    Leider scheint es Probleme mit der CF Karte meiner Kamera gegeben zu haben - kann mir wer Bilder in guter Qualität vom Harzretro Stand an
    Axel@computersammler.de schicken die ich nutzen darf?

    Autsch - das ist ja ärgerlich ... Smartrecovery von, ich glaube, ontrack kennst du ?


    Ich schau nachher mal meine Bilder durch - ich meine, ich hab auch bei dir am Stand Bilder gemacht ...


    MfG
    Cartouce

  • Zitat

    Leider scheint es Probleme mit der CF Karte meiner Kamera gegeben zu haben


    NEIIIINN :S und ich hatte mich doch schon so auf die HighEnd Bilder von Dir verlassen... (snif)

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  • Ich war zwar nur relativ kurz auf der Veranstaltung und habe da gewiß nicht alles gesehen oder wenigstens alle interessierenden Punkte bzw. Stationen "abgehakt", jedoch muß ich sagen, daß der Gesamteindruck ein SEHR POSITIVER war. Und dazu hat m.E. wesentlich die Durchmischung von verschiedensten Ausstellern und Leuten mit völlig unterschiedlichen Vorstellungen, von dem was "retro-computing" so sein könnte, beigetragen !
    Insbesondere wenn man sich zusätzlich noch die, wirklich gelungene, Netze Ausstellung angesehen hat und dann zurück in die eigentlichen "heiligen Hallen" kam, war zwar sehr deutlich der Unterschied zwischen dem professionell-musealen Teil und dem deutlich entspannteren und mit einer quirligen, spielfreudigen Atmosphäre versehenen "Hobby-Bereich" bemerkbar, aber innerhalb des letzteren hat man eigentlich keine Trennung erkennen können. Weder in der Art des Vorstellens der Technik noch in der Begeisterung noch in der Zielsetzung. Soll heißen: VCFB und CC hat man durchaus als ein gemeinsames und auch harmonierendes Ganzes wahrgenommen. Daß es natürlicherweise ein paar Unterschiede gibt, wenn jemand seine geliebten Heimcomputer sammelt und ein anderer, evtl. institutionell hintersetzt, die alten Großgeräte aufbewahrt, liegt m.E. in der Sache selbst. Das Herangehen war aber eigentlich ähnlich und auch die Präsentationsform aka "hands-on" ist im Wesentlichen ja völlig identisch.
    Ich würde auch nicht behaupten, daß man sich über einen Mangel an Amigas beklagen konnte. Es gab da ja einen großen 3000er Tower und die DemoBastel Strecke. Vermutlich noch 500er im GamesRoom. Daß dagegen einige Falcons da waren, hat eigentlich nix zu sagen, da ja 2 Geräte an sich nicht als Gerätedemonstration gedacht waren, sondern als Anwendungsdemonstration - 1x SoundSampling bzw. HDDrecording und 1x die Anwendung(!) Bomberman. Den Milan fand ich sehr interessant und einen G5 mit MorphOS o.ä. hätte ich bestimmt auch spannend gefunden, war aber halt nicht da. Insgesamt war es doch aber super ausgewogen und gerade das Vorhandensein vieler Exoten macht doch so ein Event, bei dem es auch um Publikumsbegeisterung geht, aus. Was ja auch fehlte waren C16 und Co, ebenso die ganzen KC87, KC85 etc. ( und wurden teilweise von Besucherinnen gesucht, mithin "vermißt" ) und Dragon's aus UK waren auch nicht angereist. Vielleicht sollte man sowas aber auch nicht nach dem Beurteilen, was nicht da war, sondern an dem messen, was zu Bestaunen war - und das war durchaus ein ganze Menge ! Auch jede Menge wirklich Seltenes ( C65, SageII, CTM, NeXT, nascom, HPs, TTL MIPS usf ).


    Für die "Außenwirkung" und das evtl. Begeistern von neuen und insbesondere auch jungen Leuten ist das schon nicht die schlechteste Form. Und daß da noch allerlei Museumsbesucher interessiert dazugekommen sind und im Außenbereich Leute ihre Bekannten angerufen haben, sie sollten unbedingt mal noch zum Alten Lokschuppen-Areal kommen, da wäre gerade eine Super-Ausstellung, spricht doch auch dafür, daß es eigentlich eine sehr schönes Event gewesen ist.



    Von meiner Seite auf jeden Fall ein großer Dank ! an alle, die teils weite Wege auf sich genommen haben, um ihre Gerätschaft da vorzustellen und in lauffähiger Form zu präsentieren ( und dann auch noch das Publikum ertragen haben ) und ein bißchen zur allgemeinen Bildung im Bereich Technik und vielleicht auch zur Hobbypflege beigetragen zu haben !


    Kurz: Eine wirklich sehr schöne Veranstaltung !

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • In erster Linie ein Treffen unter unseresgleichen. Es wird uns nie gelingen, die Massen von Jugendlichen zu begeistern, ebenso wenig wie die Generation unserer Väter uns für Märklin oder Karl May begeistern konnte. Natürlich wird es immer Ausnahmen geben, aber für einen nennenswerten Nachwuchs fehlt diesem einfach der Bezug zu den Klassikern.


    Da muss ich dir ganz klar wiedersprechen. Klassische Computer sind genauso ein Nischenhobby wie alte Fahrräder, Modellbahn und echte Dampfloks (Maßstab 1:1). Es ist sicher keine Massenveranstaltung, ich glaube sogar eher, dass z.B. auf den Veranstaltungen für historische Eisenbahnen mehr Leute sind. Aber selbst Briefmarkensammler und Münzensammler sterben inzwischen ja eher aus. Und in all den Hobbies gibts trotzdem auch immer wieder junge Leute, die sich dafür begeistern. Das Hobby klassische Computer (sammeln) ist eher ein junges Hobby, klar, die Dinger gibts längst noch nicht so lange wie die anderen Sachen.

    1ST1


  • Die CC ist immer für Besucher offen, das wird sie immer sein. Ebenso wird häufig vergessen, wir sind auch auf der Hobby & Elektronik in Stuttgart (Nun Modell&Technik), oder auch die Retrobörse n Mannheim. Wir haben also einige Veranstaltungen bei denen wir klassische Computer wieder ins Bewusstsein rufen. Trotzdem sind wir nach wie vor privat Leute, die einen Job und Famlilie haben. Wir betreiben hier unser Hobby.


    ... richtig erkannt. Es steht ja jedem VzEkC-Mitglied offen, auch an den von Dir genannten Veranstaltungen, dem VCFB in Berlin oder VCFE in München teilzunehmen.

  • In erster Linie ein Treffen unter unseresgleichen. Es wird uns nie gelingen, die Massen von Jugendlichen zu begeistern, ebenso wenig wie die Generation unserer Väter uns für Märklin oder Karl May begeistern konnte. Natürlich wird es immer Ausnahmen geben, aber für einen nennenswerten Nachwuchs fehlt diesem einfach der Bezug zu den Klassikern. Es wird immer Nachwuchs geben, der sich für die alten Sachen interessiert, so wie ich mechanische Fernseher nachbaue, obwohl sie auch in den 1970ern schon "leicht" veraltet waren oder andere Leute Oldtimer aus der Zeit vor ihrer Geburt fahren. Die Mehrheit staunt und schaut es sich vielleicht an, aber genau wie bei den Oldtimertreffen ist das interessierte Publikum ganz nett, aber nicht zwingend.


    Tja, Du warst ja nicht in Berlin, alter Mann, aber da waren sehr viele begeisterte junge Menschen.


    Ich saß die ganze Zeit am Einlass, da bekam man auch mit, warum die Besucher da waren. Nicht wenige Eltern wurden von ihren jugendlichen Kindern hingeschleppt, es fiel natürlich auch das Wort "Retro-Spieler".


    Und den allergrößten Spaß hatten natürlich die Kleinsten beim Spielen von Pac Man & Co. Meine Nichten und Neffen konnten damals nichts damit anfangen, weil denen die Grafik zu schlicht war.

  • Klar, das passiert immer wieder, ich habe es zuletzt selbst am Samstag auf dem Ruhrgebietstreffen mit einem Vierjährigen so erlebt, der sich stundenlang mit "Lemmings" amüsieren konnte. Das ist auch willkommen, und wird von den meisten von uns (mich eingeschlossen) auch unterstützt. Dies ist aber kein Beginn einer neuen Massenbewegung.

  • Klar, das passiert immer wieder, ich habe es zuletzt selbst am Samstag auf dem Ruhrgebietstreffen mit einem Vierjährigen so erlebt, der sich stundenlang mit "Lemmings" amüsieren konnte. Das ist auch willkommen, und wird von den meisten von uns (mich eingeschlossen) auch unterstützt. Dies ist aber kein Beginn einer neuen Massenbewegung.


    Und wird es auch nicht werden, wenn man nur unter sich bleibt.

  • Hallo,
    ich hatte Sonntagabend spät nach Ausstellungsschluß geschrieben "bin müde -Bilder kommen später" ---- dann war einige Zeit das Forum tot und nun geht es nur noch um längere Texte mit "Meinungverschiedenheiten".
    Ich fand das Treffen interessant und abwechslungsreich, würde bedauern wenn die direkte Zusammenarbeit VCFB und CC Schaden nehmen würde und an den endlosen Auseinandersetzungen beteilige ich mich nicht.
    bis dann
    Ralf

    Einmal editiert, zuletzt von robotroner ()